PERU BOLIVIEN CHILE
AM RANDE
So. Damit hier nicht der Eindruck entsteht ich reise durch Laender, wo immer nur die Sonne ueber Postkartenmotiven scheint, habe ich mal paar Schnappschuesse am Rande des Wegs von Cusco nach La Paz gemacht.
Da viele Strecken nur von lokalen Bussen bedient werden ist es immer wieder ein Erlebniss zu sehen, wer womit in den Bus einsteigt. Selbst das Terminal in Cusco, Ausgangspunkt fuer Fahrten nach Bolivien, gleicht eher einem Wahrenumschlagplatz als einer Wartehalle.
das internationale Terminal von Cusco
Nach einigen Stunden Fahrt von Cusco in Richtung La Paz war dann ploetzlich in Puno schluss. Es hat etwas gedauert bis wir im Bus verbliebene Touristen begriffen haben, das es hier nicht weiter geht. Allesammt verpennt -es war morgens um fuenf- in das Terminal gestolpert und siehe da: noch 2 Stunden in der eisekalten Wartehalle schlottern - dann geht ein Bus nach Copacabana. Auch wenns auf den Bildern nie so aussieht: Sobald die Sonne hier verschwindet wird es richtig frisch.
die Grenze zu Bolivien
Die bolivianische Grenze direkt am Titicaca-See ist ein Spass. Zuerst heisst es: Alle raus aus dem Bus, zuerst zur peruanischen Polizei. Derweil faehrt der Bus schon mal vor nach Bolivien. Nach dem Ausstempen im peruanischen Migration-Office geht man zu Fuss ueber die Grenze, erledigt die Einreiseformalitaeten und huepft wieder in den Bus.
ein Bus lernt schwimmen
Der Titicaca-See hat eine Engstelle, an der wieder Passagiere und Bus getrennt verschifft werden.
Auf klapptigen Holzkaenen werden die Busse von Hand mit langen Stangen vom Ufer abgestossen, danach wird der Aussenborder angeworfen und fuer die paar hundert Meter braucht die Fuhre dann eine gute halbe Stunde.
alles was Raeder hat faehrt hier auch
Etwas wirlich minimalistisches sind die Autowerkstaetten: Am Strassenrand wird einfach ein Loch in den Dreck gebuddelt um von unten ans Audo zu kommen. Daneben noch ein Gestell, auf das die angebotenen Auspuffteile gesteckt werden - fertig ist der Laden.
genau so siehts hier am Strassenrand aus
Neben den grossartigen wunderschoenen Gegenden gibts hier immer auch dreckige Kinder, bettelnde Krueppel, Menschen ohne Wasser und Strom und Toiletten die ich lieber nicht gesehen haette. Warmwasserduschen sind hier selbst fuer Touristen nicht alltaeglich. Wenn ich frierend unter einer kalten Aussendusche stehe denke ich ganz gern mal an zu hause, daran Wasser aus der Leitung trinken zu koennen, so lang zu duschen bis meine Haut schrumpelig wird und an eine Heitzung die ich nur aufdrehen muss. Das kommt mir hier alles nicht mehr so selbstverstaendlich vor, obwohl es mir hier immer noch weitaus besser geht als dem Grossteil der Bevoelkerung.
Hier gibt es den Beruf des Schriftmalers noch, Schilder und Reklametafeln sind besonders auf dem Land fast unbekannt. Alles, aber wirklich alles wird liebevoll direkt auf die Hauswand gemalt, der Name eines Ladens, Angebote, Firmenlogos, Werbung, Polit-slogans, Preise, Speisekarten...
Markt in Copacabana - na Mutti, gruselts Dich?
Stellt man sich die Frage, wo die Restaurants ihre Lebensmittel einkaufen, kann man gleich aufm Markt essen. Und da gibts so einiges, wonach ich mir die Finger lecke....
die Alte unter der Lampe hat prima Grillspiesse
Aufbruch: | 02.09.2007 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 25.10.2007 |
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Bolivien
Chile