Südostasien
Zwiebeln im Gepaeck
Vientiane 18.04.-20.04.06
Mit einem Sammeltaxi gegen 19 Uhr fuhren wir zum ausserhalb gelegenen "internationalen" Busbahnhof. Freundlich empfingen uns vier Busfahrer vor ihrem schon voll gepackten Bus. Gerne wiesen sie uns den Weg ins Innere. Unsere Taschen mussten wir auf die im hinteren Teil des Busses gestapelten Zwiebelsaecke legen. Schnell suchten wir uns eine Sitzreihe, bei der der Fussraum nicht mit Zwiebeln belegt war, sondern nur mit Milchprodukten. Auf dem Dach des Busses waren leere Plastikkisten gestapelt, der untere Gepaeckraum wurde an der naechsten Tankstelle komplett mit Diesel gefuellt. Die restlichen Sitze wurden halb mit verschreckten Touristen und halb mit lachenden Laoten besetzt. So machten wir uns bei starkem Regen auf zur Laotischen Grenze. Nach einigen Stopps fuer weiteren Waren- und Personenaustausch (es wurde kein Platz verschwendet!) kamen wir am fruehen Morgen an der Grenze an. Die Grenzstation liegt auf einer Bergspitze im entlegensten Winkel von Vietnam, die Taeler gefuellt mit dichtem Nebel. Die Landschaft war atemberaubend. Da wir eine halbe Stunde vor Grenzoeffnung ankamen, hatten wir genug Zeit den Ausblick zu geniessen.
Unser Transportmittel von aussen (am ersten Guckloch sitzen wir)
...und von innen (hinten sind die Zwiebelsaecke ansatzweise zu erkennen), leider gibt es noch kein Geruchs-Internet...
Grenzstation auf dem Gipfel
Fussballfeld zwischen Vietnam und Laos
Laotische Seite
Problemlos und nach Zahlung des Wochenendaufschlags (1 Dollar pro Person und Grenze) passierten wir die beiden Grenzen und machten uns durch bizzare Gebirgslandschaften auf den Weg nach Vientiane. Sonne und Hitze begruessten uns auf laotischer Seite und so erreichten wir gut gelaunt die Haupstadt von Laos. Hier ein paar Reiseeindruecke:
Tanke ohne 24h-Shop
Die Stadt erwies sich als aeusserst entspannt: kein Hupen, wenig Verkehr, kaum Bettler und keine aufdringlichen Tuk-Tuk-Fahrer (beim ersten Nein sind sie sofort verschwunden, also vorher gut die Antwort ueberlegen!).
Nach einem Tag Aufenthalt haben wir alle wichtigen Sehenswuerdigkeiten gesehen: That Luang (das Wahrzeichen von Laos), Laotisches Nationalmuseum, Patuxai (Siegestor aus dem Zement, den die Amis den Laoten eigentlich fuer eine neue Rollbahn geschenkt haben) und einige weitere Tempel mitten in der Stadt. Super-lecker essen kann man auf dem Nachtmarkt direkt am Mekong-Ufer mit Blick auf das thailaendische Ufer.
laotisches Modell
Kulturhaus: Hier fand der 8. Volksparteitag statt, daher musste alles um 22 Uhr schliessen.
Mekong-Restaurant
Reichenviertel
Mittelstandsviertel
Armenviertel
Strasse zum Patuxai, geschmueckt fuer den Parteitag
That Luang: alles aus Gold, oder vielleicht doch nur angemalt?
Tempel nebendran
schielender Buddha
Mit dem Bus ging es am naechsten Tag weiter nach Vieng Vang. Aufgrund des starken Regens war die Weiterfahrt mit einem offenen Pick-Up leider unmoeglich...
Aufbruch: | 18.01.2006 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2006 |
Kambodscha
Vietnam
Laos