DONT PANIC: We know where the towel is!

Reisezeit: Mai - Oktober 2006  |  von julian Keller

Fear and Loathing in Van Vieng

10. Juli

Was soll ich sagen? Die Reise nach Vientiane verlief ziemlich ereignisslos, fast genauso wie Vientiane selbst. Allerdings mit 3 Ausnamen.
1. Wir fanden einen wiklich interessanten Alk.

Tierischer Spass garantiert

Tierischer Spass garantiert

2. Wir fanden den mit Abstand besten (und aeltesten) Kraeutersauna- und Massageort Vientians, inmitten eines Parks.

Wohlfuel-Oase!

Wohlfuel-Oase!

Tee Lieferant

Tee Lieferant

3. Als wir nichts boeses ahnend durch den Morgenmarkt flanierten stolperten wir ueber unseren guten alten Cash.

Der gute alte Cash
(und das gute alte WM Monster )

Der gute alte Cash
(und das gute alte WM Monster )

Dieser erzaehlte uns von einer Backpackerortschaft im Norden die fuer Pilzgerichte und andere Genuesse beruehmt sein soll, und da Patrice sowieso ueber einen kleinen Grenzuebergang im Norden nach Vietnam wollte (wichtig an dieser Stelle fuer spaeter, es war die Idee von Patrice, nicht meine!!!), machten wir dort einen Zwischenhalt.
Ich weis zwar nicht vor wievielen Jahren ds mal ein geheimtipp gewesen sein soll, mitlerweile hat es sich wohl ein bisschen herumgesprochen, auf jeden Fall haben wir bisher kaum einen so touristischen Ort wie Van Vieng gesehen, was nicht heissen soll dass es dort nicht der Hammer war

Wir fanden eine Bungalowanlage etwas auserhalb des ganzen. Zugegeben, manchmal kamen uns dann die 20 min Fussmarsch wie eine Woche vor, aber hey, der Kanadier der das Ding gebaut hat (und mit seinen 54 jahren noch immer selber unterhaelt), muss dabei irgendwie an den Garten Eden gedacht haben.

Arrrrrr!!! Und fast gratis

Arrrrrr!!! Und fast gratis

Ok Kleiner, ich krieg von deinen Fruechten und du kriegst von meinem Ofen

Ok Kleiner, ich krieg von deinen Fruechten und du kriegst von meinem Ofen

Den einzigen Blutzoll den wir fuer dieses Paradies bezahlen mussten (oder besser gesagt Patrice), war aber dennoch recht haesslich

37 Stiche auf EINEM Arm

37 Stiche auf EINEM Arm

Diese Ortschaft Van Vieng besteht aus ein paar Hotels, etwa 20 Restaurants und Baars, 3 Masageorten, 4 kleinen Laeden, einem "Tubing" Veranstalter, und ein paar Bretterhuetten.
Kaum angekommen trafen wir schon wieder auf Cash, was das ganze wesentlich verbesserte. Auf unseren abentlichen Touren durch das Oertchen waren 2 Dinge recht dominannt.
Von den etwa 20 Bars und Restaurants spielten ca. 14 rund um die Uhr, ohne Unterbrechung, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr..."Friends". Und das so deprimierende dabei, die Veranstalter wurden nicht etwa mit ausbleibenden Gaesten bestraft, NEIN, diese Restaurants waren jeden Abend voll!!! Ok, lassen wir uns jetzt das mal so durch den Kopf gehen. Da reist man um die halbe Erdkugel, geht in ein wunderschoenes Land, reist mit dem Lokalbus in die tiefste Provinz, trifft sich dort mit ein paar hundert anderen jungen Backpackern... und man schaut "Friends".

Dam! Das haelt man ja im Kopf nicht aus

Dam! Das haelt man ja im Kopf nicht aus

Ebenfalls eine Monitonie, in diesem Falle aber eine Erfreuliche war die Speisekarte die in jeder Baar genau gleich aussah.

Frage in die Runde, wer kennt den Film "Fear an Loathing in LasVegas"?

Frage in die Runde, wer kennt den Film "Fear an Loathing in LasVegas"?

Die mit Abstand beste Beschaftigung in diesem Nest war das Tubing. Fuer 4.- kriegt man einen Reifen und wird 3 Kilometer den Fluss raufgefahren, von wo aus man sich runtertreiben lassen kann, klingt verdammt langweilig, waehre es auch wenn nicht findige Anwohner in Massen ausgeflippte Holzkonstrucktionen gebaut haetten von denen aus man rein-springen-rutschen-schwingen-kataputieren-spicken kann (ein paar der Konstrucktionen waren ziemlich krank ), und bei dieser Gelegenheit kann auch gleich der Biertank gefuellt werden

Um an dieser Stelle "Team America" zu zitieren: LICK MY ASS AND SUCK MY BALLS, FUCK YEA!

Um an dieser Stelle "Team America" zu zitieren: LICK MY ASS AND SUCK MY BALLS, FUCK YEA!

Ganz egal wie sehr es uns auch in Laos gefiehl, unser Kalender bestand strickt drauf dass es langsahm Zeit fuer Vietnam wurde, also Sachen packen, einmal heftig in Nastuch schneutzen (heul), und uns einen Buss zu dieser mini Grenze organiesieren.
Auf der Landkarte sah das ganze eigentlich nach 150 km Luftlinie aus, aber wir wurden eines besseren belehrt. Weil in Laos noch keiner den Tunnelbau erfunden hat und zwischen Laos und Vietnam ein paar Bergketten liegen, dauerte die Fahrt etwa 36 Stunden, mal mit Strasse, mal ohne. Das harte dabei war die Frauenklasse die sich in den Buss gequetscht hatte und warscheinlich zuvor eine Portion Koks verpasst bekamen, auf jeden Fall dachten die gar nicht an schlafen sondern sangen die GANZE fahrt im Schichtbetrieb die Laoanische Hitparade rauf und runter, gute guete mein Kopf, da halfen weder die 3 Valium noch Painkiller, aber zumindest war es eine froehliche Stimmung, etwas das wir die naechsten Wochen vermissen sollten.

Ueber Berg und Tal, unendlich lang

Ueber Berg und Tal, unendlich lang

Nach ueber 36 Stunden fahrt waren wir im endlich im beinahe-Grenz-Kaff angekommen, raus aus dem Buss, sich von der Koks Klasse verabschieden, rein ins naechste Minibuesschen und im Holpergalopp ueber den Feldweg zur Grenze (was wieder ein paar Stunden dauerte), aber was tut man doch nicht alles um das paradies zu verlassen

© julian Keller, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 5 Monaten um die Welt
Details:
Aufbruch: 01.05.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 01.10.2006
Reiseziele: Indien
Bankok
Malaysia
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Der Autor
 
julian Keller berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.