PERU BOLIVIEN CHILE
PLANSCHEN IM TITICACA
Jetzt gehts weiter mit den Postkartenmotiven
Copacabana ist ein kleiner, niedlicher Ort direkt am Titicaca-See. 3000 Einwohner, ein Hafen und ziemlich viele Hostals, denn einmal im Jahr platzt das Nest aus allen Naehten, weil Copacabana und die voergelagerte Isla del Sol schon seit Incazeiten Wallfahrtsstaetten sind.
der Cerro Calvario - ein Huegel ueber der Stadt
Copacabana von oben
Hier ist alles sehr gemuetlich, die Hauptattraktionen des Ortes sind gebratene Forellen und die Isla del Sol. Der Ueberlieferung nach wurden auf der Insel direkt nach Sonne und Mond die ersten Incas geboren. Ausserdem eignete sich schon damals die Insellage prima fuer Landwirtschaft. Also finden sich auch hier einige Ruinen und terrassierte Hange, die die Insulaner heute wohl noch ganz aehnlich beackern wie ihre Vorfahren. Vor den Leuten kann ich nur den Hut ziehen, ich hab zugeschaut wie sie die Felder vorbereiten. Umgraben, das ist echte Knochenarbeit.
knapp 2Stunden braucht das Boot auf die Insel
Morgens halb neun faehrt das Boot zur Insel. Anfaenglich hatte ich mir's optimistischerweise auf dem Dach bequem gemacht und dort Broetchen und Bananen gefuttert. Nach ca einer halben Stunde musste ich runterklettern - es war einfach zu kalt.
die Sonneninsel
Auch wenns auf den Bildern aussieht wie am Mittelmeer, der See hat hoechstens 12 Grad und nachts wird die Luft noch deutlich kaelter. Tags macht die Sonne hier oben auf 4000m ueberm Meer ganz schoen Rapatz, ich bin mit eincremen kaum hinterher gekommen.
Auf der Insel gibt es ausser 3 Doerfern, 2 Incaruinen und dem Pumafelsen nur die Insel an sich zu entdecken...
...und einem lustigen kleinen Leuchtturm
Ich bin zuerst auf einem Trampelpfad ueber die Halbinsel zum Leuchtturm, ausser mir war hier niemend unterwegs. Weiter an der Westseite nach Noden habe ich ausser einigen Einheimischen aufm Feld niemend weiter getroffen, die meisten Tourisen bleiben oestlich.
Die gesamte Insel laesst sich gut innerhalb zweier Tage erwandern, ich bin im Sueden gelandet und habe dann im dem noerdlichen Dorf uebernachtet.
da unten stand mein Bett
Uebernachten ist hier eine recht spartanische Sache. Wirklich wichtig ist nur die Anzahl der Wolldecken auf dem Bett. Der Rest gleicht sich ueberall: Klo, Waschbecken und eine kalte Dusche auf den Hof.
Erfrischung am Abend
Nachts wurde es dann stuermisch, Regen zog auf und ich war ganz froh, das ich das Zelt in Copacabana gelassen hatte. Das waere sonst wohl ne recht zittrige Nacht geworden. Morgens dann wieder eitel Sonnenschein, so schoen, das ich in einer einsamen Bucht in den See gehuppt bin.
Erfrischung am Morgen
Nach einer Runde ueber den noerdlichen Teil der Insel, mit Pumafelsen, Tempel und Ruinen bin ich dann auf dem Hauptweg gemuetlich wieder Richtung Sueden, hab mir gegen vier das letzte Boot geschnappt und war rechtzeitig fuer eine Abendbrotforelle wieder in Copacabana.
der Pumafelsen - mythischer Geburtsort der Incas
Ich glaube man siehts den Bildern an, das war der schoenste Ausflug den ich waerend meines Trips gemacht habe. Nur das Paddeln im Norden der USA war schoener, denn ich war nicht allein unterwegs.
Aufbruch: | 02.09.2007 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 25.10.2007 |
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile