PERU BOLIVIEN CHILE
PRIMA LIMA
"The airline has selected you for an additional security check!"
Den Satz kenn ich schon, das hatte ich bei der Ein- und jetzt auch bei der Ausreise aus den Vereinigten Staaten. Das heisst dann Leibesvisitation und ein Check auf Sprengstoffspuren fuer Alles, was ich als Handgepaeck bei mir habe.
Dagegen war die Einreise nach Peru ein Spass. Einen Zettel ausgefuellt und fertig. Danach wird spannender: offizielle Taxis am Flughafen sind richtig teuer, die preiswerteren warten etwas ausserhalb das Terminals. Und mein -zugegeben sehr rudimentaeres Spanisch- reicht doch um einen Preis auszuhandeln und dem Fahrer ein Ziel zu nennen.
Hupend gings dann durchs schlafende Lima zu einem Hostal (NETOS PERU) in Miraflores, das es offensichtlich nicht mehr gibt.
Jetzt sitze ich im Foyer des INKA LOUNGE HOSTAL in Miraflores, in dem ich gestern gegen 1.30Uhr aufgeschlagen bin. Um mich herum ein Stimmgewirr aus Spanisch, Franzoesisch, Englisch, und die Chefin des Hauses spendiert Pisco, da sie heute Geburtstag hat. Miraflors ist ein ehemaliger Vorort von Llima direkt an der Kueste, der mittlerweile zur Stadt gehoert. Hier ist alles etwas feiner, sicherer als in der Altstadt.
Miraflores - Limas schoene Pazifikkueste im Nebel
Von Miraflores hab ich mir ein Collectivo in die Altstadt geschnappt - Kleinbusse, deren Ayudantes waehrend der Fahrt die Tuer aufreissen und das Fahrziel herausschreien. Zoegern gilt da nicht, die Dinger halten kaum an wenn man einsteigen will.
Plaza Mayor - im Zentrum der Altstadt
In der Innenstadt ist die Luft tatsaechlich grau. Dunkel. Es stink, hupt und schreit. Dazwischen kleine Parks, die ich als Oasen wirklich gebraucht habe um mich von der Hektik nicht anstecken zu lassen.
Mitten durch all das Chaos fliesst der Rio Rimac. Zu dieser Jahreszeit eine jaemmerliche Kloake (Behaelterwasserslapska).
In Rimac - hier wirkt alles weniger aufgeregt als in der Altstadt
Die andere und wunderbare Seite der Altstadt: Koloniale Prachtbauten in Huelle und Fuelle. Schoen, reich, mit kunstvollen Balkonen und alt. So wie das Franziskanerkloster: ein Traum kunstvoll ausgestalteter Raeume, begruenter Wandelgaenge, Katakomben voller Gebeine, vergoldter Altaere. Sehr symbolisch ein Kurzifix ueber dem zur Schau gestellten Inkagold.
Museo San Francisco - ein Innenhof
Enorm reich an Kunst ab dem 17. Jahrhundert praesentiert das Kloster unter anderem 11 riesige Tafelbilder ueber den Leidensweg Jesu von Rubens. Auch alle anderen anderen Gemaelde des Klosters wuerden in Europa ein eigenes Museum fuellen, hier aber haengt alles unaufgeregt an dem Platz, den die Bilder schon seit Jahrhunderten innehaben. Schoen ist das.
Museo San Francisco - ich wusste nicht das man Tauben riechen kann
in der Innenstadt: Gefuehlt ist es noch enger, lauter, caotischer und stinkt
Aufbruch: | 02.09.2007 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 25.10.2007 |
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile