Normandie - Perche - Cher et Loir

Wir lieben französische Märkte und haben uns natürlich darauf eingestellt, dass heute (mi) in 'unserem' Brou ein recht großer Markt in den Straßen abgehalten wird.

Da uns französische Mehrgangmenus abends zunehmend Probleme machen, entschließen wir uns heute in aller Ruhe ein Mittagsmenu im L'ascalier zu genießen. Wir beschränken uns allerdings auch hier auf entrée et plat - mittags für 19€!

Dangeaux

2 Vororte wollen wir noch besuchen : Dangeau und Yèvres

Die Kirche von Dangeau ist aufgrund ihrer Ausmaße und ihrer römanischen Architektur ein außergewöhnlicher Ort.
Die Kirche Saint-Georges Saint-Pierre (inspiriert von einer der primitiven Kathedralen, die in Chartres aufeinander folgten) dominiert den Platz. Es ist ein riesiges und wunderschönes Bauwerk im romanischen Stil.
Es wird angenommen, dass es 1064 von der Abtei Marmoutier erbaut wurde, einer Benediktinerabtei, die von Martin von Tours am Ufer der Loire gegründet wurde und dort ein Priorat hatte. Das äußere Erscheinungsbild des Denkmals ist sehr schlicht und wird durch die Unregelmäßigkeit der Apsisdächer kaum abgeschwächt. Der Besucher ist beeindruckt von der Verwendung von Graubünden, diesem eisenhaltigen Stein aus der Region, der ihm Farbe und Rustikalität verleiht.

Den anspruchsvollsten Augen wird es nicht entgehen, die Symbole zu bewundern, die das Südportal schmücken, wie zum Beispiel das Kreuzzeichen, das zwischen einer Sonne und einem Mond mit leuchtenden Gesichtern

Das Innere der Kirche besticht durch die Reinheit seiner Linien und die Ruhe, die von ihm ausgeht. Eine Mitte des 20. Jahrhunderts durchgeführte Restaurierung stellte die klösterliche Strenge wieder her, die das Gebäude ursprünglich gehabt haben mag.
Sein gewölbtes Holzschiff mit Seitenschiffen und einem vom Chor getrennten Chorumgang verleiht ihm eine gewisse Originalität. Im Norden wurde das Gewölbe aus Ziegeln auf Steinrippen errichtet.

Yèvres

Die Kirche Notre-Dame dominiert mit ihrem schlanken Glockenturm. Sie wird seit dem Jahr 1100 als Teil der Abtei Saint-Père de Chartres erwähnt. Von ihrem romanischen Ursprung sind nur noch wenige Überreste der Apsis erhalten, die überarbeitet wurden.
Das im 15. Jahrhundert erbaute Südschiff besteht aus vier aneinandergereihten Giebeln, von denen der erste blind ist und dessen Schrägen mit Laubmotiven verziert sind. An der Spitze der Strebepfeiler wurden Wasserspeier geboren, die Chimären darstellten.

Zur Siesta sind wir dann wieder zu hause.

Ein kurzer Spaziegang führt uns noch zur Moulin d'Epasse an dem kleinen Bach, den wir täglich bei Anfahrt überqueren. Im Prinzip ist es der einzige Nachbar unseres Häuschens.