4 Andenlaender in 4 Monaten
Ecuador: Cotopaxi
Das ist er! So sieht er von unten aus! Es scheint alles so leicht und problemlos!
Der Cotopaxi
Sicherlich der bekannteste Berg Ecuadors und mit 5900m der 2. hoechste. Im Gegensatz zum mit 6300m hoeheren Chimborazo ist der Cotopaxi technisch weniger anspruchsvoll. Soll nicht heissen einfach
Als ich mich entschlossen hatte, dieses Unterfangen zu wagen, habe zusammen mit einem australischen Companion (Alex) ein paar Akklimatisierungstreks gemacht.
Ausgangspunkt war dieses Hostel im Coto Nationalpark: Staendig beobachtet vom grossen Meister selber im Hintergrund!
Und nochmal Lamas: Die typischen Andenbewohner
Vulkan Carazon 4800m - hier noch alles verhuellt,
.. doch beim Abstieg zog das unbeschreibliche Panorama frei
Einen Tag davor: Wir besteigen den Vulkan Pichincha (4700) bei Quito und uns gruesst aus der Ferne das Ziel aller Anstrengungen. Ob das Wetter so anhaelt?
Der Pinchincha
Vom Gipfel des Pinchincha (4700m). Traumhafte Sicht. Unten ist Quito. Links von mir der Cotopaxi und rechts von mir der Carazon im Hintergrund. Na da kann´s ja losgehen!
Der Tag davor: Man erreicht das Refugio am Nachmittag und macht sich startklar. Das Refugio liegt auf einer Hoehe von 4800m an der Gletscherzunge.
Der Gletscher: Na das kann ja heiter werden!
Iceaxe man!
Doch die Probe kommt ja erst: Punkt Mitternacht wird aufgestanden und die ganze Nacht 6-7 h der Berg bestiegen. 6-7 h nur hoch auf Schnee und Eis. Stockdunkel. Eisiger Wind. Das Wasser gefriert in der Flasche. Nur die Lichter von Quito gruessen aus der Ferne. Doch dafuer hab ich in dem Moment keinen Gedanken. Die Hoehe. Trotz aller Akklimatisierungsversuche Kopfschmerzen und Hoehenkrankheit. Irgendwie da hoch. Gegen 5:00 noch vor Sonnenaufgang war ich wirklich fast soweit umzukehren. Voellig fertig. Nix geht mehr. Und dann sagt der Fuehrer: Noch 400 Hoehenmeter! Keine Ahnung was mich dann noch weitergetrieben hat - der Sonnenaufgang hat sicher geholfen. Bizarre Eislandschaften blitzen auf und man laeuft uber der Wolkendecke. Wow! Aber alle zu schwach Fotos zu machen! Nur hoch irgendwie. Zum Glueck sieht man jetzt die immer noch unendlich weit scheinende Spitze: Der Krater.
Mit wirklich letzter Kraft schleppen wir uns alle auf den eisig pfeiffenden Krater. Es ist 07:30 morgens. Um 01:00 sind wir losgelaufen. An essen brauch ich gar nicht zu denken - zudem ist eh alles gefroren. Wir wissen alle nicht, wo wir die Kraft zum Runtergehen hernehmen sollen. Und das, obwohl alle der Gruppe nicht untrainiert und unakklimatisiert sind! Aber die Motivation des Bezwingens hat wahrscheinlich letzte Reserven freigesetzt, so dass wir nach 2 h das Refugio erreicht haben. Erst dann kommen die wirklichen Glueckgefuehle:
We made it!
Der Krater!
Das unbeschreibliche Wolkenmeer
Die Spitze - ich bin rechts aussen
Im Hintergrund die Spitzen der Ilinizas: 5300m - Bei freier Sicht kann man bis zum Pazifik schauen
Ich glaub - ein 6000er pro Quartal reicht
Aufbruch: | 29.05.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 26.09.2006 |
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