Simson Tour 2020 durch Bayrisch-Sibirien
Tag 2
Träume, Berge und Sträßchen satt
Nun waren wir endlich in den Bergen.
Zwar nicht am Alpenhauptkamm aber immerhin gab es schöne Sträßchen mit Steigungen zum Schneckenrennen fahren.
Mal war Wene vorne, mal zog Stoney an idealer Steigung an uns vorbei, mal hatte ich, durch meinen zusätzlichen Gang im 5 Gang Getriebe, die ideale Übersetzung um an den Kumpels mit "wahnsinniger" Geschwindigkeit vorbei zu ziehen.
Hatte so ein bisschen was von Spaceballs, nur bei uns waren das 1-2 Km/h Differenz beim Überholen.
Wahnsinnige Geschwindigkeit
Jedes mal ein riesen Spaß
Das Simson Symphonieorchester
Jede Kiste hat ihr Eigenleben. Sie muckt, klappert, klingelt, scheppert, dengelt und klopft je nach Drehzahl arteigen.
Auf der Fahrt bei langen Geraden oder langsamen Bergauffahrten, tief eingetaucht in das passive "nichts Tun" außer den Gasgriff fest zu umklammern, wird aus diesen oberflächlichen Geräuschen eine Klangkulisse die einem Orchester aus Zahnrädern, Lagern, Ketten und Ansauggeräuschen gleicht. Der Auspuff übernimmt die erste Geige. (wenn sie dann nicht abfällt... dazu später mehr)
Das erstaunliche dabei ist "Mann" hört immer neue Details und Klangfacetten.
Das Klingt komisch! ... das ist ein neues Geräusch! ... woran könnte das liegen?
Gehört das so????
... das gehöht so
Kaffeeduft drang in mein Zelt ein, umschmeichelte mich schlafende Pappnase.
Die Russen kommen!!!
Der Weckruf von Wene
Er hatte schon wie üblich einen Iron Man hinter sich, war gewaschen und gestriegelt, hatte großteils gepackt und den Kaffee, Got sei Dank kein Muckenfuck, zubereitet. (sehr löblich)
Stoney war ebenfalls schon wach und gruschtelte wechselweise am Zelt und am Moped rum.
Nun musste ich mich doch aus meinen Träumen und aus dem klammen, muffigen Zelt schälen.
Aufbruch: | 30.05.2020 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 02.06.2020 |