Südostasien
LKW-Reifenschlauchfahrt oder einfach Tubing
Vang Vieng 20.03.-23.03.06
Der Regen hoerte natuerlich auf, sobald wir uns gegen eine Pickup-Fahrt entschieden hatten. Und so fuhren wir in unserem VIP-Bus (voll mit Touristen, kein einziger Laote) nach Vang Vieng.
zwischen Vientiane und Vang Vieng
Umgebung von Vang Vieng
Wir kamen in einem billigen Bungalow unter und sind erstmal los, um die Stadt zu erkunden. Was fuer ein Schock! Es sah aus wie auf der Khoasan Road und in jedem Restaurant hingen mindestens drei Fernseher, auf denen es "Friends", "Simpsons", "Friends" und verschiedene Movies zu sehen gab. Naja, eigentlich lief ueberall "Friends" (wir wussten gar nicht, dass so viele Leute diese bescheuerte Serie gut finden). Man muss sich das so vorstellen: es gibt in jedem Lokal mehrere Podeste, auf denen ein kleiner Tisch steht und die Leute im Schneidersitz mit dem Gesicht zum Fernseher sitzen und dabei beerlao oder Fruchtshakes trinken. Die Lautstaerke ist bis zum Anschlag aufgedreht und alle sehen aus, als ob sie entweder zuviel Sonne, zuviel Beerlao, zuviel Drogen oder einfach zuviel von allem abbekommen haben. Wir entschieden uns fuer "Die Simpsons".
unsere bescheidene Huette (die in der Mitte), Platz fuer ein Bett und zwei Taschen
Blick in eine DVD-Bar
Vang Vieng am Tag, eine einzige Baustelle
Am naechsten Tag liehen wir uns Fahrraeder und fuhren erstmal los. Nach einigen Fehlversuchen fanden wir dann auch endlich den Fluss mit den Hoehlen, die wir uns unbedingt anschauen wollten. Doch vorher standen wir mit offenem Mund zwei Stunden am Fluss und beobachteten, wie ein Haufen Menschen oder eher Jugendliche in einem Reifenschlauch liegend, beerlao trinkend und johlend, auf dem Fluss schwammen. Wir waren irritiert bis fasziniert.
Die Hoehle war nett: dunkel, nass und matschig. Wir sahen eigentlich nichts und hatten danach dreckige Schuhe! Nur der Weg zur Hoehle war reines Abenteuer. Wir mussten ungesichert ueber grosse Steinbrocken nach oben klettern und uns durch dichten Busch schlagen.
Fahrrad-Modellsammlung; Frage an Martin: High-Tech oder chinesische Kopie (fuer uns nicht erkennbar)
Karstberge hinter Vang Vieng
tolle Landschaft
nochmal tolle Landschaft
Aufstieg zur Hoehle
Eigentlich wollten wir nach dem ersten Schock so bald wie moeglich weiterreisen. Doch wir entschieden uns, dass wir erst unsere eigenen Erfahrungen machen sollten, bevor wir urteilen. Und so buchten wir eine Tubing-Fahrt fuer den naechsten Tag:
Gott sei Dank, es war Spass pur! Den Fluss entlang gibt es Bier-Stationen (ca. alle 50m) mit verschiedensten Moeglichkeiten in den Fluss zu springen. Je laenger wir im Schlauch sassen und durch die wundervolle Landschaft schipperten, desto entspannter und lustiger wurde die Fahrt. Weil wir so getroettelt hatten und zu den Letzten gehoerten, mussten wir am Schluss wild paddeln, um noch vor der Dunkelheit unserer Ziel zu erreichen. Am Abend waren wir sehr gluecklich, uns erschoepft vor den Fernseher legen zu koennen. Sprich, alles hat seinen Sinn!
Mit neuem Elan ging es am folgenden Tag zu unserer naechsten Station: Luang Prabang
eine der vielen beerlao-Stationen zum Ausruhen vom anstrengenden Tubing, an der langen Stange kann man sich in den Fluss schwingen
total entspannt...
...und schon leicht belaemmert!
unsere Tubingkollegen, schon etwas voraus
effiziente Transportweisen (nachahmenswert!)
klassisches Fortbewegungsmittel
Aufbruch: | 18.01.2006 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2006 |
Kambodscha
Vietnam
Laos