Languedoc-Roussillon - architektonische Schätze
Narbonne
Narbonne war einst die Hauptstadt der römischen Provincia Gallia Narbonensis. Heute ist es ehe ein verschlafenes Provinzstädtchen. Das kann u.a. daran gelegen haben, dass die Aude versandete und der Hafen keine Bedeutung mehr hatte.
In Narbonne angekommen finden wir zunächst einen Parkplatz in der Nähe der halles, die uns aufgrund ihrer Jugendstilelemente begeistert. Impressionen aus dem Eröffnungsjahr 1901 werden in großen Schwarzweißfotografien in den Fenstern der Halle ausgestellt.
Beim Rundgang fällt uns eine nette Brasserie auf, und da es bereits auf 12 Uhr zugeht nehmen wir Platz, um schon mal wieder zu essen. (Zwei Gänge 11,50 Euro) Salat/Terrine de campagne + Pavé de boeuf sauce roquefort/ Brandade de morue. Der Herr am Nebentisch schaut so neugierig auf meinen Teller (Deutscher), so dass ich ihm eine Messerspitze abgebe. Er hatte Riesenaustern, die mich nicht angelacht haben.
Direkt nahe der halles befindet sich die Kirche Notre Dame de La mourguié, als Lapidarium zweckentfremdet. Im Kircheninnern befinden sich Steine der abgebrochenen Stadtmauer. Fast 2000 behauene Steinquader sind es, z.T. römische Grabsteine mit Inschriften und Gravuren aus der 1. und 2. Jh. als Bausteine der mittelalterlichen Stadtmauer verwendet.
Der Canal Robine durchfließt die Stadt in einem alten Bett der Aude und bietet heute 'nur noch' Hobbyschiffern Ankermöglichkeit in einer Stadt.
Der nahegelegene Bischofspalast mit Hotel de Ville ist total verwinkelt und geht nahezu unvermittelt in die Kathedrale über, deren Besonderheit es ist, nur aus dem Chor zu bestehen.
vom nicht so imposanten Kreuzgang hat man einen guten Überblick über die Wasserspeiher und das Strebewerk der Kathedrale
Da wir uns noch auf der 'Durchreise' befinden müssen wir nun los!
Aufbruch: | 23.09.2007 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 07.10.2007 |