Elefanten, Tiger & Heilige Kühe ...

Es ist Mittwoch, der 20. Februar, 19 Uhr und wir landen mit 20 Minuten Verspaetung in Delhi.

Gemeinsam mit den Passagieren von unserer und einer weiteren Maschine duerfen uns fuer die Passkontrolle anstellen und nur zwei geoeffnete Schalter... das hat dann auch gleich mal eine gute Stunde gedauert

Wir machen uns erstmal auf die Suche nach einem Bankomaten: We need Rupies! Gottseidank ist gleich vor dem Gebaeude ein ATM. Wir nehmen fuer 370 Rs ein Prepaid-Taxi nach Delhi, genauer gesagt nach Majnu-ka-Tilla, da wir nicht ins Standard-Touristenquartier Paharganj neben dem Bahnhof wollten. Die Beschreibung im Lonely Planet fuer uns Quartier lautet folgendermassen: "Entlang des Yamuna River liegt diese friedliche Enklave, auch bekannt als tibetische Kolonie. Weit weniger zentral als Paharganj, aber mit hochwertigeren Zimmern und wesentlich weniger Hype. Perfekt fuer alle, die von Delhi genug haben."

Unser Taxi ist mal wieder das schaebigste von allen und zuallererst muessen wir tanken. Ist sehr witzig, da stellen sich 20 Taxis in zwei Reihen bei der Biogas-Zapfsaeule an und wenn das naechste Taxi an der Reihe ist, werden die anderen einen Platz weiter nach vorne gerollt

Bei stockfinsterer Nacht geht es dann mit dem Taxi eine Stunde durch Delhi, begleitet von massig Verkehr und Dauerhupen. Aus zwei Fahrspuren werden hier mindestens fuenf gemacht und grundsaetlich hat der LKW vor dem Bus vor dem Auto vor dem Tuk-Tuk vor der Fahrradrikscha vor dem Fussgaenger Vorrang.

Mitten auf einer Hauptstrasse, wo nur eine dunkle Gasse wegfuehrt, haelt unser Fahrer ploetzlich und meint, wir waeren nun in Majnu-ka-Tilla. Einfach durch diese Gasse, da wuerden wir unser Wonghden Guesthouse finden. Da sich vor der Gasse ein paar Leute mit tibetischen Gesichtszuegen zeigen, steigen wir aus und bitten unseren Taxler, noch kurz zu warten, wir gucken mal.

Hinter der dunklen Gasse erwartet uns dann Little Tibet *lol* Es gibt hier - mitten in Delhi - keinen einzigen Inder, nur Tibeter, Nepalesen usw. Ein netter Strassenkoch zeigt uns den Weg zu unserem Guesthouse, das in einer noch dunkleren Gasse liegt. Wir bekommen noch ein Zimmer und was zu essen.