Australien - ich komme!
Neues von Boongoondoo
Zuallererst ein paar Fotos: ein kleiner Lizard, ein Wallaroo (ähnlich dem Kangaroo, nur etwas schwerfälliger und dunkler gezeichnet), eine Black-Headed Python (nicht giftig) und ein paar hübsche pink-graue Galahs,... Koalas, Kamele, Dingos oder Krokodile sind mir hier noch nicht untergekommen......
Die Farm hat so viele verschiedene Gesichter..., sogar innerhalb einer Koppel wechselt nicht nur das Landschaftsbild sprunghaft, sondern auch die Farbe des Erdbodens: von grau bis zu leuchtend rot ist alles zu finden. Bachläufe, genannt Creeks, die Wasser führen, ebenso wie ausgetrocknete Wasserläufe. Leider sind in den letzten Jahren hier viele Bäume aufgrund des Klimawandels gestorben. Der Regen wird immer seltener und es wird immer trockener. Alles scheint sich hier um Regen zu drehen. Daryl wartet hier jeden Tag und hofft, dass sich Wolken, die sich manchmal bilden, etwas Regen bringen. In den ersten drei Monaten, die ich nun hier war, hat es überhaupt nicht geregnet. In den letzten 2 Wochen hatten wir glücklicherweise ausgiebigen Regen, der uns einen freien Tag beschert hat, denn die Straßen und Wege sind während des Regens unbefahrbar und sonst kann man hier draußen bei Regen nicht viel erledigen...
Bachlauf: ermöglicht eine natürliche Versorgung der Rinder mit Wasser
Ausgetrockneter Creek mit Termite Mount
Ein Unwetter zieht auf...
Mond über Boongoondoo...
Daryl und Clancie
Die Pferde suchen sich ein schattiges Plätzchen...
Habe viel erlebt und gelernt in den letzten Wochen und Monaten, weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
Nach einer langen Zeit des Zäune Bauens und Reparierens war endlich Ostern und wir hatten ein paar Tage frei.
Daryl, Milynda und die Kids sind mit mir zu einem ca. 50 km entfernten See gefahren. Dort habe ich viele andere nette Australier von den benachbarten Farmen und Ortschaften kennen gelernt. Die Männer haben Cricket (ein in Australien sehr beliebter Sport) gespielt und die Frauen sind im See schwimmen gegangen oder haben einfach zusammengehockt und geschwatzt und Alltagsprobleme diskutiert.
Der See ist nicht mit klarem Wasser gefüllt, wie ich es von Dtl. kannte, sondern ist absolut schlammig, das Wasser ist braun und der Grund matschig und rutschig. Aber eine nette Abkühlung war es trotzdem...
Viele Leute sind mit ihren Pick-Ups gekommen, der Parkplatz sah fast aus wie eine große Ansammlung von Arbeitsautos, die hier einfach und kurz Ute (abgeleitet von utility) genannt werden...
Habe Hannah aus England kennen gelernt, die wie ich auf Boongoondoo gearbeitet hat und vorher die Trainingswoche mit VisitOZ absolviert hat... Jetzt arbeitet sie in Barcaldine, einem Örtchen ca. 2h von Boongoondoo entfernt. Die fetzt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sie hat mich später eingeladen, sie mal in Barcaldine zu besuchen und mit ihr zu den Pferderennen, die einmal im Jahr stattfinden, zu gehen. Das haben wir dann auch im Mai gemacht: es war ein klassisches Pferderennen wie in Dtl., nur auf sandiger Bahn. Milynda hat mir ein paar elegante Sachen geliehen, denn ich habe als Backpacker hauptsächlich robuste und bequeme Arbeits- und Reiseklamotten mitgenommen. Habe es sogar gewagt, 2 australische Dollar auf ein Pferd zu setzen und sie natürlich verloren.
Aufbruch: | 27.02.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 26.10.2007 |