Nochmals "round the world"...
Christchurch, Mount Cook und Dunedin
Ankunft in Christchurch
Am letzten Morgen in Sydney mussten wir früh aufstehen, denn der Shuttlebus zum Flughafen fuhr schon um 6.45h. Der Flug nach Christchurch auf die Südinsel von Neuseeland ging einigermassen pünktlich weg.
Bei Ankunft dort wunderten wir uns, dass viele Leute ihre Schuhe in Plastiksäcken mit sich trugen. Es waren ihre Trekkingschuhe, die desinfinziert wurden, bevor man sie mit nach Neuseeland bringen durfte (keine australische Erdkrumen nach Neuseeland. . ) Da wir das nicht wussten, waren unsere Schuhe natürlich im Koffer., und wir mussten sie auspacken.
Nach Übernahme des Mietautos fuhren wir nach Christchurch, um uns eine Unterkunft zu suchen. Zu unserer Überraschung hingen überall "no vacancy" Schilder - es waren drei Veranstaltungen gleichzeitig, da konnte nicht mal das Tourist Office helfen - wo übrigens eine lange Schlange von Leuten eine Unterkunft suchte.
Nach langem Suchen wurden wir dann doch noch fündig im "Pacific Park", es war ein Gast erst am Nachmittag ausgezogen, man brachte das Zimmer für uns in Ordnung, und wir konnten doch noch in einem Bett schlafen!
Christchurch mit ca. 360.000 Einwohnern ist die grösste Stadt auf der Südinsel von Neuseeland. Sie liegt an der Ostküste, umgeben von den Canterbury Plains, einer flachen und landwirtschaftlich genutzten Ebene. Christchurch ist wegen seiner Architektur die "englischste" Stadt von Neuseeland.
Die Stadt wird durchflossen vom Avon River und hat viele schöne Parks.
Der Bau der anglikanischen Kathedrale hatte sich über lange Zeit hingezogen. Der Baubeginn war 1864, der Turm und das Kirchenschiff waren 1881 fertig und die Kreuzschiffe und der Chor erst 1904.
Auch die bekannteste Sehenswürdigkeit die Kathedrale im Zentrum der Stadt wurde durch die Erdbeben 2011 und 2016 zerstört. 2013 wurde übergangsweise eine Ersatz-Kathedrale erbaut.
Bei unserem Besuch durften wir die Kathedrale und die Stadt noch in ihrer ganzen Schönheit sehen.
Einer der Gründe, warum wir grosse Schwierigkeiten bei der Hotelsuche hatten, war die Dudelsack-Parade, die zu der Zeit in Christchurch stattfand.
Wir schauten der Parade auch eine Weile zu.
Banks Peninsula
Einen schönen Ausflug machten wir von Christchurch aus zu der 1200 qm grossen Banks Peninsula, Die zerklüftete Halbinsel wurde ursprünglich aus zwei Vulkanen geformt, und die Buchten von Lyttleton und Akaroa sind eigentlich Kraterseen.
Akaroa
Am südöstlichen Ende der Halbinsel liegt Akaroa, die einzige französische Siedlung von Neuseeland. Die kleine hübsche Stadt mit der Kolonialarchitektur wird damit auch touristisch vermarktet
Sehr idyllisch ist der kleine Naturhafen, der überragt wird von Hügeln ehemaliger Vulkane.
Lake Tekapo
An dem Tag als wir abreisten, kam Queen Elizabeth nach Christchurch. Aber wir haben unseren Aufenthalt deswegen nicht verlängert...
Auf dem Wege von Christchurch zum Mount Cook Nationalpark kamen wir zunächst am grössten See der Südinsel vorbei, dem Lake Tekapo.
Wir machten eine Lunchpause in einem kleinen Restaurant am See.
Lake Pukaki
Auch der malerische Lake Pukaki - ein türkisfarbener Gletschersee wie der Lake Tekapo - ist wunderschön anzusehen mit seinem strahlend blauen Wasser. Diese Seen befinden sich im Mount Cook Nationalpark, und im Hintergrund sieht man bereits die hohen Berge.
