Australien work&travel 2007
Brisbane
80km noerdlich von Surfers befindet sich Brisbane, ein Stueck im Landesinnern. Brisbane ist recht schoen an einem Fluss gelegen (Vorsicht, jetzt wird's kreativ: dem Brisbane-River) und hat ca. 1.8 Mio Einwohner. Es gibt schoene Cafes, die Botanischen Gaerten bieten sich zum Entspannen an, und gerade Southbank ist ein schoener Fleck fuer einen Sonntagsspaziergang oder fuer einen wochenendlichen Marktgang, um allerlei Kunst und Kitsch zu bewundern. Zum Meer ist es nur knapp 1h mit oeffentlichen Verkehrsmitteln, und auf North Stradbroke Island, sozusagen Brisbanes Hausinsel, gibt es schoene Straende, wenn auch mit ausgesprochen starkem Wellengang. Theoretisch kann man dort auch Wale beobachten. Wir haben leider keine gesehen, es war wohl einfach noch zu frueh im Jahr.
Von Brisbane aus bin ich mit dem Bus 7h nach Norden bis Hervey Bay gefahren, um mir von dort aus zwei Tage Fraser Island anzuschauen. Fraser ist die viertgroesste Insel Australiens, und besteht komplett aus Sand. Sie kann nur mit dem 4WD befahren werden, und es ist eine ganz schoen rauhe Fahrt zwischendurch, man wird ordentlich durchgeschuettelt. Wir waren in zwei glasklaren Suesswasserseen schwimmen, in denen man richtig tief sehen konnte. Das Suesswasser hat sich nach all den Wochen Salzwasser (und dem Chlorwasser die ganzen Jahre zuvor richtig gut und angegenehm angefuehlt.
Hier muss ich mal einwerden, dass ich in den letzten drei Monaten unglaublich braun geworden bin. Hab
iel Farbe abbekommen, ihr wuerdet mich fast nicht wiedererkennen ! (naja...)
Auf Fraser gibt es wild lebende Dingos, vor denen man sich etwas in Acht nehmen sollte, da sie potentiell aggressiv sind. Aber es war spannend, idese Tiere mal in echt zu sehen.
Auf unserem Weg am Strand entlang haben wir Delfine gesehen, die lustig ihre Runden gedreht haben, und vom Indian Head, einem Aussichtspunkt, den wir munter bei Mittagshitze erklommen haben, konnten wir in der Tat echte Haie sehen! Hooooo! Die stellen einen der Gruende dafuer dar, weshalb man nicht im Meer schwimmen darf, neben den Quallen und den gefaerhlichen Stroemungen. Das ging an den beiden Koreanern in unserer Gruppe irgendwie komplett vorbei. Jedenfalls, wie ich gerade so am Strand langtappe, sehe ich sie sich entblaettern udn ins Wasser rennen. Als ich laut "sharks" vor mich hingerufen und versucht habe, mit weitausladenden Gesten sinnvoll die Gefahr durch diese Meeresbewohner darzustellen, sind sie dann aber auch aus allen Wolken gefallen und schnell wieder aus dem Wasser gerannt. Das koreanische Wort fuer Hai hoert sich irgendwie seltsam an.
Auf dem Rueckweg hatten wir mit dem grossen Allradantrieb-Bus einen Platten. Es war recht schwierig, auf dem sandigen Untergrund das Riesengefaehrt aufzubocken und dann das Megaersatzrad einzubauen (Sebastian, das war ungleich schwieriger als so ein Winterrad aufzuziehen! ). Meine Minitaschenlampe kam zum Einsatz, zuerst belaechelt, dann geschaetzt, und nach getaner Arbeit haben zwar wir alle, die geholfen haben, etwas dreckig ausgesehen, aber wir konnten wieder zurueck zur Unterkunft fahren!
Aufbruch: | 08.01.2007 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 27.11.2007 |
Neuseeland