Hitch Hiking and Backpacking in Kanada
Der Weg nach Amerika von Montreal aus
In der Nacht zum Montag hat es noch ordentlich geregnet,
es hat sozusagen alles reingewaschen, fuer die heutige Reise, von Montreal nach New York.
Ich wollte auf den Highway Nr.87, ueber Albany nach New York, per Anhalter fahren.
Nach einer ruhigen Metrofahrt, im Mac Donald noch schnell einen Donat und einen Cafe und ab geht es an den Strassenzug.
Ich hatte Glueck, nach schon fuenfzehn Minuten hatte ich eine Mitfahrt.
Eine gebuertige Pariserin, deren Gatte schon verstorben ist und jetzt ihren Sohn besucht hat mich mitgenommen. Ihr Schosshuendchen das am Beifahrersitz sass musste mir widerwillig Platz machen.
Schon nach einigen Kilometern Fahrt wundete ich mich das wir nicht Richtung der angeschriebenen Wegweiser nach New York fuhren. Das Argument, da ist der Staat New York gemeint, war ein Schlagendes und ich verliess mich ganz auf die Ortskunde meiner montrealen Autofahrenin.
Wir unterhielten uns ueber Weltpolitik und sons noch vieles. Als dann das Auto Sprit benoetigte fuhren wir vom Highway herunter. Erst fuhren wir in die falsche Richtung, dann kehrten wir um und fanden die Tankstelle.
Meine Lenkerin erkundigte sich beim Tankwart noch genau, nachdem wir uns demnaechst trennen wuerden, wo es fuer mich am besten ist, das ich aussteige.
Sie liess mich an einer Autobahngabelung aussteigen und es hiess, Richtung Vermont sollte ich mich halten. Die Dame hat mir bei der Fahrt schon die ganze Zeit auch schon gesagt, wie schoen es im Vermont ist. So aehnlich wie in Oesterreich mit vielen Bergen und im Winter kann man da auch Skirfahren.
Ich hielt mich an die Anweisungen und es ging ganz gut dahin. Zweimal musste ich noch bis zur amerikanischen Grenze meine Mitfahrgelegenheit wechseln.
Der letzte Fahrer brachte mich bis ganz kurz vor die Grenze und sagte mir noch dort vorne muesste ich zur amerikanischen Grenzkontrolle.
Da war die Welt noch in Ordnung, in der Hoffnung am Abend meine mueden Glieder in der Jugendherberge in New York ausstrecken zu konnen.
Ich ging auf den Grenzposten zu, er verlangte meinen Pass und fragte wie ich da her gekommen bin.
Ich erzaehlte ihm wie es war per Autostopp.
Er winkte mir ihm zu folgen und wir gingen in ein Gebaeude.
Dort wurde ich einer Zoellnerin uebergeben. Die fragte nochmals woher ich komme wie und wann.
Sie fragte nach dem Geld das ich mithabe: - ein wenig Kanadische Dollars und ein paar Euros haette ich dabei.
Sie meinte bevor ich nicht mindestens sechs US Dollar bei mir haette geht gar nichts! Und das, mit dem Autostoppen an der Grenze geht sowieso nichts.
Ich sollte im nebenstehenden Geschaeft einem Dutyfreeshop mir Geld einwechseln und dann wiederkommen.
Gesagt, getan!
Dann ging es los, von der Zoellnerin wurde von mir verlangt meinen Rucksack zu Kontrollzwecken auszuleeren. Ich wurden zwischendurch ueber meinen Grund der Reise und aehnliches befragt.
Einige Zoellner standen so um uns rum und betrachteten das "lustige" Spiel.
Ich musste vorlegen wo ich mich bisher aufgehalten hatte, meine Prospekte, meine Rechnungen und vor allem mein Flug Rueckreiseticket nach Europa interessierten sie sehr.
Dabei kammen auch noch meine Traveler-Reisecheques zum vorschein und das duerfte sie dann beruhigt haben.
Dann wurden mir die benoetigten sechs Dollar abgenommen und mir wurde erklaert dies sei fuer die dreimonatige Aufentahltsgenehmigung. Einen Fragebogen musste ich noch ausfuellen wo nach Krankheiten und Drogenengenuss gefragt wurde.
