Simson Tour 2020 durch Bayrisch-Sibirien
Tag 2 : Die Flucht vor dem Regen
Dick eingepackt durch die Engen Täler
Zunächst ging die Strecke durch enge Täter.
Im Wald stand der Morgennebel aus der feuchten Nacht.
Zum Teil war die Straße sogar nass.
Kalt und ungemütlich und das mitten im Sommer 2020!
Irgendwann kamen wir auf eine weite Anhöhe und erblickten die Berge um uns herum. Die Sonne versteckte sich noch hinter den Bergspitzen. aber es wurde trockener und das Visier am Helm beschlug nicht mehr.
Welch Verbesserung in Bayrisch SIbierien.
Denn man muss sich auch an Kleinigkeiten erfreuen können.
Panne? Oder eher erster Service
Als wir den kleinen Pass runter fuhren bemerkte ich, dass sich mal wieder die Schraube von meinem Kupplungsgriff verabschiedete. Das Teil ist zwar mit Schraubenfest verklebt, aber die Gewinde sind so ausgenoddelt, dass sich der Gewindebolzen immer wieder mal löst.
Also kurz anhalten und festdrehen.
Und dabei den Pelz in der Sonne wärmen
Wene und seine Elektronik
Meine lockere Schraube war schell angezogen. Als ich Abfahrt rief kam ein "MOMENT" von hinten.
Ich sah mich um und entdecke Wene der etwas größeres vor hatte. Der Helm war runter also och etwas Größeres?
Beim näheren Betrachte sah ich das er sich seiner geliebten Elektronik zuwendete.
Er mit seiner modernen Simson:
Neumodisches Gelump
Oder lag es doch an seiner Touren Tuning Ausstattung?
Aber souverän meisterte er die Situation unter dem Gefrotzel und vielen Lästereien seiner Kumpel.
Sie Sonne kam raus und die Gegend hatte sogar Landschaft
Nachdem wir zunächst in den Tälern wenig von der Landschaft erahnen konnten, öffneten sich nun die Täler. Der Blick konnte in die Ferne schweifen und die Sonne brachte etwas Wärme mit sich.
Ein viel versprechender Anfang! Gelassenheit und Freude am Fahren stellte sich ein. Dar Alltag mit all dem geschäftlichen Wahnsinn und Sinnlosen Tätigkeiten war weit entfernt.
Männertours like waren wir unterwegs mit dem Spirit Spaß am Fahren und Schrauben. Genau das was das Männerherz begeistert.
Hirnaushängen und schauen was kommt. Selbst nach 10 Jahren immer wieder ein "high light" im Jahr das zum Seelenfrieden und auftanken der "Nerfenzellen" führt.
Tipp am Rande: Da gibt es ein Paar Freaks die das Professionell Filmen und die in deren jugendlichen Wahnsinn noch etwas schräger drauf sind. Hut ab! (.... wobei wir "Horndriver" diesen Zeitgeist schon 3 Jahre früher gelebt hatten)
Männertours CB50 Tour
Stopp unter Corona Beschränkungen
Bei Bernau am Chiemsee stoppten wir um an einem Supermarkt das obligatorische 2. Frühstück ein zu nehmen..
Es gab einen riesigen Eingang 3 Personen warn vor uns, wir standen im Freien aber die Verkäuferin war völlig überfordert. Bis wir dran kamen waren locker 15 min vergangen.
Als Wene dann auch noch einen Leberkässemmel wollte bekam dann junge Fräulein Schweißtropfen auf der Stirn, hektische Flecken und alles war mit nervösen Zuckungen begleitet. Wir schauten uns an und fragten uns.
Hat die Corona?
Aber eine andere einheimische Kundin beruhigte uns. "Die ist immer so"
In der Wartezeit wurde gefrotzelt. Dieses mal war ich das Opfer.
Hintergrund: Aus lauter Glück und dem Wunsch, dass andere hier Teilhaben können. zeige ich "gelegentlich" auf schöne Gebäude, Burgen oder Landschaftsecken an denen wir vorbei "simseln".
Die Jungs lästerten die Letzen Jahre darüber nicht zu knapp.
Also verkniff ich mir dieses mal so gut es ging dies zu wiederholen.
Stoney und Wene bemerkten dies so gleich und frotzelten erneut.
.... Man.... wie man es macht ist es nicht recht !
Nach der Rast ging es wieder mehr in Richtung Berge.
Bergauf und bergab, bis sich der Kaffee meldete und raus wollte
Wene und sein Geschäftskollege
Gewichtsoptimiert ging es weiter in Richtung Österreich, wobei wir die offizielle Grenze ja nicht überfahren durften. (Quarantänegebiett)
Als wir nach Reit im Winkel kamen machte Wene eine harte Vollbremsung.
"Jungs ich brauche ein Bild vom Ortsschild für mein Geschäftskollegen"
So Wene: "Ich habe einen Kollegen der heißt Reit mit Nachnamen und sitzt in einer Ecke des Büros" Bei uns ist er der >Reit im Winkel< ....
Er lachte und war gerne Fotomodell für seinen Kollegen.
Es lief erschreckend gut und wir kamen sehr flott voran.
Dies war sicher auch der Kälte zu verdanken, da die Kisten trotz Dauerbelastung sehr gut gekühlt wurden.
==> Positiv denken auch Kälte hat Vorteile ... die ich Scheiße finde...
In den letzen Jahren hatten wir immer den Vorsatz auch mal die Kisten zu Parken und an schönen Stelle ein Stück zu wandern.
Bislang klappte dies nie, da Pannen, Radrennen, Hitze oder andere Punkte dazwischen kamen.
Nun waren wir früh dran, die Glieder waren sibierisch kalt und schrien danach mal durchbewegt zu werden. An einem kleinen Wanderparkplatz standen einige Autos und es liefen Wanderer umher.
Ich fragte ob sich der Weg zum Wandern lohnt und sie Sagten klar es sei wunderschön.
Also parkten wir unsere Lastesel und zurrten sie fest.
Wandern war angesagt. Wieder ein Punkt auf unserer Tour Liste den wir abhaken konnten.
Aufbruch: | 30.05.2020 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 02.06.2020 |