Südafrika - Ein Traum geht in Erfüllung
21.05.07 - Hluhluwe Park - Umfolozi Park
Heute begann unser Tag mal wieder "mitten in der Nacht" - das hieß also "Morgensafari von 6.00 - 9.00 Uhr"!! Zum ersten Mal hatten wir keinen schwarzen sondern einen weiblichen weißen Guide, der uns zu den Big Five führen sollte. Im Nachhinein betrachtet konnten wir froh sein, dass die Tour so gut gebucht war und 2 Deutsche (wir) und 6 Australier mit an Bord waren. Ansonsten hätten wir bestimmt kein einziges Tier zu sehen bekommen.
Die Dame war eine einzige Katastrophe. Die neuesten Dinge aus der Tierwelt hätte ich auch noch erzählen können und was sie zum Besten gab wurde dann immer wieder wiederholt. Dann kam bei der guten Lady wahrscheinlich auch noch der Frust dazu. Wir waren schon mehr als eine Stunde unterwegs und hatten immer noch kein einziges Tier gesehen.
Nach einer Tee- (Kaffee-)pause - es gab wieder mal Kaffee aus dem Beutel - hatten wir dann doch noch Erfolg: Rhinos, Giraffen, Elefanten, Büffel, Nyalas, Zebras, Impalas und Äffchen zeigten sich uns.
Danach ging es für uns direkt in Richtung Umfolozi. Der Park hat uns wesentlich besser gefallen als der Hluhluwe-Park, aber dies ist wie immer Geschmacksache. Es dauerte zwar auch seine Zeit, aber dann. Erst rannte eine Herde Gnus über die Strasse gefolgt von den Impalas. Wir drehten und fuhren zum nächsten Loop - der Richtung in die die Tiere gerannt waren. Und siehe da, zwei Halbstarke Löwen machten sich auf den Weg um vor zwei Hyänen das weite zu suchen. Ein einmaliges Schauspiel.
Im Lager angekommen wurden wir darauf hingewiesen, dass es keinen Wildzaun um das Camp gebe - aha! Bitte immer die Türen von Innen verschließen und nicht bei Dunkelheit im Camp bewegen - höchstens mit dem Auto! Kein Wildzaun hieß, dass am Morgen die Löwen im Camp gewesen sind. Türen von Innen verschließen hieß, dass sonst die Paviane die Küche ausräumen und Party feiern!
Am Mittag zog ich es vor eine kleine Mütze Schlaf zu nehmen. Die Abendtour sollte ja noch kommen und war schon gebucht. Gerit war mal wieder zu Fuß unterwegs. So ein Mist - der Wecker hatte sich verstellt und wir haben die Abendtour verpasst. Keine Tiere und das Geld war auch noch dahin.
Um 22.00 Uhr (bis 8.00 Uhr morgens) wird in diesem Camp das Licht ausgeschaltet und man darf sich mit Kerzen oder der Taschenlampe fortbewegen. Wir waren schon ganz gespannt was passieren würde, da seit der Dämmerung die Impalas in unserem Garten grasten. Und siehe da - es bewegte sich etwas an unserem Grill. Eine Hyäne - die wollte wohl mal nach den Resten schauen und kam das wohl wegen des Blitzlichts auf unser Fenster zu. Ein bescheidenes Gefühl obwohl man genau weiß, dass Türen und Fenster geschlossen sind. Die Hyäne hat wohl alle Grills im Camp untersucht und tauchte noch drei Mal bei uns auf - einfach fantastisch.
Gefahrene Kilometer: 57
Aufbruch: | 04.05.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
Swasiland