Portugal - einmal von Süd nach Nord
Algarve und Alentejo - Sonne pur: Monchique und die Serra
30 km von Aljezur entfernt liegt Monchique in der gleichnamigen Serra. Der Ort hat 5.500 Einwohner und ist noch nicht vom Massentourismus erfasst. Schön ist das! Denn so kann man noch ungestört durch die Gassen schlendern und sich überlegen, ob man jetzt gerade durch eine Straße läuft oder eine Treppe steigt ...?
So sieht eine verkehrberuhigte Straße in Portugal aus: Stufen!
Mittelpunkt des Ortes ist der Largo dos Choroes mit eine hübschen Schöpfbrunnen. Rund um den Marktplatz gibt es kleine Geschäfte zum Shoppen und einige Restaurants, die ihre Gäste mit Tisch und Stühlen vor dem Lokal erwarten.
Doch - wie das vorhergehende Bild zeigt - sind wie diese "Straßentreppe" hinauf gegangen bis zur Rua de Igreja. Am Ende der kleinen Straße steht die Kirche aus dem 15. Jh., deren Portal mit steinernen Schiffstauen und -knoten verziert ist.
Monchique liegt in der Serra de Monchique und ist von großen zusammenhängenden Waldgebieten umgeben. Korkeichen, Eukalyptus, Orangen und Kiefern wachsen hier ebenso wie Heidekraut, Farne und Orchideen. Und das weit hinauf an den Hängen des 902 m hohen Fóia.
Irgendwo da hinten liegt der Atlantik.
Der Gipfel des Fóia bietet - wenn es das Wetter erlaubt - einen weiten Blick bis hin zur Küste. Wir hatten ein wenig Pech. Ständig versteckte sich die Sonne hintern vorbeieilenden Wolken und das genau immer dann, wenn unsere Kameras schussbereit waren.
Also: Wieder rein ins Auto und die 6 km auf der kurvenreichen Straße herunter nach Monchique. Bis Caldas de Monchique sind es von hier aus weitere 6 km.
Verwunschene Häuser in verwunschenen Gärten
Das Thermalbad (Caldas) gehört zu Monchique. Es ist ein ruhiger Ort, an dem die Gäste mit dem Wasser aus sechs Quellen kuren können. Auch wenn man nur für wenige Stunden hier verweilt, ist die Stille wie ein Paradies. Von Caldas de Monchique aus führen Wanderwege in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden in die Weiten der Wälder. Und wer das möchte, kann in den kleinen Hotels, Ferienwohnungen und -häuser einige Tage verbringen.
Wir haben langsam Hunger und fahren wieder zurück. Auf halber Strecke zwischen dem Thermalbad und Monchique selbst liegt direkt an der Straße das Restaurante Rouxinol. Für uns ein richtiger Geheimtipp (wir waren öfters hier).
Dort drüben in dem Wäldern liegt ganz versteckt Caldas de Monchique.
Der Besitzer ist viel in der Welt herum gekommen und hat von dort mitgebrachte Rezepte mit einheimischen Zutaten zu echten kulinarischen Highlights gemacht.
Eigentlich sind dies zwei Bilder. Zur Erklärung: Den "Herrn" habe ich auf der Damentoilette fotografiert und die "Dame" wurde von meinem Göttergatten auf der Herrentoilette geknipst. Zusammen auf eine Bildcoulage gebannt, können Sie - liebe LeserInnen - sich ein Bild machen von der netten lockeren und fröhlichen Art des Wirts vom Rouxinol.
Wir jedenfalls finden dieses Gag von den "stillen Örtchen" einfach lustig. Und Sie?
Aufbruch: | 01.10.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.10.2006 |