Panama – das Land zwischen Pazifik und Karibik kennenlernen

04. - 07.04.2024

Für die Fahrt von El Valle nach Santa Catalina meldete Google-Maps 250 km und 5 Std. Fahrzeit. Die enge Straße von El Valle nach Penonome führte steil bergauf und bergab über eine gigantische Vulkanhügellandsschaft, vorbei an vielen Dörfern. Ab dort gings auf der No.1 (Panamericana) weiter nach Westen. Heute donnerten jede Menge Trucks mit erhöhter Geschwindigkeit an uns vorbei. Bei Santiago de Veraguas verließen wir den Highway und schwenkten ab nach Süden. Ca. die letzten 20 Kilometer verlangten vom Fahrer und vom Auto einiges ab. In Schrittempo ruckerlten wir in Slalomlinie über eine Holperpiste mit tiefen Löchern. Das Ziel kam nie näher und insgesamt waren wir dann 6 Stunden unterwegs.
Augenscheinlich ist die Mülltrennung hier noch nicht richtig angekommen. Auf der Fahrt hierher haben wir einen großen Müllhaufen mit Plastik, etc. im Freien brennen sehen.

Im Hotel Sol y Mar wurden wir schon von Gino, dem Manager, erwartet. Die Anlage liegt auf einer Anhöhe und das Auto muss unterhalb geparkt werden, denn diese steile Piste hinauf schafft nur ein Allrad. Unser Gepäck brachte Gino rückwärtsfahrend mit einem alten Pickup in die Höhe.
Die Lage und das Zimmer war sehr schön aber der Rest inkl. Pool etwas ungepflegt. Wir waren darüber etwas enttäuscht, aber das freundliche Personal machte das wieder wett.

Am Freitag morgen buchten wir einen Schnorchelausflug auf die Insel Coiba für Samstag. Danach machten wir uns auf den Weg zu einer Ortsbesichtigung. Viel Baustellen, viel Müll und vieles geschlossen. So müssen wir die Mainroad beschreiben. Der Strand sah auch nicht sehr einladend aus. Danach wanderten wir Richtung Playa El Estero, zum Surferstrand. Santa Catalina ist ein Surferparadies mit Saison bis Ende März. In diese Richtung sah alles etwas gepflegter aus.
Auf halben Weg machten wir kehrt, da die Sonne erbarmungslos auf uns niederbrannte. Ein schönes Hotel mit traumhafter Aussicht rettete uns mit einem Balboa (panamesisches Bier).
Am Abend fuhren wir den selben Weg mit dem Auto um die Surfer zu bewundern. Aber die Sandbank dorthin war schon geflutet und so mussten wir wieder umkehren. Wieder keine Surfer gesichtet!

Für den Schnorchelausflug trafen wir uns um 8.00 h morgens beim Strand. Gino fuhr uns mit seinem Pickup hin. Mit einem Motoboot flitzten wir - insgesamt waren wir 5 Belgier, eine 4-köpfige kanadische Familie und wir 2 Tiroler, natürlich der Kapitän und ein Guide - mehr als eine Stunde übers Meer. Ginos Guests (Manni und ich) bekamen die besten Plätze hinten. Der Besitzer erklärte Manni, wenn du zurück bist, weisst du bzw. deine Bandscheiben warum. Kleine Delphine begleiten uns ein Stück des Weges.
Vormittag schnorchelten wir an drei verschiedenen Plätzen und am Nachmittag gings noch einmal ins Wasser. Wir sahen eine große Meeresschildkröte, Weißspitzenriffhaie und viele verschiedene, bunte Tropenfische. Auch hier macht sich durch die Korallenbleiche die Klimaerwärmung bemerkbar. Gruselig! Der Preis für diesen Ausflug ($ 60,-- + $ 20,-- Eintritt in den Nationalpark war nicht ganz billig.

Am Sonntag morgen verließen wir Santa Catalina und fuhren in Richtung Panama City.