Albanien ließ mir keine Ruhe

Reisezeit: Juni 2024  |  von Amier Jordan

Abschied

Der letzte Tag in Albanien bricht an.

Es bleibt mir noch viel Zeit. Ich reduziere das Tempo, halte oft an und genieße die Natur. Auf einsamen Straßen kommt mir die Wildnis Albaniens noch magischer vor. Albanien ist voll mit alten Bunkern aus dem Krieg. Viele sind noch erstaunlich gut erhalten.

Weiter südlich kann man von den Klippen der Küstenstraße die Küste von Korfu sehen. Schließlich erreiche ich am Nachmittag die Qafë Botë Albanian Border Station. Ich bleibe eine Weile stehen, um mich emotional von Albanien zu verabschieden – etwas, das ich bisher noch an keiner Grenze verspürt habe. Die monatelange Vorbereitung, die übertroffenen Erwartungen und die vielen tollen Eindrücke gilt es mitzunehmen.

Die GS ist hier das einzige Fahrzeug, das die Grenze Richtung EU passiert. Gut gelaunt verkneife ich mir, dem freundlichen, aber recht ernst dreinblickenden Grenzbeamten mein Lob über Albanien mitzuteilen. Fahrzeugschein und Personalausweis werden gründlich geprüft und in den Computer eingegeben, bevor ich Griechenland in Richtung Grenzposten Sagiada Greek Border Station erreiche.

Die vielen Eindrücke und Landschaften hinterlassen bei mir einen Eindruck, den ich mit einer einzigen Woche nur schwer übereinbringen kann. Es kommt mir vor, als wäre ich viel länger unterwegs gewesen. Ich checke in einem Hotel in Igoumenitsa direkt gegenüber dem Hafen ein und begebe mich zum Check-in der Fähre, was mir erspart, um 3:30 Uhr nachts dort einzuchecken, da die Abfahrt für 6:30 Uhr geplant ist. Die GS ist sicher und einsam auf einem überwachten und verschlossenen Hotelparkplatz abgestellt.

© Amier Jordan, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich meine Balkan Tour abrupt in Montenegro beenden musste, blieb mein eigentliches Ziel Albanien unerreicht.
Details:
Aufbruch: 07.06.2024
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 16.06.2024
Reiseziele: Albanien
Der Autor
 
Amier Jordan berichtet seit 4 Monaten auf umdiewelt.