Südamerika

Nachdem wir uns in Quito von der Schule und der Familie verabschiedet hatten, gings dann mit dem Bus weiter nach Riobamba, ca 5h nördlich von Quito. Die Fahrt geht vorbei am Chimborazo, dem höchsten Vulkan von Equador (6310m, nicht mehr aktiv). Leider ist die Spitze des Vulkanes mit schwarzer Asche vom Thungurahau eingedeckt, er sieht deshalb nicht so schön aus wie der Cotopaxi. Der Chimborazo ist deshalb speziell, weil die Spitze des Vulkanes der weitest entfernte Punkt des Erdmittelpunktes ist. Wer also auf der Erde der Sonne möglichst nach sein will, der muss auf den Chimborazo klettern. Wir habens nicht gemacht!

In Riobamba dreht sich alles um den Zug mit dem Namen Nariz del Diablo. Dieser Zug fährt in ca. 4h von Riobamba zur Teufelsnase. Dabei sitzt man auf dem Dach des Zuges.

Da es ziemlich touristisch war, gab es natürlich auch sehr viele Verkäufer, die alles mögliche verkaufen wollten. Wir fühlten uns wohl auf dem Dach und es war wirklich ein spezielles Erlebnis. Einen kleinen Zwischenfall gabs dann aber noch. Unser Zug wurde unterwegs von einem Auto gerammt. Es ist Gott sei Dank niemandem etwas Schliemmeres passiert. Der Zug war auch nicht beschädigt und so konnte die Fahrt weitergehen, dachte man. Da gabs dann allerdings noch ein weiteres Problem. Der Zugführer ist einfach verschwunden. Wir vermuteten, dass er vielleicht Alkohol getrunken hatte und deshalb Angst vor der Polizei hatte. Wer weiss? Auf jeden Fall musste ein neuer Zugführer gebracht werden und dann konnte die Fahrt nach ca. 2-3 Stunden endlich weitergehen.