Südostasien
Rote Rosen in Can Tho
Vier Holzhuetten, fuer jede Dienstelle eine: Zoll, Einreise, Ausreise und keene Ahnung. An der dritte Huette wurden wir aufgehalten. Nach laengerer Betrachtung unserer Paesse, gaben uns die Khmer ihren Abschiedstempel und wir durften zum Steingebaeude der Vietnamesen laufen. Ein ca. 16 jaehriger Grenzbeamter mit schlecht sitzender Uniform (da sollten sie sich mal ein Beispiel an den Thais nehmen, die sind echt schick im engen 70er Jahre-Stil. George Michael waere hellauf begeistert!) nahm uns in Empfang und die Paesse ab. Unser Gepaeck wurde durchleuchtet (Wahnsinn, solch eine Technik in solch einer Pampa) und man brachte uns zum Grenzarzt. Seda: Wenn der mich anlangt, hau ich ihn um. Zum Glueck wollte er nur 2.000 Dong und gab uns zwei kleine Zettel in die Hand. Das war unser Grenzuebergang in Tien Bien.
Durch etwas Starrsinn und einigen Meter Laufen in Richtung naechster Stadt konnten wir den Preis fuer die Motofahrt nach Chau Doc um die Haelfte druecken. Dafuer wiechen sie nach dem Absetzen die naechsten 2 Stunden nicht mehr von unserer Seite. Wir ueberlegen heute noch, ob sie hilfsbereit oder Halsabschneider waren.
Chau Doc ist eine typische Grenzstadt. Alles an Menschenschlag zu finden und irgendwie trotzdem nix los.
Chau Doc
Hausbau
Kunst in Chau Doc
Fuer die Mopedsammlung
Wir empfehlen einfach durchfahren, aber auch hier ist Vorsicht geboten: Unser Fahrer uebte fuer den Kamikaze-Wettbewerb 2006, was unsere Mitfahrer dazu bewegte ihren Mageninhalt in die Plastiktueten in Ihren Handen zu entleeren (gut vorbereitet!). Uns machte eher der Gestank, der mitgebrachten Speisen zu schaffen. Jetzt verstehen wir auch den Aufkleber: Mitbringen von stark riechenden Speisen verboten! Letzter Punkt, lass Dich nicht vor dem Erreichen des Busbahhofes rausschmeissen! Gut 2km vor dem Zentrum von Can Tho standen dann auch schon die Motofahrer und boten uns an, uns zum naechsten Hotel zu fahren. Natuerlich in unverstaendlichen Englisch mit viel Winken und Draengen, und vor allem gegen Dollar-Waehrung. Nach eiskaltem Kaffee
im naechsten Strasse-Gucken-Cafe (Foto folgt), beschlossen wir aus Trotz den billigen Shuttle-Bus zu nehmen.
Can Tho ist die groesste Stadt der Mekong-Region und gefaellt uns viel besser als Chau Doc. Zu unserer Begruessung versammelten sich alle Studenten der Stadt am Mekongufer und feierten uns mit roten Rosen... ...bis uns jemand aufklaerte, dass Valentinstag ist. Das 2. "romantische" Happening unserer Reise.
Unsere Lieblingsbeschaeftigung ist inzwischen Mopedfahren. Wir kommen auch schon ganz gut mit der asiatischen Fahrweise zurecht. Um ehrlich zu sein, es macht richtig Spass und wir sind inzwischen suechtig danach (Feierabendverkehr auf der Hauptstrasse war das Beste!). Nebenbei haben wir uns noch ein wenig die Gegend angeschaut, aber Markt ist Markt und alle sehen eigentlich gleich aus (stinken vor allem gleich!). Erstaunlich fanden wir die Anzahl christlicher Kirchen, natuerlich die groessten Gebaeude der Gegend.
Nur echt mit Mundschutz
Palast der Republik meets Vietnam
Feierabendverkehr
Heute waren wir endlich mit dem Boot (Seda, Heiko und Steuerfrau) auf dem Mekong unterwegs. Damit wir mal wieder etwas ausschlafen koennen, haben wir extra die Tour ohne Sunrise um 6:30 Uhr gebucht. Doch wir waren schon um 6Uhr zur Stelle, was alle ein wenig verwundert hat und aus dem Konzept brachte. So bekamen wir unser vorgesehene Fruehstueck (Brot und Banane) erst am Nachmittag. Am ersten schwimmenden Markt gab es dann erstmal Kaffee (der ist hier hervorragend), der zweite war nicht mehr so von Touristen belagert und schon gleich viel freundlicher und spannender. Wir hatten Glueck, unser Kapitaen konnte sehr gut englisch und erklaerte uns alles, was wir wissen wollten. Da wir ein kleines Boot hatten, konnten wir im Anschluss noch durch die umliegenden kleinen Kanaele und Mangrovenwaelder schippern. Wir hielten auch nach Schlangen Ausschau, jedoch haben die Vietnamesen sie inzwischen alle gegessen.
Nicht gebuchter Sonnenaufgang
schwimmender Markt
Tonkrugladen in Vietnam
die kleinen Arme des Mekong
Tankstelle auf dem Mekong
sehr erfahrene Steuerfrau
Bruecke
Morgen geht es mit unserem privaten Longtail-Boot weiter nach An Binh, eine Insel mitten im Mekong. Dabei sollen/muessen wir eine Tofufabrik anschauen. Wir sind sehr gespannt, ob wir danach je wieder Tofu essen.
Der Anfang in Vietnam war ein wenig schwer, doch wir sind guter Dinge, dass wir die Vietnamesen noch knacken und ihnen ein Laecheln abringen. Bisher fallen sie in punkto Freundlichkeit und Offenheit stark gegenueber ihren Nachbarn ab. Wir werden berichten...
Ergebnis einer vietnamesichen Massage
Aufbruch: | 18.01.2006 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2006 |
Kambodscha
Vietnam
Laos