Iran für Opa B.
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Sehnsuchtspunkt Yazd
Nachts halb4 ist's aus mit Schlaf..werde wach und schlaf einfach nicht mehr ein. Klassische Aufregung scheinbar.
Um 8.15h soll mich das Taxi abholen, ist so verabredet..Es kommt aber nicht. Zum Glück ist da noch Yassir, der Schwiegervater des Mannes n der Rezeption. Er fährt mich zum Bahnhof. Der Zug fährt pünktlich gegen 9.15h ein. Ich steige zu und setze mich. Nach einer kleinen Weile, der Zug steht noch, habe ich die Idee, eine Nachricht zu schreiben. Die Hand greift ins Leere. Siedend heiß fällt mir ein, daß ich es in der Wartehalle zum Laden angeschlossen habe. Ich sprinte, das Gepäck sich selbst überlassend, zur Halle, wo mein Götze auf mich wartet. Schnell zurück. Mir stockt der Atem. Sowas DARF einfach nicht passieren..5min später wäre ich weg gewesen.
Und ich ohne Funke.
Ein paar Worte zur gefühlten Sicherheit:
Seit Teheran lass ich meine Tür gern offen, ich habe absolut nicht das Gefühl, dass mir hier in Iran was gestohlen werden könnte. Und wenn, dann von anderen Reisenden. In den Straßen keine Anmache, kein Hussle, keine Abzocke. Wenn ich im Salon bin, bleibt mein Zimmer offen. Obwohl da 1000 Öcken im Koffer sind. Vielleicht bin ich blauäugig, aber ist so.
Taxis am Bahnhof von Yazd werden zugeteilt, man zahlt am Kiosk, bekommt eine Quittung und der Fahrer bringt dich.
Nach kurzer Fahrt ist das Sharazad Hotel erreicht. Das Zimmer ebenerdig, davor ein schöner Patio, eigenes Bad, Riesenbett, 10€. Kann nich klagen.
Nach einer Siesta latsch ich los. Auch hier die klassischen verwinkelten Altstadtgassen von hohen Lehmmauern begrenzt. Dahinter, unsichtbar, das Leben. Die Gassen sind auffallend leer, man geht hier nicht spazieren. Erst am touristischen Hotspot an der Freitagsmoschee kommen die Shops. Aber bis dahin genieße ich das Schlendern durch's Mittelalter.
Erste Station ist der Amir Chaghmagh komplex, ein Ort, wo man sich trifft und Fotos schießt, Eis oder Falafel ist, ich merke wirklich nicht, daß Ramadan ist.
Rechts weiter bis zum Uhrenturm und dann straight links zur Freitagsmoschee. Sehr beeindruckend am Ende wartend. Von da durch von überwiegend jungen iranischen Touristen°innen belebten Geschäftsstraßen zum hochgelobten "Art Coffee House", von dessen Terrasse ein schöner , wenn nicht DER schönste Blick über die Stadt sein soll..es wurde nicht zuviel versprochen. Viele Schaulustige versammeln sich für allerlei Bilder. Ich gönne mir einen türkischen Kaffee und verweile plaudernd. Die Abendstimmung und das Licht sind grandios.
Zum Abendbrot kehre ich durch geschäftige Straßen unauffällig ins hotel zurück. Mancher grüßt und fragt, woher. SO kann es weitergehen
Aufbruch: | 02.04.2024 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 27.04.2024 |
Live-Reisebericht: