Panama – das Land zwischen Pazifik und Karibik kennenlernen
Isla Contadora
18. - 20.04.2024
Das Ticket für die Fähre nach Contadora kostete $ 98.--/p für hin und retor. Contadora, der Name übersetzt heißt Buchhalter, gehört zu den Perleninseln im Golf von Panama. Die Namensgebung erfolgte durch die Spanier im 16.Jahrhundert. Sie vernichteten seinerzeit alle einheimischen Stämme um den Perlenreichtum sich anzueignen.
In den 70er Jahren war die Insel der Zufluchtsort aller Reichen und Schönen für ungestörtes Urlaubsvergnügen unter sich. Das "Contadora Resort" am Playa Larga beherbergte Stars u.a. auch Sophia Loren. 1979 verlegte der entmachtete Schah Reza Pahlavi sein ganzes Vermögen auf diese Insel.
Die Fähre ging um 7.30 h vom Marina Flamenco in Panama City ab. Eine Stunde vorher mussten wir für den Check-in dort sein. Daher hieß es um 6.00 h morgens das Hotel zu verlassen. Eine sehr unterhaltsamer Uber-Fahrer kutschierte uns fröhlich zu dieser Morgenstunde zum Pier. Eine Straßenspur war zu dieser Zeit für die Radfahrer reserviert. Mann und Frau traten da sehr sportlich in die Pedale von der Stadt kommend über die den ganzen Causaway von Amador hinaus zu den 4 Inseln.
Ein Österreicher, Charly aus OÖ, hat hier auf der Insel ein kleines B&B, "La Romantica". Natürlich wollten wir dort die letzten Tage unserer Reise verbringen. Robert, sein Manager, holte uns vom Pier ab und servierte uns gleich einen Cocktail auf der herrlichen Terrasse.
Charly, der Besitzer, verlangte uns am Telefon und entschuldigte sich, denn er ist in Panama City.
Wir hatte noch kein richtiges Frühstück und waren schon etwas hungrig. Nicht weit von unserem B&B war das Restaurant Angelina. Manni orderte das Menü ($ 7,--) und ich Käsesandwich und um 12.00 h Mittag stürmten sämtliche Bauarbeiter der Insel in dieses Restaurant und alle aßen das Menü - Hähnchen mit Reis und Salat und Linsensuppe. Lt. Manni schmeckte es sehr gut und Anmerkung am Rande: die Arbeiter bekammen die doppelte Portion wie Manni aufs Teller - wie es sich gehört! Die Rechnung war dann Cash zu begleichen. Nicht viel, ca. $ 21,--, aber dann wurde uns bewusst, wir hatten nur ca. $ 50,-- in der Geldtasche und es gab keinen ATM auf der Insel.
Am Nachmittag relaxten wir trotzdem am ruhigen Ejecutiva Beach, schwammen und plantschten im schönen, salzigem Naß und genossen diesen Rasttag wirklich sehr. Jede Menge Vögel schwebten in der Luft über unseren Köpfen, wie Seeadler, Fregatvögel, etc.. Sozusagen die Pleitegeier kreisten über uns!
Am Abend latschen wir durch die ganze Insel zum Essen, denn es gibt auch hier jede Menge Restaurants, die eine Kreditkarte akzeptieren.
Das Frühstück am nächsten Morgen war der Hammer: u.a. italienische Salami und Käse nach so langer Zeit!
Danach spazierten wir zum Cacique Beach und lagen unter einem Baum im weißen Sand.
Jeder der zum erste Mal zur Playa Largo kommt, wundert sich über das dem Verfall preisgegebene Luxusresort, das fast über die ganze Bucht verteilt war. Erbstreitigkeiten beschworen diesen Untergang herbei. Auch die gestrandet Fähre, welche seinerzeit die illustren Gäste vom Festland hierher brachte, ging mit dem Hotel unter.
Aufbruch: | 27.03.2024 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.04.2024 |
Österreich
Diese Insel merke ich mir! Mal wieder vielen Dank für den super Bericht!
Lieben Gruß von Christine