Südafrika im Winter, Juni 2007

Reisezeit: Juni / Juli 2007  |  von Sabine H.

Ein fauler Tag

18.06.2007

Als erstes fuhren wir in das geschäftige kleine Zentrum von Hazyview und genossen ein fürstliches, südafrikanisches Frühstück mit allem, was dazu gehört: Gegrillte Tomate, geschmorte Pilze, knuspriger bacon, Eier, kleine Würstchen, Toast, jam, Kaffee und Saft. Dann stand ein Einkaufs-Stopp im örtlichen Supermarkt an: Wir hatten eine self-catering-lodge und mußten einkaufen - auch noch für Swaziland. Südafrikanische Supermärkte sind für mich jedesmal eine kleine Offenbarung, denn es gibt fast alles, was es bei uns auch gibt, dann aber auch noch etliches, was es bei uns eben n i c h t gibt ! (Jedenfalls nicht in jedem x-beliebigen Laden). Die Frischfleisch-Abteilung und das Prozedere dort, finde ich immer besonders interessant: Zu sehen ist erstmal nichts, man erzählt, was man sich so vorstellt, die Fleischereifachverkäufer-/in (oder was immer die Damen und Herren für eine Ausbildung haben mögen, vielleicht einfach nur persönliche Erfahrung) verschwinden im backstage-bereich und kommen nach einer ganzen Weile mit dem Gewünschten wieder, präsentieren es kurz und dann landet es im Einkaufswagen. Ich lud Dinge, ohne die ich nicht leben kann, in unseren Wagen, wie Tee, Käse, Apfelsaft, Weißwein und Savanna Dry, dazu noch diese unglaublich leckeren Ingwerkekse, die es bei uns auch nicht gibt. Und Apfelsinen, die wir unangerührt, ein paar tausend Kilometer durch Südafrika beförderten. Ich weiß gar nicht mehr, wo wir sie am Ende zurückließen...

Nachmittags lümmelten wir lesenderweise am beheizten Pool und abends widmeten wir uns dem 1. Braai der Reise. Das ist natürlich Männersache und so hielt ich mich vornehm zurück, wie ich überhaupt die ganze Reise über das Kochen Rudi überließ, denn meine Kochkenntnisse sind bescheiden und genügen seinen Ansprüchen definitiv nicht. Hingegen ist mir das Abwaschen nicht verhaßt (das übernehme ich immer gerne) und so war die Arbeitsteilung doch gerecht.

Wie ein altes Ehepaar ließen wir den Abend vor der Glotze ausklingen. Das ist natürlich sehr unabenteuerlich, aber nichtsdestotrotz gemütlich. Außerdem hatten wir festgelegt, morgen früh um 4.30 Uhr aufzustehen, um pünktlich um 6.00 Uhr am Paul-Kruger-Gate zu sein. Vom Nichtstun müde, verzogen wir uns ins Bett.

© Sabine H., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine 2-wöchige Mietwagen-Rundreise durch das nördliche Südafrika, Swaziland und KwaZulu Natal, für mich das 3. Mal Südafrika in Begleitung meines südafrikanischen Freundes.
Details:
Aufbruch: 16.06.2007
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 01.07.2007
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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