2022 - Tansania again
03.10.2022 - Zweiter Tag Mount Hanang
Eine Nacht im Zelt
Früh morgens werden wir wach oder besser gesagt sind wir schon wieder wach. Nein, wir haben nicht gut geschlafen, so viel Ehrlichkeit muss sein. Ich habe derweil beschlossen nicht den Gipfel zu erklimmen. Immerhin sind es noch einmal 400 Höhenmeter im ständigen auf und ab. Corinna jedoch macht sich um 6Uhr auf den Weg.
Außer Zähne putzen entfällt jegliche Körperhygiene.
Sonnenaufgang
Pünktlich 6:23Uhr geht die Sonne auf. Die Bilder zeigen wie atemberaubend schön dieser Anblick in der Stille des Berges ist.
3168m sind genug
Da Corinna nun für Stunden unterwegs sein wird, beschließe ich ein kleines Stück aufwärts zu gehen.
Die Stille genießen
Während Corinna irgendwo in dem ständigen auf und ab der Berge Richtung Gipfel unterwegs ist, sitze ich zunächst mit dem Koch und dem Träger am Lagerfeuer. Später sitze ich in der langsam wärmer werdenden Sonne und genieße die Aussicht in der Stille meiner selbst.
Gegen 10Uhr erwarten wir die Rückkehr von Corinna und Churi, doch noch können wir sie nirgendwo erspähen. Doch dann gegen 11Uhr kommt Corinna strahlend, aber geschafft im Camp an - Herzlichen Glückwunsch - Hut ab!! - sie war auf dem Gipfel!
Als sie berichtet wie anstrengend es gewesen ist und das sie mehrmals über Abbruch nachgedacht hat, bin ich über meine Entscheidung froh. Aber Corinna war oben und berichtet über die traumhaft schöne Aussicht. Es hat sich gelohnt.
Abstieg
Gegen 12Uhr steigen wir ab. Wer glaubt das es einfacher ist als der Aufstieg der irrt womöglich. Das ständige abbremsen ging bei mir auf die Muskulatur der Oberschenkel. Ich spürte auch den Druck auf den großen Zeh.
Ich war wieder einmal langsamer unterwegs als Corinna und so geht sie voraus.
Ich verzichte darauf den Weg in Einzelheiten zu beschreiben. Es ging halt den gleichen Weg runter, wie wir rauf gegangen sind. Der Abstieg war wie erwartet ebenfalls anstrengend - nur anders anstrengend.
Gegen 16Uhr komme ich unten am Gate an und bin total glücklich das wir es gemacht haben!
Mit dem Dalla Dalla nach Barati
Wir holen noch unsere restlichen Sachen aus dem Hotel ab und dann begleitet uns Churi im Dalla Dalla nach Barati. Es ist nur eine Entfernung von 70km bis Barati und dennoch brauchen wir 2,5h. Dalla Dalla fahren ist immer ein langwieriges Abenteuer. Es hält an jedem Dorf an, manchmal auch zwischendurch und dann steigen Leute ein und aus und es wird stets nach weiterer Kundschaft Ausschau gehalten. Es geht erst weiter, wenn der Kleinbus voll ist. Es werden Dinge auf dem Dach verzurrt. Mal ist es eine eiserne Tür, dann Hühner und Gepäck. Das alles braucht seine Zeit - pole, pole. Das alles kann man nur gelassen hinnehmen und irgendwann, niemand weiß vorher wann genau, erreicht man sein Ziel.
Essen mit Janeth und Jasson
Bei Ankunft im Kahembe Gasthaus werden wir strahlend von Janeth empfangen und wir werden zum Dinner eingeladen. Jasson ihr Bruder ist schon mit dem Auto dort. Doch vorher ruft die Dusche
Jasson ist ausgebildeter Lehrer und Priester. Es erzählt uns von der NGO die Familie Kahembe vor vielen Jahren gegründet hat und dass sie Schulprojekte fördern. Morgen möchte er uns einige Projekte zeigen und anschließend wollen sie uns mit dem PKW zurück nach Usa River fahren. Darüber freuen wir uns sehr!
Ich denke morgen wird wieder ein spannender Tag!
Aufbruch: | 14.09.2022 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2022 |