Südafrika - Ein Traum geht in Erfüllung
19.05.07 - Drakensberge - Richardsbay
Zum Frühstück gab es dann erst Mal gebackene Eier!!! Strom ist schon was tolles. Beim Auschecken an der Rezeption hatte Bob Marley ein Problem mit unserer Rechnung??? (es war schon im voraus alles bezahlt worden, sonst bekommt man gar kein Zimmer!!).
Wir waren wohl die Einzigen, die keine offene Restaurantrechnung vom Vorabend hatten. Ha, ha - er musste uns also so von dann ziehen lassen.
Nun konnten wir wieder über die Loch-an-Loch-Strasse über Mooi River, Pietermaritzburg nach Durban fahren. Eine traumhafte Stadt - hier pulsiert das afrikanisch-indische Leben! Besuch des indischen Viertels - mit seinem tollen Gewürzmarkt. Da musste ich doch gleich zuschlagen - bei diesen Preisen.
Unser Mittagessen haben wir dann an einem Straßenstand eingenommen. Man traute sich ja kaum nach dem Preis zu fragen. Zwei Mal Mittagessen mit Salat, Huhn, Reis, Soße für 26 RSA! (2,60 €). Danach besichtigen wir noch die Kathedrale mit sehr schönen Bildhauerarbeiten und amüsierten uns noch über die Putzfrau, die singend/tanzend und ohne Schuhe durch die Kirche fegte. That's Africa. Für mich musste es dann unbedingt noch in den Fisch- und Fleischmarkt gehen - die Besichtigung war für mich allerdings dann auch ganz schnell beendet. Komplette Schafsköpfe (mit Fell und Augen), aufgehängte Schafe an denen die Gedärme heraushingen waren mir dann doch eine Nummer zu viel. Gerit "durfte" nochmals hineingehen und mir wenigstens ein Foto schießen.
Danach fuhren wir entlang am Indischen Ozean und nahmen das erste Bad im Meer. Leider nur für Gerit, da es für mich weibliches Weichei in Tongaat Beach keine Duschen gab um das Meerwasser abzuduschen. (Wir haben Sie dann bei der Abfahrt gefunden!!)
Gerit schwamm diesmal auch nicht soweit hinaus wie sonst - die Haiwarnschilder hatten ihn doch merklich beeindruckt.
Weiter ging es - der Tag neigte sich dem Ende und wir hatten noch keine Unterkunft. In Empangeni war absolut nichts zu finden - außerdem war der Ort nur furchtbar. Also fuhren wir weiter Richtung Richardsbay.
Kurz vor dem Ortsschild dann laute Geräusche an unserem Auto? Ein Reifen hing völlig zerfetzt auf der Felge - auch das noch. Vor dem Einbrechen der Dunkelheit hatte ich doch ziemlich Angst. Gerit quälte sich mit dem Wagenheber ab, als uns das FBI zur Hilfe eilte. Wirklich das FBI. Zwei Männer in Uniformen hielten an - darauf stand FBI und sie waren bis an die Zähne bewaffnet. War das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Es war ein gutes Zeichen. Sie halfen Gerit wo sie nur konnten und zogen dann wieder von dannen. Als Gerit den Wagen wieder herunterließ gab es nur noch einen Schlag und die Kugeln, die Kugellager und Rest des Wagenhebers hatten sich in Einzelteile aufgelöst. Wie sich herausstellte war der Wagenheber gar nicht für das große Gewicht des Campers ausgelegt. Wie der Ersatzreifen aussah möchte ich gar nicht beschreiben.
Genervt suchten wir nur noch ein Zimmer. Wir kamen in einem indischen Guesthouse unter und hatten auch keine Lust mehr auf irgendeine Unternehmung. Gekocht haben wir mal wieder im Camper und gegessen im Zimmer. Richardsbay hatte für uns auch außer unzähligen Mals (Mc Donald, KFC, Spurs usw.) keine Attraktionen - aber es handelt sich eben um eine Hafenstadt - die größte in Südafrika.
Gefahrene Kilometer: 414
Aufbruch: | 04.05.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
Swasiland