On Tour auf MADAGASKAR
Tana zum Dritten
Auf der RN2, zurück nach Antananarivo,
Freitag, 12. Mai 2006
Heute steht die Rückfahrt nach Tana auf dem Programm. Ich stehe am frühen Morgen ein letztes Mal auf meinem Balkon. In der Ferne sehe ich den Hafen, direkt gegenüber einen Sportplatz mit einem Fußballfeld, dessen Rasen mal dringend gemäht werden müsste, einer Laufbahn, auf der ein paar Unermüdliche ihre Runden drehen, die kleine Tribüne ist baufällig. Ich denke mir, dass es schon komisch ist, wo heutzutage Menschen Urlaub machen. Machen können. Nichts ist mehr unmöglich. Aber komischerweise fällt es mir schwer, mich loszureißen von dem Anblick, einfach ins Auto einzusteigen und die Stadt hinter mir zu lassen, zurück nach Tana.
Auf der Rückfahrt kauft Naivo kräftig ein, bis nichts mehr ins Auto passt, hauptsächlich Obst, Bananen, Orangen, Lychee. Hier am Straßenrand ist alles viel billiger als in Tana, erzählt er. Für zwei große Bananenstauden zahlt er z.B. 2000 Ariary, noch nicht einmal 1 Euro. Die angebotenen, noch lebenden Tenreks dagegen verschmäht er, obwohl sie ganz gut schmecken sollen.
Gegen 16 Uhr erreichen wir wieder Tana, mittlerweile kann ich sogar die Vororte auseinander halten. Im Glacier Cabaret spielt heute Abend eine Art Bob Marley Revival Band. Die weltumspannende Botschaft des Reggae zeigt sich auch hier. Es ist brechend voll, auch viel mehr weiße Touristen als sonst sind heute anwesend.
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.05.2006 |