DONT PANIC: We know where the towel is!

Reisezeit: Mai - Oktober 2006  |  von julian Keller

Chang Bier, Aids, Haie.....Ungesunde Dinge

10. Juni

Hier sind wir wieder, und wir machen genau da weiter wo wir das letzte mal aufgehoert haben, beim Ordner "für blanker Neid"

Schön nicht?

Schön nicht?

Sorry, aber ich kann es einfach nicht lassen

Sorry, aber ich kann es einfach nicht lassen

Ok, weiter im Text.
Patrice hat mitlerweise sein "Open Water Diver" gemacht. Während Patrice im Pool und in 6 meter Tiefe Probetauchgänge absolvierte, habe ich die Zeit genutzt und habe pro Tag 2 Tauchgaenge hingelegt (trotdem hat Patrice im Gegensatz zu mir eine Meeresschildkroete gesehen, der Sack!). Waehre ich erhlich gewesen und haette gesagt mein letzter Tauchgang sei 6 Jahre und nicht 6 Monate her, haette ich zusammen mit Patrice den Kurs gleich nochmals absolvieren duerfen, aber ich dachte mir, dass dieses Geld besser in Tauchgaengen als in Schuhlstunden investiert sei
Nach 4 Tagen harten Unterricht war dann auch Patrice soweit, dass er mit uns auf 2 richtige Tauchgaenge rausfahren konnte, was ihn vor aufregung kaum schlafen liess.

Ich sagte "kaum" nicht "nicht"

Ich sagte "kaum" nicht "nicht"

Dumm nur dass Patrice bei der "DoomDay"-Party am Abend zuvor wie wir alle ueber die Straenge geschlagen hat, nur hat er sich im Gegesatz zu uns nach dem 4. noch ein 5. Chang Bier genemigt (fuer die daemlich grinsenden unter euch: 1 Chang Bier = 1 dl Vodka (kein Scheiss!)) (Die Details zur Party kommen weiter unten )
Also, wie gesagt, die boesen Chang Biere haben sich am Mittag danach noch nicht so richtig verfluechtig, wodurch Patrice schon auf der Hinfahrt halb Seekrank wurde. Als wir dann abtauchten, stellten wir zur allgemeinen Ueberraschung fest, dass an diesem Riff gerade eine unglaubiche Stroemung herrschte. Aber da wir alle fuer den Tauchgang bezahlen mussten, wollte keiner von uns umkehren, und so versuchten wir 15 min lang uns vorwaerts zu kaempfen, und das mit Erfolg! Nach 15min stampeln wie beim 100m lauf waren wir doch tatsaechlich 20 meter weit gekommen
Doch Patrice, von der Seefahrt noch geschwacht war zu diesem Zeitpunkt schon voellig erschoepft, und wie das erschoepfte Menschen halt so machen begann er immer wilder am Mundstueck zu nuckeln, nach 20 min war die Flasche, die fuer eine Stunde haettte reichen sollen so gut wie leehr, und, die Taucher unter euch haben es wahrscheinlich schon erraten, Patrice bekahm eine halbe Kohlenmonoxid vergiftung, was zur allgemeinen Belustigung nicht ohne Folgen blieb
Sagen wir einfach mal so: es ist hoechst erstaunlich jemanden unter Wasser kotzen zu sehen geschieht das gegen die Stroemung wird es wirklich lustig geschieht es 2 mal hintereinander wird es zum Klassiker
Boeoeoeses Chang Bier!

Ja richtig, die DoomDay- Party:
An dem Abend zuvor war endlich mal eine richtige Party im anmarsch. Keine Ahnung wieso, aber auf einmal waren die ganzen "nein-ich-kann-heute-nicht-auf-eine-Strandparty,-ich muss-morgen-schon-um-10-raus" Sissis wie umgepohlt, und es sammelte sich mal richtig Partyvolk am Strand.

Da traf man auch endlich mal auf spassige Kameraden, die meisten kannten wir bereits aus den einsahmen Stunden vom Tauchboot wahrend den Fahrten zu irgendwelchen Riffen So z.B. einen Israeli namens Picatschu (kein scheiss, der Kerl heist so!). Aber viel interessanter erscheint doch hier ein amerikanischer Spasti, der uns mit seinen Eulenspiegeleien den ganzen Abend wunderbar unterhalten hat