Dann hatte ich endlich alles zufriedenstellend beantwortet, meinen Rucksack wieder gepackt und den Reisepass mit einem Zusatzvermerk eingeklammert, mit einer dreimonatigen Aufenthaltshaltgehnehmigung.
Anschliessend wurde ich noch unterrichtet, das ich auf gar keinen Fall im Grenzbereich hier Autostoppen darf. Man sagte mir wo ich auf der Landstrasse stoppen darf.
Ich schnappte den Rucksack und machte mich auf den Weg.
Ich verstand das so wie es normalerweise ueblich ist, auf dem Highway ist anhalten verboten, am Zubringer nicht.
Weit gefehlt. Schon nach kurzer Zeit hatte ich die erste Bekanntschaft mit der Polizei. Der fragte wieder nach allem moeglichen, gab mir den Reisepass wieder zurueck und sagte mir, Schluss mit Lustig, am Highway geht vorerst nichts mehr. Ich muesste in den Ort hinein und von dort auf der Landstrasse weiter stoppen.
Das war gar nicht so einfach, es fuhren da keine Autos, also ging ich dem Strassenverlauf nach und kam an ein Gasthaus wo einer gerade in sein Auto stieg. Den sprach ich an und erklaerte ihm das wie und was.
Es war so ein 120 Kilomann und er brummte was in seinen Bart und bot mir ein Bier zum trinken an. Ich nahm an und wuderte mich als er Barfuss den Wagen fuhr. An einer Tankstelle machte er halt und brachte mir eine Strassenkarte, nachdem ich ihm sagte keine zu haben.Er zeigte mir darauf, wie ich weiterkommen und wo wir zur Zeit sind.
Er brachte mich zu einer Autobahnauffahrt wo ich weiterstoppen konnte, so wie er meinte. Fuer alle Faelle gab er mir noch seine Telefonnummer.
Als ich dann die Karte waehrend des stoppens so studierte wurde ich richtig zornig!
Hatte mich doch die erste Dame nicht nach dem Sueden gebracht, nein wir fuhren die ganze Zeit Richtung Osten. Warum das so ist ist mir nicht verstaendlich. Wir fuhren zwar auf einem Weg nach New York, aber mit einem riesigen Umweg. Jetzt bin ich zwar auf dem Weg nach Sueden aber sicher nicht da wo ich wollte. Aber Gott sei dank, dachte ich mir hab ich jetzt eine ordentliche Karte.
Ich kam so drei mal so 20 Kilometerweit weiter.
Dann stand ich wieder am Highway. Kein Auto nahm mich mit. Doch ich bekam besuch von der Obrikeit. Ein Polizeifahrzeug rollte auf mich zu blieb stehen und sein Lenker stieg aus setztezt seinen Hut auf und kam zu mir.
Standardmaessig die Fragen. Er erklaerte mir das hier Autostoppenverboten ist. Er werde mich an einen Ort bringen wo es moeglich ist. Ueber Funk ueberpruefte er meine Personaldaten und transportierte mich in seinem Wagen an eine Wegkreuzung. Beides Auffahrten zu einer Autobahn. Einmal die 93iger ueber Boston nach New York, ist nicht moeglich wegen des Autobahnringes um Boston.
Die alternative war die 91iger, wie sich spaeter herausstellte aber eine nichtbefahrene oder besser gesagt selten befahrene Strecke.
Also stand ich da so an die zwei Stunden. Als ich schon aufgegeben hatte blieb ein Auto stehen, deren Lenkerin mir erklaerte sie hatte mich schon vor laengerer Zeit stehen gesehen. Sie nahm mich zu einer alternativen Strecke mit nach der 89iger. Von dort gings dann ganz langsam aber doch weiter. Ich kahm bis Mompellier.
Da gings dann wieder nicht weiter, bis mich ein Computertechniker mitnahm und mich bis an die Grenze zum Bundesstaat New York mitnahm.
Er setzte mich in der naehe des Lake George an ein Strassenkreuzung ab.
Als auf der gegenueberliedgenden Strassenseite ein Polizeifahrzeug der Stadtpolizei dieses Ortes auftauchte, hatte ich kein schlechtes Gewissen, stand ich doch da auf einer Landstrasse.
