4 Andenlaender in 4 Monaten
Ecuador: Highlands: Baños & Riobamba
Nachdem wir den Strand und das Meer auf Galapagos geniessen konnten, war die naechste Station meiner Freundin und mir das Hochland der Anden suedlich von Quito.
Ueber den Cotopaxi Nationalpark (Den Berg sollte ich ja wenig spaeter noch genauer in Augenschein nehmen duerfen ) ging es nach Baños oestlich von Riobamba. Der Ort ist malerisch in den Andenauslaeufern gelegen und stellt das Tor zum Dschungel dar. Ueber ein bizarres Tal (Rio Pastaza) gelangt man nach Puyo, von wo es direkt in den Regenwald geht. Wir sind ein Tag in dem Tal gewandert und haben dabei schon unterschiedliche Vegetationszonen durchlaufen. Wirklich interessant.
Interessanter allerdings ist der Hausvulkan: Tunguruahua - 5000m. Nicht begehbar, da aktiv! Eine Woche nachdem wir dort waren, ist das Ding hochgegangen!
In sicherer Entfernung konnten wir am Tag die Aschewolken und in der Nacht Lavaausstoesse beobachten. Beeindruckend!
Baños: Ein malerisches Oertchen. Ideal zum Entspannen
Der Tungurauha und zu seinen Fuessen Baños, was seinen Namen dank der heissen Baeder erhalten hat
Am oberen Rand der Wolken laesst sich Ascheausstoss feststellen
Und wir mit dem schnaufenden Vulkan im Hintergrund
Der Rio Pastaza musste mit dieser waghalsigen Seilbahn ueberquert werden..
Und so sieht das Gefaehrt von der Naehe aus!
Einen Abstecher haben wir in abseits liegende Indiodoerfer bei Salasaca gemacht, um die Kultur und Lebensgewohnheiten der Einheimischen kennenzulernen. In der Umgebung von Salasaca hat sich eine eigene spezifische Form der Indiokultur erhalten. Besonderes angenehm war, dass die Gegend voellig untouristisch und damit authentisch geblieben ist.
Kindergarten auf indianisch!
Indios am typischen Webstuhl. Die Erstellung der Handarbeitsprodukte ist technisch schwierig und extrem zeitaufwendig. Ich hab mich auch versucht - jedoch von minimalem Erfolg
Indiofrau beim Spinnen. Auch bei Frauen in heimischen Gefilden nichts aussergewoehnliches
Gaby probiert die passenden Ponchos fuer die naechsten Monate an
Ein Erlebnis ganz anderer Art stellt die Fahrt auf den letzten touristisch betriebenen Teilstrecken der Transandischen Eisenbahn dar, die sich urspruenglich durch ganz Ecuador zog. Es gibt noch einen Abschnitt bei Quito und den bekannteren bei Riobamba. Wir haben beide bereist.
Und was fuer ein Erlebnis! Man darf natuerlich auf dem Dach mitfahren und hat eine herrliche Aussicht auf die beeindruckende Landschaft. Der Zug schlaengelt sich foermlich durch tief zerklueftete Andentaeler und erklimmt ein Hochplateau von 3500m! Das Highlight ist allerdings das Gefaelle bei Alausi: Die sogennate Teufelsnase! Erst geht es in Schleifen den Berg hinunter, um spaeter ueber Spitzkehren den finalen Hoehepunkt zu erreichen. Anders waere der gewaltige Hoehenunterschied nicht zu ueberwinden gewesen.
Der einzige Wehmutstropfen stellt allerdings die eher abschreckende touristische Gewohnheit dar, Suessigkeiten von den Zugdaechern zu werfen, um die Kinder wie im Zoo danach rennen zu lassen... Hat schon einen seltsamen Beigeschmack in den relativ armen Indiogegenden.
Der Zug faehrt nach Riobamba 100 km durch traditionelles Indioland
Das Gefaelle hinter Alausi
Die "Teufelsnase" im Schiebebetrieb
Die "Teufelsnase" von unten. Im Hintergrund kann man am Berg die unterschiedlichen Streckenabschnitte erkennen. Wie bei einer Modellbahn!
Aufbruch: | 29.05.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 26.09.2006 |
Ecuador
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