DiDas Thailandreise
Die Reise: Bangkok
... Landung in Bangkok: Ein Riesenflughafen mit schaetzungsweise 8000 km langen Gaengen und 20x so vielen Menschen,- uns natuerlich noch nicht mitgerechnet. Die erste Raucherkabine war erstmal unsere und wir fuehlten uns in der 3x 2 m grossen Kabine schon etwas ausgegrenzt von der normalen Menschheit. Nun gut... Als naechstes mussten wir uns gegen 28 Millionen (grob geschaetzt) Thais erwehren, die uns in irgendeiner Weise etwas Gutes zukommen lassen wollten. Wahrscheinlich lag dies an Danschlings extrem hilflosen Blicken!? Warn Spass... aber weiter... Ein direkter Weiterflug nach Chiang Mai erschien uns dann doch etwas zu teuer (60 Euro pro Nase), so dass wir uns fuer die Zugvariante entschieden.
Tatsaechlich war der Schlafzug mit 13 Euro fuer beide deutlich guenstiger. Der Knackpunkt war die Wartezeit von etwa 11 Stunden... Wir also erstmal nach Chinatown, nach einer nervenzerfetzenden Busfahrt mit dem Helldriver und Stau. Chinatown war fuer uns nach einem schlaflosen Flug vielleicht etwas suboptimal... Menschen, Motorraeder, Taxis und Tuc-tucs millionenfach - multipliziert mit dem entsprechenden Laerm dazu. Dies bestaerkte uns, trotz der sicherlich beeindruckenden Maerkte, in der Entscheidung, Bangkok schnellstmoeglich zu entschwinden.
Daher sind wir trotz vier Stunden verbleibender Wartezeit zurueck zum Bahnhof... Dort lernten wir unser neues Lieblingslied kennen: Das 3-minuetige Lied vom Koenig! In staendiger Wiederholung sangen etwa 30 Thais darueber, wie toll der Koenig regiert, dass er der Kluegste und Schoenste ist, dass er die Haare schoen hat und auch die Eisenbahn, die Brille, die Blumen, das Telefon, die Musik und auch natuerlich das Winken erfunden hat. Da wir selbstverstaendlich kein Thai koennen moege uns diese rein spekulative Interpretation verziehen sein,- die Thais lieben ihren Koenig und tun dies mit zahllosen Bildern, Plakaten und Videoleinwaenden kund. Immerhin sind wir uns sicher, dass das Lied irgendwie mit dem Koenig zu tun haben musste. Moeglicherweise war eine Wette oder eine Eintrag ins Guiness-Buch der Hintergrund,- jedenfalls hoerten wir das jedesmal inbruenstig vorgetragene Lied etwa 8000 Mal (oder wie oft passen 3 Minuten in vier Stunden?)... keine Angst: Wir haben es aufgenommen!
Nach der Nationalhymne auf dem Bahnsteig (fast alle haben gestanden) um 18 Uhr fuhr der Zug puenktlich los. Mittlerweile waren wir etwa 30 Stunden wach und dadurch dauerte es nicht lange, dass wir, die Hilfe eines Singha-Bieres sei nicht verschwiegen, das Bett ausklappten und in einen tiefen Schlaf fielen. Obwohl wir dafuer wahrscheinlich 10 Jahre in den Knast gekommen waeren, haben wir ganz rebellisch zu zweit unten in einem Bett geschlafen.
"Good morning, Sir!" Es klopfte an unserem Abteil... "One Coffee or Tea?" fragte der Bahnbedienstete. Wir nahmen einen Kaffee und eine halbe Stunde spaeter waren wir, nach insgesamt 13 Stunden Fahrt, in Chiang Mai.
Aufbruch: | 09.11.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 04.12.2007 |