Der rechts, nicht der links

Der rechts, nicht der links

Jep, genau der

Jep, genau der

Nach etwa 4 Stunden Feiern und 4 Changs kam auf einmal Patrice, der zuvor noch eng mit einer hoebschen Thai geschaukelt hatte, wie auf eine Furie auf mich los, und dreschte mir beinahe den Schaedel ein, als ich ihm nicht per sofort den Zimmerschluessel gab, und rauschte von dannen, der Grund: Die huebsche Schaukel-Thai von Patrice hat sich (dank Stimme und Kehlkopf) als LadyBoy entpupt
Da auch der amerikanische Spasti seine schaukel Thai gefunden hatte (kein LadyBoy, die war echt), machte ich mich auf wie es unserem LadyboyXenophob so ging. Der war ueber seine "Haarige" erfahrung noch nicht hinweg, als ich das das Fenster von aussen aufziehen wollte um in das von innen verriegelte Zimmer zu kommen, rammte er es von innen wieder zu, dumm nur dass meine Finger im Gegensatz zu mir nicht wirklich drausen waren.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!! 
(Also, das ist nach dem Blutabwaschen )

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!
(Also, das ist nach dem Blutabwaschen )

Danach chillten wir noch eine Stunde im Pool und lachten ueber den Abend und das boese Chang Bier

Der Tag Danach:
Der naechste Morgen hielt nur gutes fuer uns parat. Gleich zu Beginn fanden wir, noch immer sturzbetrunken, das erste Restaurant, seit dem Anbeginn der Reise, mit richtigen Burgern und anstaendigen Preisen (1.5 fr fuer einen grossen Burger), gute Guete, was waren wir gluecklich

MMMMMMMMMMMMMMmmmmmmmm!!!!!

MMMMMMMMMMMMMMmmmmmmmm!!!!!

UUUUUUUUUUUUuuuuuuuuuuuuuh!!!!

UUUUUUUUUUUUuuuuuuuuuuuuuh!!!!

Wahrend wir also gluecklich am futtern waren, kam der voellig verkaterte Amerikaner-Spassti vorbei und setzte sich zu uns und erzaehlte und die beste Dummheitsgeschichte aller Zeiten:
Seine Thai von der Party entpuppte sich, wen wunderts, als Nutte, allerdings war nach kurzer Diskusion das Ganze umsonnst. In seinem Zimmer bemerkte der Spassti sehr zu seinem Bedauern dass er keine Kondome dabei hatte, und kam dabei auf die unglaublich dumme Idee, sein Digi mit HANDSTERILISATIONSMITTEL einzureiben

Jep, genau der

Jep, genau der

Junge, dabei seht sogar auf den Dingern fuer die wirklich dummen "Aids safety for 30 seconds" Wir hatten ein paar Minuten lang Muehe das Ausmass dieser Dummheit zu erfassen, 4 Chang hin oder her, aber schliesslich ist er ja Amerikaner, wenn uber die haelfte ein 2. mal fuer Bush gewahlt hat muss dort einfach eine uebergrosse Ansammlung an dummen Genen vorhanden sein

Als wir ihn auf die Tatsache aufmerksahm machten dass er gerade mit einer Nutte, die sich gratis poppen lies, und auf kein Kondom bestand, in einem Land mit erstaunlich hohen Aids-Raten, ohne schutz gerammelt hat, war der Gesichtsausdruck der sich langsam aber sicher bei ihm ausformte einfach goettlich
Als wir eine Stunde spaeter den Strand mit dem Roller richtung Shark-Bay verliessen, sahen wir ihn immer noch voellig verzweifelt nach dem Medikament suchen das die Wahrscheinlichkeit einer Aidsinfektion reduziert solange man es innert 48 Stunden nimmt, ja, manchmal ist es Scheisse auf einer Insel zu sitzen

Haie:
Eigentlich dachten wir dass der Tag nicht mehr besser kommen koennte, als wir uns zur Shark-Bay zum schnorcheln aufmachten, wir wurden eines besseren belehrt.
20 Min Fahrt auf sandigen Trampelfaden spaeter standen wir an der Shark-Bay, wo es angeblich Haie haben sollte, ob die nun gefaehrlich sind weis ich bis heute nicht
Also rein ins Wasser und auf Heisuche. Nach etwa 1ner Stunde schnorcheln gab Patrice auf und machte sich auf den Rueckschwumm, ich wollte noch zur aderen Seite der Bucht. Dort angekommen war noch immer keine Haispitze in Sicht, also gab ich auf und drehte um. Und dann kam er aus dem blauen heraus auf mich zu, mein erster freier Hai, wunderschoen und etwa 1.80 gross.

Harrrrr!!!

Harrrrr!!!

Dumm nur dass er schneller schwimmen konnte als ich, nach 3 minuten vervolgung hat er mich abgehaengt, aber schon kam der naechste, und der naechste ud noch einer und nich einer... ich bin mitten in ein ganzes Rudel von denen reingeschommen, alle paar Sekunden kam wieder einer, und auch Patrice fand seine Haie als er zurueckschwamm, Junge, was fuer ein Tag!

© julian Keller, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 5 Monaten um die Welt
Details:
Aufbruch: 01.05.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 01.10.2006
Reiseziele: Indien
Bankok
Malaysia
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Der Autor
 
julian Keller berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.