Südafrika - Ein Traum geht in Erfüllung
17.05.07 - Olivershoek - Drakensberge
Nach einem sehr leckeren Frühstück mussten wir uns doch von allen lieben Zwei- und Vierbeinern trennen, was uns diesmal wirklich schwer fiel.
Auf dem Weg Richtung Drakensberge durchquerten wir die "kleine Schweiz"!!! und fuhren durch unzählige typisch afrikanische Dörfer mit den kleinen runden strohgedeckten Häusern und unzähligen Kühen auf der Strasse. Die Zahl der Kinder war ebenso unüberschaubar. Aufgefallen sind uns vor allen Dingen die hart arbeitenden Frauen, die Ihre Wasserkanister kilometerweit zum Brunnen tragen und wieder zurück. Wir sind in Deutschland wirklich verwöhnt und wissen es gar nicht zu schätzen.
Die letzten 30 Kilometer haben uns und unserem Auto wirklich alles abverlangt. Schlagloch reihte sich an Schlagloch - es war nervig. Am Parkgate empfing uns ein sehr lustiger Schwarzafrikaner der seine geringen Deutschkenntnisse zum Besten gab und gute Stimmung verbreitete. Die ließ allerdings beim Einchecken an der Rezeption abrupt nach. Bob Marley (wie ich ihn nur noch nannte - wegen seiner Rastafrisur) machte mehr als nur einen hilflosen Eindruck. Einchecken war vor 14.00 Uhr sowieso nicht!!! - aber das Restaurant sei ja geöffnet!!! Alle in den Prospekten verkündeten Aktivitäten kannte Bob Marley gar nicht oder sie fanden einfach nicht statt. Bis zu unserer Abreise konnte er immer nur wiederholen, dass die Caves bis 15.00 Uhr geöffnet seien und die Führung alle 30 Minuten stattfinden sollte - aha.
Endlich war es 14.00 Uhr und wir konnten unser Chalet mit dem besten Mountainblick (laut Bob Marley) beziehen. Uns war schon vorher klar, dass es wie immer das letzte Chalet im Park war. Mountainview war die totale Verarschung. Es war alles völlig zugewachsen und die evtl. "Durchblicke" waren durch die anderen Chalets verbaut. Für 1.450 RSA (wir waren ja wieder in die teuerste Kategorie gebucht worden, da angeblich alles belegt war) hatte ich mir wirklich mehr versprochen. Die Ausstattung des Chalet war dagegen voll in Ordnung - gehapert hat es eben nur am Service.
Jetzt konnte es endlich mit den Wanderungen losgehen. Für den heutigen Tag hatten wir uns nur eine kurze 1 - 1 ½-stündige Tour vorgenommen. Diese war allerdings schon nach kurzer Zeit wieder beendet, da der Weg nicht mehr zu erkennen war und wir völlig im Gras (höher als Körpergröße) versanken. Amüsiert haben uns dann doch die Schilde, unbedingt auf den Wegen zu bleiben??
Am Abend tobten wir uns mal richtig aus - erst in der Küche dann im wunderschönen Badezimmer. Für mich gab dann auch noch italienischen Fußball im Fernsehen - einfach super. Danach ging es ins Bett zum Tagebuchschreiben und Weintrinken
Gefahrene Kilometer: 174
Aufbruch: | 04.05.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
Swasiland