DONT PANIC: We know where the towel is!

12. Mai

Langsam aber sicher haben wir genug von schönen, chilligen und vor allem einsamen Stränden. Während wir in einem Restaurant sassen und um uns herum das gesammte Haus zu verschwinden begann weil hier anscheinend alle Geschäfte in der Off-Season dicht machen, entschieden wir uns (d.h. die 2 Briten und wir) unser Glück weiter im Süden zu versuchen.
Also packten wir zusammen (noch rasch die Hitler-Schlösser gegen normale Imitate ausgetauscht, jeder braucht schiesslich ein Souvenir
Nach 2 stunden Taxifahrt waren wir schiesslich da. Weisser Strand, GoaSound wird mit einer Selbstverständlichkeit von Pop gespielt, und überall stehen Internetkaffees, überteuerte Baars, Sonnencremeshops für all die weissen deutschen Bierbäuche, die auch hier gerade am abreisen waren, und ein absolut geiler TattooShop, mit einem hammer Tattoo im Schaufenster, ein Alien-Trible, und da man sich ja der jeweiligen Kultur anpassen sollte (wenn auch nur mit einem Henna-Tattoo)

Der Strand ist der Hammer, es hat noch einige Touristen übrig und wir haben nicht nur eine schöne und günstige Strandhütte gefunden, sondern die Betreiberin scheint Fildel Castros Mutter zu sein

Nachdem wir etwas ausgeschaffen haben (das heisst bis 10 Uhr, danach ist jede Hütte ohne Klimaanlage ein Bachoffen mit 32 Grad und mehr) waren wir den ganzen heutigen Tag auf Achse und haben die Insel erkundet. Stundenlang sind wir durch die Pampa gedüst, haben kleine Fischerdörfer entdeckt und den absoluten Traumstrand gefunden, neben einem Fluss, mit einem See, Mangrovenwäldern, in Gruppen badende Kühe und Silberreiher, das alles neben einem verschlafenen Fischerdorf das Austern zu züchten schien. Natürlich hatte meine Kamera gerade dann die Hammer Idee einen auf Komiker zu machen und mir mit der Nachricht "No Battery" zu kommen.

Auf jeden Fall hatten wir einen faszinierenden Tag.
Julian: auch wenn meine Arme mittlerweile blutwurstrot sind (ein Resultat der hier verkaufen Sonnencreme-Dublikate), denn dummerweise hat Patrice entschieden dass er nicht fahren will und so sass ich den ganzen Tag am Steuer, meine Arme in die pralle Sonne gestreckt

Wie auch immer, irgendwie zieht es uns schon wieder weiter, also haben wir heute versucht, den Flug nach Thailand auf den 26. Mai vorzuverlegen, am Dienstag wissen wir dann ob es geklappt hat.

Also, dann gehen wir mal Kochvorbereitungen machen, morgen gehen wir auf einen Boottrip zum Fischen und Delfine beobachten. Die gefangenen Fische werden dann, zusammen mit allerlei Gemüse und Früchten am Strand gebrutzelt/gedämpft/geschmort/gekocht