Iran für Opa B.
Nach Kashan
Desert entrance
So. Jetzt is auch wieder genug mit dem travel speech und dem unterkühlten Getue, ich muss raus.
Und das tue ich. Der stuff vom heritage hat mir, wo er kann geholfen, und ich werde definitiv zurückkommen, spätestens am 25. April.
Jetzt aber greif ich meine Plünnen und fahre mit der metro zum Janoub busbahnhof im Süden. Dort kauf ich mir ein Ticket nach Kashan, knapp 300km. Kostet 2€. Nach einer Stunde Wartezeit geht's los, im Bus linker Hand 2er, rechts Einzelsitze
Komfortabel. Der Verkehr ist dicht, aber nicht chaotisch, und nach einer halben Stunde ist man aus dem Gröbsten raus. Nach einer Stunde wird das Mausoleum des Ayatollah Khomenei passiert, beeindruckend gigantisch. Dann folgt wüstenartige Steppe, ein Salzsee liegt linker Hand und nach 3h ist Kashan erreicht. Vom Bus nehme ich ein Taxi zum hotel, 1€. Es gibt nicht nur viele nette aufgeschlossene Menschen hier, sondern auch keine Mondpreise, nur weil ich Touri bin.
Das Taxi bringt mich bis vor die Pforten des Sana historical Hostel, dort habe ich für 2 Nächte reserviert. Nach kurzer Zeit ist klar: hier bleib ich ne Nacht länger. Das Hostel ist ein Juwel, für mich. Alte Substanz schlicht aber praktisch wiederhergestellt, das Zimmer, eigentlich 12€, wird mir für 10€/Nacht gelassen. Frühstück inklusive. Es ist etwas abseits, aber nach zweimaligem walk hab ich's drauf.
Sofort fällt auf: Kashan ist ruhig, mäßiger Verkehr, viel alte Substanz, ein 1000 Jahre alter Bazar, Teppiche, Rosenwasser, und viel Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft werden angeboten. Außerdem kleine Touren zu vermeintlichen Sehenswürdigkeiten.
Am Abend gehe ich mit Xiao, einer gleichaltrigen chinesischen Pensionärin in den Bazar, wir lassen uns treiben und suchen ein vom Sana empfohlenes Café auf. Herrlich verwinkelt gelegen(wir benötigen lokale Hilfe trotz maps) bieten Sie, was den Iran heute auch ausmacht: junge, selbstbewusste Leute versuchen, Geld zu verdienen. Mit Geschmack und Engagement. Und es funktioniert. Es gibt Touristen, aber nicht sehr viele, und das ist angenehm. Kein Vergleich mit Ägypten, Cince Terre oder Indien, wo du vor Leute nicht mehr treten kannst.
Ich bin SEHR angetan von der Atmosphäre, und auch der Rückweg vorbei am zentrale Platz ist ruhig. So kann es weitergehen
Aufbruch: | 02.04.2024 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 27.04.2024 |
Live-Reisebericht: