El Modernisme - der spanische Jugendstil in Katalonien
3 Museen und der Friedhof in Sitges
Für die drei völlig unterschiedlichen, aber gleichwohl hochinteressanten Museen gibt es in Sitges ein Kombiticket, das den Eintritt 'erträglich' macht. Man sollte sich jedoch über die aktuellen Öffnungszeiten informieren, damit man nicht die 3-4stündige Mittagspause überbrücken muß, vor allem da das Museu Romantic (Casa can Llopis) nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. .
Museu Cau Ferrat
1891 kam der Maler und Schriftsteller Santiago Rusinyol nach Sitges und kaufte zwei alte Fischerhäuser. Diese ließ er renovieren und zu einem Gebäude vereinen.
Hier stellte Rusinyol dann seine Sammlung an Schmiedekunst unter und taufte das Haus auf den katalanischen Namen Cau Ferrat, zu deutsch etwa "Eisenhöhle", ein Hinweis auf seine Exponate.
Das Haus war zu dieser Zeit ein Treffpunkt vieler Künstler.
Im direkt nebenan gelegenen Museu Maricel findet der Besucher Exponate verschiedener Stilrichtungen, so beipielsweise die maritime und nautische Sammlung von Emerenciä Roig, eines in Sitges geborenen Liebhabers der Seefahrt. Außerdem finden sich einige Bilder von Künstlern, die in Sitges wirkten, die aber nicht zu überregionalem Ruhm gelangten.
Wenn man den Museumshügel durchquert, geschieht dies durch eine enge Gasse. Genau gegenüber vom Museu Maricel steht ein älteres Haus mit einer ganzen Reihe kleiner, kunstvoll in Stein gemeißelten Figurengruppen von Pere Jou, die jeweils eine kleine Geschichte erzählen.
Um zum dritten Museum zu gelangen, müssen wir vom Museumshügel wieder durch die ganze Altstadt mit ihren enge Gassen laufen. Doch auch ein wiederholter Spaziergang wird nicht langweilig.
Das Museu Romantic befindet sich in einem ehemaligen großbürgerlichen Haus einer wohlhabenden Familie.
Das Gebäude trägt den Namen jener Familie, Llopis, und gezeigt werden Einrichtungsgegenstände, Möbel und ganz allgemein die Lebensweise einer reichen katalanischen Familie.
Außerdem beherbergt es eine private Puppensammlung, die immerhin 400 Einzelstücke umfasst.
Zurück zu unserem bewährten Parkplatz oberhalb des Platja San Sebastian, besuchen wir ganz in der Nähe noch den Friedhof von Sitges, der einige alte interessante Grabdenkmäler enthält. Überhaupt laufen wir in fast allen Ländern gerne mal über einen Friedhof, um die unterschiedlichsten Bestattungformen zu sehen.
In Spanien ist heute die Bestattung mit Urnen in Nischen in großen, hohen Mauern üblich. Aufwendiger geschah dies in 'alten' Zeiten.
Da Sitges ein teures Pflaster ist, kehren wir zum Abendessen wieder in 'unseren' Ort Vilanova i la Geltru zurück. Diesen will in nun als letztes Kapitel vorstellen.
Aufbruch: | 01.10.2006 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 15.10.2006 |
Canet De Mar