Time Out in Asien und Australien
Mongolei: Die 3. Woche und Naadam
Wieder gab es ein paar pferdige Highlights und am Samstag besichtigten wir den gesamten Nationalpark inklusive Sanddüne und übernachteten in einem anderen Touristencamp. Eine wunderschöne Gegend, und wäre mein Fotoapparat nicht gerade dort kaputt gegangen, hätte ich sooo viele Fotos geschossen!
Der Ritt zurück am Sonntag war ziemlich kurz, denn die gesamte Herde von Reitpferden, die einem Ranger in der Nähe gehörten, musste zurückgebracht werden, und da die frei vor uns hergaloppierten, mussten unsere Pferde natürlich mithalten! Mein Pferd verliess zu diesem Zweck den Weg und folgte der Herde durch die Büsche und das Pferd eines anderen Volontärs wählte einen Weg übersät mit Murmeltierhöhlen und -hügeln, über die es dann fröhlich sprang. Irgendwie waren wir froh, als wir unser Camp erreichten...
Am Dienstag fuhren wir wieder nach Ulan Bator, wo wir am nächsten Tag der Eröffnungszeremonie des Naadam beiwohnten. Ein farbenprächtiges Spektakel! Es gefiel mir sehr gut, und hätte ich einen funktionierenden Fotoapparat dabei gehabt... Die Fotos, die ich mit dem Handy geschossen habe, sind nicht wirklich begeisternd.
Wir schauten dann noch ein bisschen den Ringkämpfern und den Bogenschützen zu und kehrten am Nachmittag wieder in den Nationalpark zurück.
Naadam ist übrigens das Nationalfest der Mongolen, das mehrere Tage dauert und das Pferderennen, Ringkampf und Bogenschiessen beinhaltet.
Infos dazu: Naadam
Ich hatte meinen Aufenthalt im Nationalpark um ein paar Tage verlängert, aber am Sonntag (nach einem sehr interessanten Tag bei einer hier ansässigen Rangerfamilie, wo wir unter anderem Stuten molken, bzw. es versuchten) hiess es dann leider Abschied nehmen.
Es hat mir sehr gefallen, und es gab eigentlich nur einen Nachteil: das Klima! Es war sehr anstrengend, den Elementen Tag und Nacht ausgesetzt zu sein, und das Wetter wechselte rasend schnell! An einem Tag mass ich am Nachmittag 35 Grad in der Jurte, am nächsten Tag standen wir bei 15 Grad auf. Mal windete es heftig, mal regnete und stürmte es, dann wars wieder heiss und dann wieder so kalt, dass wir den Ofen anheizen mussten. Und dann das gleiche wieder von vorne...
Aber irgendwie wars lustig, wie ich jeden Morgen als erstes den Kopf aus der Jurte streckte und gemäss einem Ratschlag von Nandia nachschaute, ob Wolken am Himmel waren. Gab es welche, würde es vielleicht nicht so heiss werden bzw. kühl bleiben, gab es keine, würde es vielleicht schnell warm. Was natürlich nicht hiess, dass es dann nicht doch umgekehrt sein könnte... Die, die sich gerne übers Wetter unterhalten, kommen hier voll auf ihre Kosten!
Jedenfalls hatte ich vor, nach meinem Aufenthalt im Nationalpark noch ein paar Tage in Ulan Bator und einem anderen Nationalpark zu verbringen, und der Rückflug nach Peking war gemäss Ticket am Mittwoch. Aber es kam anders...
Fabien, ich, Olivia und Nandia (dieses Foto veranschaulicht die Grösse der Sanddüne - oder anders ausgedrückt: mein alter Fotoapparat hat keinen brauchbaren Zoom!)
Hier gabs zahlreiche dieser gigantischen Steinhaufen (zum Grössenvergleich bin ich auch noch mit auf dem Bild)
Da es gegen Ende meines Aufenthalts oft geregnet hat, war die Wiese viel grüner als am Anfang, siehe Fotos der ersten Kapitel
Naadam: Eröffnungszeremonie
Eröffnungszeremonie
Eröffnungszeremonie
Bogenschiessen
Aufbruch: | 17.05.2007 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2007 |
China
Mongolei