Simson Tour 2020 durch Bayrisch-Sibirien
Tag 2 : Wanderung, mal was anderes
Wanderung durch Schluchten auf die Moos Alm
Nach kurzer Begutachtung der Lage auf der Karte ging es los.
Zunächst ging es recht eben in den Wald hinein.
Schnell noch ein paar letzte Lebenszeichen auf dem Handy abgesetzt...
Denn wer weis was in den österreichischen Schluchten so kreucht und fleucht
84 Km auf dem Bock hinterlassen Spuren
Der Weg verlief sehr schön an einem romantischen Bächelein entlang.
Wir frotzelten und liefen mit dem Tempo, was unsere erstarrten Glieder her gaben. Die Gelenke und manch andere Teile mussten erst einmal "gangbar" gemacht werden.
Und so liefen wir den Berg hinauf.
Die Minuten vergingen
Das Restblut entschwindet aus dem Gehirn
Körperliche Bewegung bei Kälte kann seltsame Auswirkungen haben.
Der Körper will eigentlich Blut und die damit verbundene Wärme aus den Extremitäten ziehen, aber die Muskeln fordern Blut an.
Die Folge: Das Blut wir aus den höher liegenden abstehenden Teilen des Körpers gesogen.
Wahnvorstellungen stellen sich ein.
In einer felsigen Engstelle der Schlucht kam Stoney von hinten angerannt.
"Ein Bääär"
Ich hätte hier eher mit einem Einheimischen gerechnet der eine ausgiebige Düngung in der topologischen Engstelle vornimmt.
Oder hatte Stoney die Corona gesehen und mit einem Bär verwechselt, ... oder hatte er mich von hinten mit einem Bären verwechselt, ... oder war es hier nur so dunkel wie in einem Bärenarsch? Fragen über Fragen.
Es muss an der Unterversorgung des Hirnes gelegen haben.
Die Wanderung bergauf zollte ihren Tribut.
Plätschern und Vogelgezwischer
Die Wanderung in den Chiemgauer Alpen.
Wappbachtal
Vorbei an wilden Bachläufen, ...
... und romantischen Blumenwiesen.
Nach 3/4 Stunde waren wir auf der Moos Alm.
Der Weg zum eigentlichen Ziel der Röhtelmoos Alm war uns zu weit.
Dies wäre noch einmal 1/2 Stunde weiter gewesen. Und wir müssten ja auch noch an den Weg zurück denken.
Tittenberge
Oben angekommen waren wir in einem art Hochmoor angekommen.
Von der Moos Alm nach Süd-Osten sahen die Bergspitzen aus wie Titten.
Was die Jungs auf Entzug natürlich gleich kommentieren mussten
Rechte Seite Grummwandkopf mit 1691 m
Linke Seite Hörndlwand mit 1684 m
Als ich oben an der Moos Alm ankam saß da eine Gestalt in der Hütte. War es der Senner oder war es ein Geist.
Auf den Bock und Gas geben
Nachdem auf der Alm außer Ausblick nichts los war, schauten wir uns um und marschierten den gleichen Weg zurück.
Bergab ging es zügig.
Ratz-fatz waren die Kisten bereit und wir saßen fest im Sattel zwischen all dem Gepäck und Geraffel
Aufbruch: | 30.05.2020 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 02.06.2020 |