Australien - ich komme!
Brisbane
Erster Schock - schwüle 29 °C im Schatten, ich floss weg vor Hitze, im Hostel ging's erst mal unter die Dusche und in luftige Kleidung, nix mehr mit frieren, totales Gegenteil. Das Zimmer, in dem ich für eine Nacht schlafen sollte, war ein wirklich stickiges, müffelndes 6-Bettzimmer. An die Duschen musste ich sich erst gewöhnen, nicht ganz der hygienische Standard, den ich aus Dtl. gewöhnt war.
Aber gut, dass ich so früh morgens gelandet war... Hatte noch den ganzen Tag vor mir. Los ging's erstmal mit dem Immigration-Center. Dort musste mein elektronisches Visa, dass ich per e-Mail bewilligt bekommen hatte, in ein Label im Reisepass umgewandelt werden, dies ist nun gleichzeitig meine Arbeitserlaubnis... Danach ging's weiter in die City, Geschäfte durchstöbern und etwas Essen einkaufen, Fotos machen. Gab schöne Souvenir-Shops mit tollen Australien-Sachen. Aber ich wollte zum einen mein Geld noch sparen (werde bestimmt noch genügend Gelegenheit haben, um was zu kaufen...) Außerdem habe ich mittlerweile ein Platzproblem in meinen Rucksack, denn meine zwei Pullover, die Jacke, die Jeans und die warmem Schuhe, die ich bei der Abreise aus Deutschland anhatte, müssen jetzt im Rucksack reisen und stattdessen herausgenommen habe ich nur eine leichte Hose, T-Shirt und leichte Schuhe... Rucksack ist randvoll, passt nix mehr rein.
Brisbane war schön, nix besonderes, aber doch sehenswert, australische Großstadt halt... Ein Fluss - der Brisbane River- schlängelt sich durch die Stadt und ist über einige Brücken zu überqueren, wodurch schöne Fotomotive entstehen. Ein Freibad ' - mit künstlich angelegtem Pool - aber eingesäumt von Sand mit vielen Palmen - ist das Australien? Kam mir eher vor wie Karibik oder so... Die Stadt ist generell erstaunlich grün, obwohl Hochsommer, alles frischgrün.
Nachdem ich den ganzen Tag herrumgerannt war und unzählige Fotos gemacht hatte und literweise Wasser verdrückt hatte und meine Füße sooo schmerzten, machte ich mich auf den Rückweg zum Hostel. Außerdem machte sich langsam bemerkbar, dass ich die Nacht zuvor im Flieger nicht so ausgiebig schlafen konnte, wurde nämlich langsam richtig müde.
Im Hostel dann die Überraschung - 2 meiner "Mitschüler" für die Trainingsfarm waren angekommen: Sunna, 22 aus Schweden und Benjamin, 24 aus Frankreich. Haben uns noch eine ganze Weile unterhalten, was lustig klang, denn jeder von uns hat seinen ganz eigenen Akzent, besonders das franz. Englisch klingt recht lustig ohne das H und so...
Es ist übrigens üblich, dass in den Hostels eine gemeinsame Sprache gesprochen wird- das ist englisch- auch wenn sich zwei Deutsche treffen, was häufig vorkommt, denn es sind verdammt viele Deutsche unterwegs. Aber damit sich andere am Tisch oder im Zimmer nicht ausgeschlossen fühlen, kratzen alle ihr englisch zusammen und geben ihr Bestes.
Die Nacht im Hostel habe ich geschlafen wie ein Stein, obwohl es total warm war und stickig und ein lauter Ventilator vergeblich versuchte, die Luftzirkulation zu verbessern.
Am nächsten Morgen sind wir drei dann mit Sack und Pack zum Brisbane Transit Center gelatscht, von wo aus der Greyhound Bus nach Rainbow Beach abfuhr... Nach mehreren Minuten Fußmarsch wurde es echt schwer auf dem Rücken!
Aufbruch: | 27.02.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 26.10.2007 |