DiDas Thailandreise
Die Reise: Krabi, Ao Nang
Dini, 24.11.07: Well, wir waren wohl immer noch bei Krabi stehen geblieben. Mittlerweile sind wir ja schon 3 Tage hier und muessen sagen, dass es sich hier schon sehr gut aushalten laesst. Das Wetter ist bombig,- also Sonne satt und Temeraturen und Luftfeuchtigkeit in einem noch ertraeglichen Rahmen.
Tja, aber immer der Reihe nach... Am Ankunftstag haben wir noch schnell geduscht und uns dann gleich erstmal wieder ein Moped geschnappt. Wir sind dann ein wenig in der Stadt herumgekurvt und haben uns sozusagen mit der Umgebung vertraut gemacht. Gemessen an Chiang Mai ist der Verkehr gerade zu laecherlich, so dass man durchaus sehr entspannt durch die Strassen cruisen kann.
Spaeter sind wir dann zum Tigerhoehlenkloster gefahren, welches in Suedthailand wahrscheinlich das Bedeutendste ist. Dann aber kamen die 1234 Stufen des Todes... Angeblich soll man dadurch dem Sinn des Lebens naeher gebracht werden und ueber das Sein und das Nichtsein und vielleicht auch noch an das Nirvana nachdenken. All diese oder aehnliche Gedanken gingen UNS zumindest irgendwie nicht durch den Kopf, denn es war schweineheiss -wenn man das hier so sagen darf- und die Stufen waren wahrlich nicht ohne. Ich kann mich noch erinnern, dass die erste Treppe ganz harmlos begann und ich noch lauthals zu Dani meinte, dass die 1234 Stufen laecherlich einfach und schnell gemeistert wuerden, weil man ja gleich zwei auf einmal nehmen koenne. Um die naechste Ecke begannen dann aber die Moerderstufen,- eben waren die Stufen noch breit und nicht sonderlich hoch, nun war das Verhaeltnis genau umgekehrt. Steil ging es dem Gipfel entgegen und wir beide mussten uns die eine oder andere Pause goennen. Troestlich war, dass es den anderen Menschen nicht eben besser erging und sich diese zumeist noch mehr quaelten. Ich jedenfalls habe locker zwei Liter ausgeschwitzt und meine gesamten Klamotten waren klatschnass. Aber der Gipfel, mit kleinen Tempeln und gueldenen Buddhas -und natuerlich die grandiose Aussicht- waren dann doch jede Stufe wert. Etwa eine Stunde spaeter haben wir uns wieder an den Abstieg gemacht, welcher auch nicht ohne war, aber dennoch wesentlich leichter gelang. (Ich habe uebrigens immer noch Muskelkater in den Waden!)
Joa... die Affen habe ich vergessen zu erwaehnen. Die turnten unten im Tal und auf dem unteren Viertel der Treppe herum und veranstalteten allerlei Schabernack. Nun hat die kleine Dani, ganz wunschgemaess, schon zum zweiten Mal in Thailand wilde Affen gesehen und war ganz gluecklich. as eigentliche Tigerhoehlenkloster befand sich ebenfalls unten im Tal und war durchaus ungewoehnlich. Die Haupthalle befand sich in einer grossen Hoehle und im hinteren Teil dieser befand sich dann die, fuer sich genommen, relativ unspektakulaere Tigerhoehle. Weiterhin gab es diverse kleine Hoehlen im Fels, in welchen die Moenche ihre Kammern hatten. Dazu noch ein dschungelartiger, ich nenne es jetzt einfach mal Botaniklehrpfad mit imposanten Riesenbaeumen und Farnen. Aber auch diese Bereiche des Klosters waren nur ueber Treppen zu erreichen, so dass wir am Ende unseres Besuches ziemlich fertig auf locker 1500 Stufen (einfach) zurueckblicken konnten.
Am Abend haben wir dann noch lecker auf dem Nachtmarkt gespeist und sind dann ziemlich hohl in die Federn gesunken.
Am darauffolgenden Tag sind wir schon um halb acht wieder aufgestanden, um nach dem Fruehstueck gegen neun das erste Boot Richtung Railay Bay zu erwischen. Railay ist eigentlich eine Halbinsel, aber aufgrund riesiger Karstformationen derart vom Festland abgeschnitten, dass sie, also die Bucht, ausschliesslich per Boot erreicht werden konnte. Die Fahrt dauerte ca. 40 Minuten und fuehrte an mehr als sehenswerten Kuestenabschnitten vorbei. Nebenbei lernten wir in Berni und Nico (viel Glueck bei eurer weiteren Reise!) eine nettes deutsches Travellerpaerchen kennen. Mit den beiden haben wir dann auch den Tag auf den Straenden der Bucht verbracht, waren im tuerkisgruenen Wasser schwimmen, haben gelesen, gequatscht und was man halt so am Strand macht. In den Karsthaengen waren vereinzelt Freeclimber zu bewundern und besonders interessant war zweifelsohne der zweite Teil des Railay Beach West bei Ebbe. Kann man schlecht in Worte kleiden und darf dann auf Bildern nachvollzogen werden.
Wesentlich mehr ist an diesem Tag eigentlich nicht passiert, ausser dass wir uns noch mit Berni und Nico auf dem Nachtmarkt zum Essen getroffen haben. Danach sind wir noch zu einem anderen Markt geschlendert und das dortige bunte Treiben beobachtet. Nicht unerwaehnt in diesem Zusammenhang soll bleiben, dass sich Berni und ich in geradezu heroischer Weise der thailaendischen Esskultur gestellt und ein paar Insekten genascht haben. Die Maedels wollten sich da irgendwie nicht so einbringen, standen aber nichtsdestotrotz mit der Kamera bei Fuss und dokumentierten das Geschehen. Ich kann euch sagen: die Mehlwuermer sind gar nicht so uebel, die Heuschrecken gehen so, die Kaefer sind gewoehnungsbeduerftig,- aber lasst die Finger von den dicken Maden!!! So weit so gut,- die umstehenden thais waren ebenfalls begeistert und die zwei richtig grossen Kaefer bekamen wir sogar umsonst.
Danach hiess es Abschied nehmen von den beiden, weil sie nach Ko Phi Phi weiter wollten.
Der Laden macht gleich zu, also werde ich den heutigen Tag auch nicht grossartig breittreten. Wir sind mit dem Moped zum Shell Beach, aber aufgrund der Flut konnten wir die dortigen Steinfossilien nicht bestaunen. Also sind wir dann weiter nach Ao Nang... aber dazu dann mehr beim naechsten Mal. Jetzt schnell noch ein paar Bilder,- bleibt dran und auch sauber!
Aufbruch: | 09.11.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 04.12.2007 |