Mount Cook
Im Mount Cook Nationalpark fuhren wir zu unserer Unterkunft im Aoraki Mount Cook Village. In diesem Nationalpark gibt es Übernachtungsmöglichkeiten vom Backpacker bis zum Luxus.
Der Mount Cook Nationalpark ist Weltkulturerbe und besteht aus hohen Berggipfeln, Dauerschneefeldern und zu 40% aus Gletschern. Er ist ein Park, in dem Fels und Eis dominieren. Der grösste Gletscher ist der Tasman Gletscher.
Der Mount Cook ist mit 3754 m der höchste Berg von Neuseeland. Aber es gibt hier noch zahlreiche weitere Dreitausender und auch einige grosse Gletscherseen.
Für eine grössere Wanderung hatten wir leider nicht genügend Zeit. Aber wir machten wenigstens den Kea Point Walk bis zur Moräne des Mueller Gletschers mit wunderbarer Sicht auf den Mount Cook und den Mount Sefton.
Dunedin
Durch eine teils flache, teils hügelige Landschaft, vorbei an schönen Seen und durch Orte mit hübschen blumenreichen Vorgärten fuhren wir nach Dunedin.
Kurz vor Dunedin hatten wir dann leider eine Reifenpanne, und es war nicht ganz ungefährlich, den Reifen direkt am Highway zu wechseln - keine Abstellmöglichkeit.
Dunedin, an einem langen Hafenbecken gelegen, ist bekannt für sein windiges und wechselhaftes Wetter. Die Stadt wurde von schottischen Siedlern gegründet und wird deshalb auch als "Edinburgh" Neuseelands bezeichnet. Das sieht man auch noch an der viktorianischen und Edwardian Architektur an verschiedenen Gebäuden. Diese prunkvollen Gebäude entstanden grösstenteils während des Goldbooms von 1860-70.
In Dunedin wurde die erste Universität von Neuseeland gegründet.
Im frühen 20. Jahrundert war Dunedin ein kommerzielles Zentrum von Neuseeland, und so wurde 1906 der in grandiosem flämischen Renaissancestil mit zahlreichen Verzierungen versehene Bahnhof eröffnet. Der Boden der Fahrkartenhalle ist belegt mit 750.000 Porzellanfliesen.
Der historische Bahnhof soll einer der schönsten der Welt sein., aber trotzdem hält jetzt hier nur noch ein Touristenzug.
In Dunedin suchten wir erstmal das Tourist Office auf., damit man uns behilflich ist, in dieser Stadt eine Unterkunft zu finden .Für die erste Nacht konnte man uns nur eine "Tourist Flat" in einem Caravan-Park anbieten. Na, ja, besser als im Auto schlafen. Und nein, es war eigentlich ganz nett und mit allem eingerichtet, was man so braucht - und auch noch direkt am Meer. Und man bekommt schnell Kontakt mit den Neuseeländern, die dort auch übernachten.
Dafür hatten wir dann für die anderen Nächte ein wunderschönes B&B "Lisburn House",. Olivia und Alan servierten uns ein gutes Nachtessen. Wir schliefen in einem Himmelbett mit Baldachin, und vorher gab es noch ein "Gute-Nacht-Küsschen"....
Otago Halbinsel
Bevor wir unseren Ausflug zur Otago Halbinsel machen konnten, mussten wir noch bei Hertz vorbeifahren, um einen Ersatzreifen abzuholen - war gestern nicht vorrätig
Diese Halbinsel ist bekannt für die Albatros-Kolonie, die hier eine der wenigen Brutplätze auf dem Festland haben.
Wir fuhren bis zum Tairoa Head, aber leider sahen wir keine Königs-Albatrosse, anscheinend war es nicht windig genug..
Aber immerhin konnten wir viel von der wunderschönen Landschaft rund um Dunedin sehen.
Larnach Castle
Auf dem Rückweg nach Dunedin besichtigten wir noch Larnach Castle, das einzige Schloss in Neuseeland mit einem schönen Garten und Blick auf die Bay von Dunedin. Die Villa wurde 1873-87 erbaut und steht auf einem Areal von insgesamt 14 ha.
Aufbruch: | 03.01.2002 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 05.04.2002 |
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