Doch nichts desto Troz kam das Fahrzeug auf mich zu. Begruessung war wie schon bekannt, aber diesmal sehr hoeflich und freundlich. War offensichtlich nur mehr Neugierde es als Zweckhaft diese Aktion. Er beanstandete nichts sondern wuenschte mir dann noch eine gute Reise, und warnte mich auf alle Faelle vorsichtig zu sein.
Die Sonne war in der Zwischenzeit am untergehen ich musste eingestehen nach New York werde ich es heute nicht mehr schaffen. Ich zog mir eine Jacke ueber und begann aufs neue zu stoppen.
Da bieb ein dunkelblauer grosser Wagen stehen, ich wollte gerade fragen, als schon die Worte mir entgegen kamen, ob ich den nicht wuesste, dass im Staate New York das Autostoppen generell verboten ist. Es waren Polizisten of State, die mich verdonnerten. Ich fragte nach einer Alternative oder Moeglichkeit. Drauf meinte er in 15 Meilen Entfernung, in der Richtung wie ich stoppte, sei eine Bushaltestelle.
Er sagte mir auch noch und dass mit Nachdruck, er wolle mich keinesfalls mehr heute hier sehen, ansonsten werde er mich aufs Revier mitnehmen.
Also packte ich zusammen, ging in den Mac Donald auf der andren Seite der Strasse und kaufte mir was zu essen und fragte ob mir jemand helfen koennte. Keine Hilfe war zu bekommen.
Stoppen kam keinesfalls mehr in Frage, ich wollte nichts riskieren und mir einen Aufenthalt in einer Polizeistation einhandeln.
Sind doch, so denke ich ist ja allgemein bekannt das Polizisten in Amerika zur durchsetzung des Rechtes nicht zimmperlich im Umgang und der Kolt eher locker sitzt. Heissen doch mancherorts die Poizisten in Amerika noch immer Sherif.
Also dachte ich bei mir, einzige Moeglichkeit sei zu Fuss zu gehen. Schnallte meinen Rucksack mir um und ging los.
Die ganze Zeit ging es bergauf, ich kam ordentlich ins Schwiten. Kein Fahrzeug blieb von selber stehen, ich hoffte darauf das so was passieren koennte. Es war inzwischen stockfinster geworden. Hunde bellten, wenn ich an Hausern vorbeikam, was aber eher selten war. Der Verkehr war minimal, nur da und hie ein PKW oder manchmal auch ein Sattelschlepper.
Es werden schon so an die zwei Stunden vergangen sein, ich ging in der Zwischenzeit schon wieder bergab, blieb endlich und kaum zu glauben, so wie ich gehofft hatte von selber ein Auto stehen.
Er fragte ob er mir helfen koennte. Ich erzaehlte im mein Missgeschick. Er lud mich ein, Chris hies er, mit ihm in sein Haus zu kommen.
Er erklaerte mir das er in der Naehe wohnt und das ich dort uebernachten koennte und er mich morgen zur Bushaltestelle bringen wuered wenn ich das so wolle.
Der Weg dorhin war schon etwas unheimlich und ich dachte bei mir: auf was hast dich den da eingelassen.
Auf richtigen Waldwegen ging es bergauf und bergab. Er erklarte mir ein Sturm habe in den letzten Wochen hier ordentlich gehaust und darum schaut es auch wild aus, das harte Scheinwerferlicht des Wagens verzerrte die Optik zusaetzlich.
Aber wir kamen gut im Waldhaus an, er bot mir ein Abendessen an zeigte mir das Gaestezimmer und die Dusche und meinte ich solle mich wie zu Haus fuehlen.
Direkt am See gelegen, ein tolles Grundstueck aber weit abgelegen von der Zivilisation. Fischen ist hier angesagt
Das gemuetliche Platzerl am Kamin tat nach den verschwitzten Stunden und nach der Dusche richtig Wohl. Ein Bierchen gehoetre natuerlich auch dazu
So wie versprochen gings dann am Morgen auch zur Bushaltestelle ein. Es war dies ein Geschaeft mit Gemischtwarenhandlung und Jausenstation.
Ich efuhr dort das Ticket nach New York kostet 75 USD und kommen wird der Bus um 12.15 Uhr. Also hatte ich 3 Stunden Wartezeit zuzubringen
Aufbruch: | 11.05.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 07.06.2007 |
Vereinigte Staaten