Zwei Schwarzwälder auf Bootstour
Weiter geht es: Canal du Midi bis Beziers
Endlich - Canal du Midi bis Beziers
Die Überfahrt des Etang de Thau Richtung Canal du Midi ist beeindruckend, ein bisschen wie auf dem großen Meer. Mein Mann navigiert an den Austern- und Muschelbänken vorbei zum Leuchtturm, der die Einfahrt zum Canal du Midi kennzeichnet.
Von den berühmten Platanen, die ehemals den Canal säumten, sind leider viele gefällt worden. Sie waren krank. Ein Virus hat den Platanen zugesetzt. Teilweise fährt man an Baumstümpfen vorbei, deren Umfang die ehemalige Größe und Pracht der Bäume erahnen lässt. Auf unserer weiteren Reise sehen wir auch Bäume, die kein Blattwerk mehr haben und ebenfalls angesteckt sind.
Auf langen Strecken sind bereits schon wieder Jungbäume angepflanzt worden.
Bei Agde fahren wir in das Bassin Rond ein, eine Schleuse, die 3 Aus- bzw. Eingänge hat. Etang de Thau, Mittelmeer, Beziers. Diese 3 Richtungen sind möglich. Es gibt für das Mittelmeer, das mit dem Fluß L `Herault verbunden ist, bestimmte Öffnungszeiten. Für Charterboote ist diese Strecke nicht erlaubt.
Unser Ziel für die Übernachtung ist Beziers. Wir legen im Hafen an, die Hafenmeisterin empfängt uns freundlich. Wir sind versorgt mit Wasser und Strom.
Die Kanalbrücke liegt nicht weit vom Hafen. Sie wurde 1856 erbaut, ist 198 Meter lang, mit einer Nutzbreite von 8 Metern und einer Tiefe von 1,95 Metern. Dieses prächtige Bauwerk ist nachts eindrucksvoll beleuchtet.
Beziers hat viel zu bieten. Sehenswert ist der Park Plateau des Poetes, ein Park mit künstlichen Wasserfällen, Monumenten, die Figuren aus der Antike zeigen und den Büsten berühmter französischer Poeten. Wunderschön angelegt mit Blumen und prächtigen Bäumen.
An den Park schließt sich die Altstadt an. Die Platanen gesäumte Allee, in deren Mitte die Statue Riquets steht, ist einen Besuch wert. Beziers ist die Geburtsstadt des genialen Erbauer des Canal du Midi.
Die Kathedrale St. Nazaire aus dem 12. Jh. grüßt über der Stadt. Der Turm der Kathedrale ist gegen einen Obolus zugänglich. Er hat 169 Stufen, aber es lohnt sich, die sportliche Herausforderung anzunehmen. Man wird mit herrlichen Ausblicken über Beziers und über das Orb-Tal belohnt.
Aufbruch: | 18.05.2019 |
Dauer: | circa 8 Wochen |
Heimkehr: | Juli 2019 |