Time Out in Asien und Australien

Heute fuhren wir insgesamt 4 Stunden durch bis Brisbane und direkt zur Campervermietung. Wir schilderten das Problem mit den undichten Fenstern, aber man sagte uns, im Moment falle der Regen des Jahrzehnts und das sei einfach zuviel für die Camper. Die Fensterrinnen wurden gereinigt und uns zusätzlich Badetücher zum Auffangen der Nässe angeboten. Ein Tausch mit einem anderen Camper war jedenfalls sinnlos.

Da es gemäss Wettervorhersage schon noch ein paar Tage weiterregnen wird, wollten wir den Camper gegen ein Mietauto eintauschen. Der Angestellte war davon jedoch gar nicht begeistert! Aber da er uns auch keine Rückerstattung gewähren konnte/wollte, bestanden wir auf dem Tausch und schliesslich willigte er ein. Klar, dass die speziellen Wetterbedingungen nun mal so waren, aber es sollte doch eine bessere Lösung geben als zusätzliche Badetücher.

Danach fuhren wir in die Innenstadt, um ein Hotel zu suchen. Auf der Fahrt dorthin hörten wir im Autoradio, wie alle hier so glücklich seien über den Regen, dass Leute auf der Strasse tanzten, kleine Kinder das 1. Mal Regenjacken anziehen müssten, etc. Scheinbar gab es eine ziemlich lange Trockenperiode, so schlimm, dass viele Tiere starben und die Bevölkerung unter Androhung von Strafen zum Wasser sparen angehalten wurde.

Man hat hier also lange auf den ersehnten Regen gewartet und jetzt fiel so viel wie seit März 2004 nicht mehr! Unter diesen Umständen freute ich mich mit der Bevölkerung mit, war aber trotzdem froh, nicht mehr im Camper übernachten zu müssen.

Der Tag war jedoch noch nicht zu Ende, und beim 1. Hotel, das wir wegen eines freien Zimmers anfragten, sagte man uns, es seien in der ganzen Stadt (Brisbane hat 1,5 Mio. Einwohner!) wohl alle Hotels ausgebucht. Man wisse auch nicht genau, weshalb, und wir sollten am besten ausserhalb suchen. Also wieder raus aus der Stadt und Richtung Ipswich.

Dort kurvten wir nochmals eine Stunde herum und ich bekam fast einen Lachanfall, als ein Motel beim erstmaligen Vorbeifahren gemäss einer Tafel freie Zimmer hatte, aber als wir uns dann für dieses Motel entschieden (da wir auch kein anderes fanden) und 30 Minuten später dort anhielten, es gemäss eben dieser Tafel keine freien Zimmer mehr hatte! Wir gingen aber trotzdem rein und hatten Glück, gerade hatte jemand eine Reservation storniert! Müde sanken wir ins Bett.