Südamerika

Reisezeit: August 2006 - Februar 2007  |  von Daniel Frauchiger

Peru (4.10 - 16.11.2006): Pucallpa und der Urwald

Während unserem Aufenthalt in Lima lernten wir eine ältere aber noch sehr lebhafte Frau (Renate Thimm) kennen, die uns nach Pucallpa in den Urwald einlud, um bei ihr zu wohnen und sie versprach auch, für uns einen Besuch bei den Shipibos zu organisieren. Für uns tönte das sehr spannend und wir buchten kurzum einen Flug nach Pucallpa und wieder zurück nach Lima.
Als wir dann in Pucallpa landeten und zum Flieger ausstigen, hat es uns fast umgehauen. 32 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von weiss ich nicht wieviel. Die Hitze war eigentlich die ganze Woche unser grösster Feind.
Von Renate wurden wir in Pucallpa sehr gut aufgenommen und wir erhielten gleich ein Zimmer in ihrem Gästehaus. Renate hat in Pucallpa ein Schülerheim gegründet, in welchem Kinder aus den Urwaldstämmen wohnen können, um in Pucallpa die Schule zu besuchen und zu studieren.
Wie versprochen hat dann Renate für uns eine Tour mit dem Boot in ein Shipibo-Dorf organisiert. Ein "richtiger" Shipibo war unser Guide und so ging es mit einem Motorboot 7 Stunden Flussabwärts bis nach Saposoa. Die Fahrt war wunderschön. Im Fluss gabs sogar Delphine, leider springen sie nicht so weit aus dem Wasser wie ihre Artgenossen im Meer.

Es gab alles auf dem Boot: Bier, Hühner, Fussbälle, Ameisen, Reis, Bananen und uns nahmen sie auch noch mit.

Es gab alles auf dem Boot: Bier, Hühner, Fussbälle, Ameisen, Reis, Bananen und uns nahmen sie auch noch mit.

Auf der Fahrt Richtung Saposoa

Auf der Fahrt Richtung Saposoa

Einfach nicht reinfallen!

Einfach nicht reinfallen!

In Saposoa angekommen wurden wir von den Leuten bereits mit Spannung erwartet Es war sehr speziell und die Gastfreundschaft dieser Leute ist sehr faszinierend, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich nichts haben. Wir verbrachten eine Nacht in diesem Dorf und durften das Leben dieser Urwaldbewohner hautnah miterleben. Sie kochten für uns, nahmen uns mit auf Kanufahrten und verwöhnten uns mit feinen Kokosnüssen. Es war ein ganz spezielles Erlebnis, das sogar die harte Nacht auf dem Holzboden nicht trüben konnte!

So wohnen die Leute in ihren Hütten. In der Regenzeit steht das Wasser fast bis zum Fussboden.

So wohnen die Leute in ihren Hütten. In der Regenzeit steht das Wasser fast bis zum Fussboden.

Die Nacht verbrachten wir in dieser Hütte auf dem Fussboden und eingeschlossen im Moskitonetz.

Die Nacht verbrachten wir in dieser Hütte auf dem Fussboden und eingeschlossen im Moskitonetz.

Mmmh, feine Kokosnuss! Und vorallem hygienisch!

Mmmh, feine Kokosnuss! Und vorallem hygienisch!

Auf unserer Kanutour hielten wir Ausschauf nach Krokodilen. Leider sind sie sehr scheu. Auf dem Foto ist unser Guide Artiduro (v.) und ein Bewohner von Saposoa.

Auf unserer Kanutour hielten wir Ausschauf nach Krokodilen. Leider sind sie sehr scheu. Auf dem Foto ist unser Guide Artiduro (v.) und ein Bewohner von Saposoa.

So wollten wir nicht enden!

So wollten wir nicht enden!

Nach der Kanutour gings noch zu Fuss in den Dschungel, wo wir mit unzähligen Mücken zu kämpfen hatten. "AntiBrumm" sei dank, dass wir nicht völlig verstochen aus dem Wald zurückkehrten. Es sehr spannend im Urwald und wir konnten sogar Affen beobachten, wie sie hoch über uns von Ast zu Ast schwangen. Dank unseren Einheimischen Führern konnten wir einiges neues in diesem riesigen Naturparadies kennenlernen.

Ein weiteres Highlight in diesen Tagen war auch das folgende Tier:

Schau mir in die Augen, kleiner! Zur Beruhigung aller, das Korokodil ist tot und wurde danach von den Einheimischen verspiesen.

Schau mir in die Augen, kleiner! Zur Beruhigung aller, das Korokodil ist tot und wurde danach von den Einheimischen verspiesen.

Vorher gab es allerdings noch einige Zärtlichkeiten auszutauschen

Vorher gab es allerdings noch einige Zärtlichkeiten auszutauschen

Nach diesen intensiven Tagen im Urwald kehrten wir zurück zu Renate ins Schülerheim, wo wir noch 4 weitere schöne Tage verbringen durften. Es machte mir riesig Spass mit den Kindern Zeit zu verbringen und ihre Lebensweise kennen- und verstehen zu lernen. Auch Pucallpa würde ich sagen kennen wir jetzt ziemlich gut. Da wir in der Regenzeit hier waren, durften wir auch so einen richtigen Regenfall miterleben. Es ist unglaublich, was da für Wassermassen runterkommen. Somit war unser Urwalderlebnis komplett! Vielen Dank an Renate, dass sie uns so herzlich aufgenommen hat!

Nach dem Stadtrundgang luden wir alle aus dem Schülerheim auf einen Drink ein.

Nach dem Stadtrundgang luden wir alle aus dem Schülerheim auf einen Drink ein.

Gruppenfoto mit den Jungs vom Schülerheim!

Gruppenfoto mit den Jungs vom Schülerheim!

Nach Pucallpa gings dann wieder zurück nach Lima, wo wir nochmals 2 Tage bei Wielands verbrachten, bevor es jetzt weitergeht Richtung Cusco mit einem Zwischenstopp in Ica (Huaccachina)

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Die Reise
 
Worum geht's?:
von Ecuador nach Sao Paulo
Details:
Aufbruch: 27.08.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.02.2007
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Brasilien
Der Autor
 
Daniel Frauchiger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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