Südafrika - Ein Traum geht in Erfüllung
07.05.07 - Capetown
Endlich war es soweit wir durften unseren Mietwagen abholen. Dank Susanne hat Sie mit dem Verleih einen Preis zur Abholung von 100 RSA ausgehandelt. Das Taxi hätte 300 RSA gekostet!!! Die Fahrt zur Autostation führte wieder an endlosen Townships vorbei. Ich spürte nur noch Frust und Hilflosigkeit. Das sollte das schöne Land Südafrika sein???
Nach der endlosen Übergabeprozedur des Wagens und zahlreichen Unterschriften durften wir endlich los mit unserem Spirit 2. Da mir der Linksverkehr und das Auto wegen der Größe noch nicht so geheuer war, durfte Gerit zuerst fahren. Wir wollten es trotz der vorgerückten Zeit noch auf alle Fälle bis zum Kap der guten Hoffnung schaffen.
Landschaftlich kamen wir hier an der Küste voll auf unsere Kosten. Ab Muizenberg über Simonstown - hier hätte man bleiben können. Keine hohen Mauern und keine Stacheldrahtzäune mehr - einfach nur genießen. In Simonstown (The Boulders) durften wir dann auch endlich die ersten wirklichen Wildtiere genießen - Pinguine. Sie lebten hier so ganz anders wie in den Zoolandschaften Deutschlands. Nicht auf Felsen, sondern in mit Sträuchern bewachsenen Hängen unter Wurzeln und Ästen versteckt. Nur die typischen lauten Pinguingeräusche haben sie manchmal verraten. Der Zeitpunkt war für uns mehr als günstig - viele Pinguine konnten uns ihren Nachwuchs präsentieren.
Weiter ging es zum Cape of good Hope. Überall standen die bekannten Hinweisschilder auf die Paviane. Auf den Strassen sahen wir auch schon die ersten Exemplare die einen Mülleimer leerten und auch den vorbeifahrenden Pkws keinen Platz machten.
Bei einem kleinen Snack im Restaurant des Cape zeigte uns ein Pavian dann sein wahres Können. Trotz Elektrozaun und Überhang überwand er das Hindernis und sprang unseren Nachbarn auf den Tisch. Mit lautem Gemecker machte er sich wieder auf die Flucht, da der Kellner ihn mit einem Messer beworfen hatte. Im Gebüsch war sein Unmut noch einige Zeit zu hören.
Nach einem Sprint von Gerit hoch zum Leuchtturm machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Kapstadt.
Unterwegs zeigten sich uns noch traumhafte Orte wie Scarborough und Chapmans Peak. Hier wären wir sofort geblieben. Vor allen Dingen in Chapmans Peak - alle Häuser sahen aus, als wären sie aus Schlumpfhausen. Sehr klein, edel, reedgedeckt - einfach toll. Die Surfer am Strand taten das übrige für unsere Stimmung. In Hout Bay durfte ich endlich die ersten Muscheln sammeln -für ein Bad war dieses Meer allerdings viiiiiel zu kalt.
Über Cape Town durften wir dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Den Abschied von Kapstadt versüßte uns dann das Abschiedsessen im Cafe Paradiso.
Gefahrene Kilometer: 159
Aufbruch: | 04.05.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
Swasiland