Simson Tour 2020 durch Bayrisch-Sibirien
Tag 4
Die Heimreise
Alles hat ein Ende.
Dieses mal mit weinendem aber auch lachendem Auge.
Weinend,
da der Alltag allmählich einzieht und der freigedängelte Kopf wieder Erinnerungen ausgräbt was auf einen zu kommt.
Lachend.
da es so langsam warm wurde in Bayrisch-Sibirien
Es wurde recht zügig alles eingepackt.
Wir verabschiedeten uns noch von unseren Rinderfreunden
und dann ging es los.
Immer den Hörnern nach
Wir beschlossen noch etwas an der Deutsch Österreichischen Grenze zu kratzen und dann irgend wann nach Norden in Richtung Heimat ab zu drehen.
Nach Westen in den Bergen
Über Nesselwang , Wertach ging es nach Oberjoch und dann nach Hindelang.
Von da aus in Richtung Sonthofen.
Kurz nach Sonthofen drehten wir wieder links nach Westen aus dem Tal ab. Es ging den Berg hinauf. Es begleitete uns ein wunderschönes Panorama über das Illertal hinweg.
Ich wollte durch den Naturpark Nagelfluhkette auf Nebenstrecken weiter nach Westen.
Hier oben gab es wunderbare Ausblicke und wir hätten uns auch noch die Beine vertreten können.
Nagelfluhkette
Kurz vor Gunzesried ging es links steil den Berg hinauf. Oben gab es eine hervorragende Panoramastraße. Allerdings leider eine Mautstrecke.
Die Jungs die mir bislang so klaglos folgten blieben abrupt stehen.
"Muss das noch sein, wir haben doch schon genügend Kurven hinter uns und langsam könnten wir in Richtung Heimat abdrehen".
Stoney und Wene beschlossen lieber umzudrehen als sich weiter treiben zu lassen. "Lieber nicht verzetteln"
Richtungswechsel
Nun ging es über Immenstadt nach Oberstaufen im Allgäu,
Hier wurde noch einmal eine kleine Mahlzeit beim Edeka Bäcker eingeworfen.
Somit waren wir gestärkt für die Heimfahrt.
Gewohnte Richtung auf ungewohnten Nebenstrecken
Nun mit Vollgas in Richtung Norden
Bad Waldsee, an Biberach vorbei nach Kirchen.
Stoney und ich kannten die Strecke schon von der Rückfahrt der Ab in die Berge Tour und unserer Rückfahrt der 2019 er Tour. Wir wollten Wene nun auch die schöne Ecke zeigen.
Zwischen Kirchen und Altsteußlingen gab es eine schöne Schotterstrecke durch den Wald. Allerdings mussten wir zunächst eine Baustelle in Kirchen umfahren, was ein wenig durcheinander gab, da wir beim aufgeteilten Suchen der möglichen Strecke uns etwas aus den Augen verloren hatten.
Hinter Altstreußlingen ging es runter ins schöne Schmichtal nach Talstreußlingen.
Am Wasserrad führten wir noch tiefsinnige Gespräche bezüglich der unterschiedlich schnellen Drehzahl der Wasserrades. Es quietsche wie seinerzeit 2019 die Hinterradnabe von Stoney´s Habicht.
Wene der Wasserexperte meinte es läge am Tidenhub. Wenn er das sagt, ...
Er muss es wissen, ... als Mann vom Amt.
Rückfahrt ohne weitere Vorkommnisse
Die Rückfahrt lief weiterhin erstaunlich gut. Ganz ohne Pannen.
Unfassbar, dass unsere Böcke wieder die 1200 km 4 Tage Tour ohne größere Ausfälle durchstanden hatten.
Ich hatte was an der Schelle und somit war mir der Wanderpokal "Beste Touren-Panne" 2020 sicher.
Nach der Tour ist vor der Tour
Wir waren froh wieder Zuhause zu sein.
Alles lief sehr entspannt und Problemlos.
Alle kamen an, .... Dieses mal auch unser Rehlein (sorry musste sein).
Allerdings fehlten uns in 2020 echte, lange, materialzermürbende Bergfahrten, was sicher mit ein Grund für den reibungslosen Verlauf war.
... und vor allem die Wärme der Alpensüdseite.
Bayrisch Sibirien war zwar schön und ist eine Reise wert, aber dann nur mit Pelzmantel und Polarzelt. "Bibber-Frier"
Und alles nur wegen denscheiß Corona Verordnungen!
Hoffentlich können wir in 2021 mal wieder in Richtung Mittelmeer aufbrechen.
Wie immer gilt dann das Motto:
"Jetzt aber was richtig Großes !!!"
Horndriver 2020
Autor; Flaps
Bildmaterial Wene, Stoney, Flaps
Aufbruch: | 30.05.2020 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 02.06.2020 |