DiDas Thailandreise
Die Reise: Kanchanaburi, Tiger Temple, Sai Yok
Dini, 20.11.07: Dani hat nur mit dem Kopf geschuettelt, also schreibe ich auch dieses Kapitel mal wieder.
Heute morgen war es zwar noch etwas bedeckt und auch ein paar Regentropfen blieben nicht aus. Nichtsdestotrotz haben wir uns auf das Moped geschwungen und sind zum Tigertempel aufgebrochen, welcher etwa 40 Km westlich von Kanchanaburi-City liegt.
300 Baht Eintritt und wir betraten das Reich der Moenche und Wildtiere. Neben Tigern gab es naemlich noch Wildschweine, Wasserbueffel, Hirsche, Pferde, Pfauen, die ueblichen Huehner, Ziegen und Hunde zu bewundern und ganz am Ende unseres Rundganges stand da auch noch ein Dromedar mitten im Wald. Ausser den Tigern bewegten sich alle Viecher frei auf dem Gelaende und viele von ihnen liessen sich sogar bereitwillig streicheln. Die Anlage insgesamt war durchaus als schoen und naturbelassen zu bezeichnen, aber alle Attraktionen, die mit den Tigern im Zusammenhang standen, waren durch und durch touristisch aufbereitet. Wir haben diverse Fotos geknipst und sind dann noch den Touri-stroemen entwichen und durch den kaum besuchten Teil des Parkes spaziert (wo wir dann auch das Dromedar fanden). Die Tiger selbst machten einen dermassen schlaefrigen und gelassenen Eindruck, dass wir den Verdacht hegten, dass die Katzen mit mehr als nur Baldrian ruhig gestellt worden waren. Selbstverstaendlich versicherte uns ein Aufpasser, dass die Tiere halt nur so sehr an die Menschen gewoehnt sind und allesamt von der Hand aufgezogen wurden. In der Tat gab es viele verspielte Jungtiger zu bewundern. Wie es sich auch immer wirklich verhalten mag, war es dennoch sehr eindrucksvoll diese riesigen Katzen aus der Naehe zu sehen und sie auch anfassen und streicheln zu duerfen.
Nach einigen Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren weiter Richtung Sai Yok Nationalpark. Und wie es der Zufall so wollte, trafen wir auf halber Strecke mitten an der Strasse auf eine wilde Affenbande von etwa 50 Tieren, welche sich breitwillig von vorbeifahrenden Touristen mit allerlei, leider nicht nur affengerechten, Nahrungsmittel versorgen liessen. Zwischen den Affen turnten auch noch ein paar Strassenhunde herum, welche sich wohl anbetracht der unerschoepflichen Futterauswahl auf eine Art Gentlemens Agreement geeinigt hatten.
Eher zufaellig stiessen wir dann spaeter auf ein Teilstueck der beruechtigten Deathrailroad, welche sich in atemberaubender Weise an den Berghang schmiegte und stellenweise ueber klapprig aussehende Brueckenkonstruktionen direkt ueber den vielleicht 100 Meter tiefer liegenden Kwai fuehrte. Jedenfalls gelangen uns wieder einige schoene Postkartenmotivbilder, welche ihr spaeter bewundern koennt.
Wir fanden ausserdem noch eine Hoehle, in welcher immer noch ein etwa 3 Meter hoher Goldbuddha stand und die zahlreichen Gaben und Raeucherstaebchen der Einheimischen deuteten daraufhin, dass es sich hierbei um einen immer noch sehr verehrten religioesen Ort handeln musste.
Auf dem oertlichen Markt in der Naehe assen wir noch etwas, auch wenn wir uns mit Haenden und Fuessen verstaendigen mussten und nicht wirklich wussten, was wir nun zu Essen bekommen wuerden. Niemand verstand dort ausreichend Englisch und eine Speisekarte gab es schon mal gar nicht. Es hat dann aber sehr lecker geschmeckt und Dani meinte, dass das vielleicht sogar das beste Essen gewesen sei, was sie in Thailand bisher gegessen habe.
Mit Einbruch der Dunkelheit kehrten wir dann nach Kanchanaburi zurueck und sind flugs ins Internetcafe, um euch einen brandaktuellen Bericht abzuliefern.
Also, bis spaeter...
Aufbruch: | 09.11.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 04.12.2007 |