DONT PANIC: We know where the towel is!

Reisezeit: Mai - Oktober 2006  |  von julian Keller

Und Tschuess

26. Mai

Nach 2 Tagen Steine bewundern, erinnerten wir uns daran, dass wir noch ein paar Meilen zu fahren hatten, und so machten wir uns auf zum Bahnhof, rein in die Kühltruhe, wo wir zwar wenig schlaf, dafür einen Japan- und später noch einen Indien-Studenten (mit dem wir ein paar der ersten echten Gespräche haben konnten bei denen es nicht mit "gib mir Geld" endete) sowie Spielkarten und einen aus dem Exil zurückgekehrten Old Monk vorfanden (ein gemeinsames Hoch auf den Möch!)

4 Stunden Gezocke, 3 neuartige Spielarten und 3 Stunden Schlaf später standen wir in Bangalore.
Beschreibung von Bangalore: Laut, viel Verkehr, viel Grünzeug, grosse Pärke, viel Gestank und jede Menge Inder die dem Volkssport Nummer 1 "Touristen abzocken" nachgingen, also eine normale Indische Metropole

Gleich wieder zum Bahnhof, wo wir zwar keine 2. Klasse- dafür äusserst Preiswerte 7. Klasse-Tickets (will heissen, weniger Kälte, mehr Inder) erhielten
Also ging es gleich weiter nach Chennai, in meinem Abteil eine indische Grossfamilie, und bei Patrice war NigiMilka wieder einmal schlecht gelaunt, sodass er sich zwischen 2 indischen Speckschwarten eingeklemmt fand

Kurze Zeit später entschieden wir uns für einen Sitzplatzwechsel in dem überfüllten Zug. Zugtüre auf, auf die Treppe sitzen und Beine aus dem Zug baumeln lassen, sich irgendwo festhalten dass man nicht rausfällt, Sound in die Ohren Zigarette anstecken, und die Fahrt in vollen Zügen geniessen.

Ey und ehrlich das war eine Hammer geile Reise, zwar musste man sich damit anfreunden, dass einem die ganze Zeit Pisse ans Bein geweht wurde, einem nach 7 Stunden den Arsch abfaulte und man immer nur eine falsche Bewegung davon entfernt war aus dem fahrenden Zug zu fallen und als moderne Kunst auf dem Gleis zu enden dafür hatte man 7 Stunden lang eine HAMMER Aussicht, massig Gespräche mit eifersüchtigen Indern die einem den Platz wegnehmen wollten um selber mal die Beine in die Pisse halten zu können und man wurde bestens mit Samosas, Tchaj-Tee, Kaffe, Früchten und anderen Habbereien versorgt.

keine Angst, es kamen dann noch mehr, viel viel viel viel mehr

keine Angst, es kamen dann noch mehr, viel viel viel viel mehr

Nach 7 Stunden kamen wir dann endlich in Chennai an.
Beschreibung von Chennai: Siehe Beschreibung von Bangalore
Grottenlangweilig, nichts zu berichten, geht doch selber hin wen ihrs nicht glauben wollt

So, zum Abschluss noch eine Auflistung von Dingen die man in Indien unbedingt tun (+), und lassen (-) sollte:

+ Viel Old Monk trinken

- Ihn mit Tequilla kombinieren

- In der OffSeason reisen

+ Das Landesinnere mit dem Roller erkunden

+ Für grösser Reisen öffentliche Verkehrsmittel benutzen und mit der letzten Klasse fahren

+ Sturzbetrunken mit Kühen Stierkämpfe veranstalten

- Inder dabei zuschauen lassen

- Ins Kino gehen. Ehrlich, 10 min nach beginn des Hauptfilms kommen noch immer Massen von laut diskutierenden Inder rein, irgendwie hält es kein einziger für notwendig das Natel auszuschalten oder mal bei einem Jocke nicht zu applaudieren, wenn mal 2 Touristen eine Flasche RumCola auspacken läuft der halbe Saal Amok (kein Alk für Hindus) oder man darf sich mit sturzbetrunken Arschen herumplagen welche einem als Pakistanis beschimpfen, als uns schliesslich das Personal verbot in der Pause vor das Kino auf die Strasse zu gehen um eine zu rauchen, obwohl wir die Tickets noch hatten, wurde es selbst für mich schwer dem Kerl nicht mit einem Barhocker die Zähne auszuschlagen..... lasst das Kino einfach bleiben.

Also "Namaste" (oder so aehnlich) ihr Saecke! wir sehen uns dann in Bankok!

Also "Namaste" (oder so aehnlich) ihr Saecke! wir sehen uns dann in Bankok!

© julian Keller, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 5 Monaten um die Welt
Details:
Aufbruch: 01.05.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 01.10.2006
Reiseziele: Indien
Bankok
Malaysia
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Der Autor
 
julian Keller berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.