Von Karlsruhe ans Mittelmeer
01.08.07 Mulhouse – Dannemarie
War der gestrige Tag entspannend und erholsam, so war der heutige das Gegenteil davon.
8 ½ Stunden waren wir unterwegs, davon eine Stunde Mittagspause. Aber wir hatten nur rund die Hälfte der Zeit den Motor laufen. Dabei legten wir nur 22 km Strecke zurück, haben aber rund 64 m Höhenunterschied überwinden. Dazu mussten wir 22 Schleusen fahren.
Wir starteten am Morgen um 9.00 Uhr an der ersten Kanalschleuse, wo uns der Districtleiter mitteilte, dass wir noch auf ein Boot warten mussten, das gerade erst die Schleuse Niffer durchquert hatte. Gut, warten wir halt.
Und dann gings los,
die Jungs der ersten Schleusenmannschaft mussten die Tore von Hand schließen, die Schieber öffnen und danach die Schleuse auch wieder von Hand öffnen ... und das bei jeder Schleuse, die noch nicht auf Hydraulikbetrieb umgestellt war. Und auf diesem ersten Abschnitt war kaum eine Schleuse auf Hydraulikbetrieb umgestellt!!!
Technik die begeistert - unkaputtbar
So ging es also Schleuse um Schleuse so den Canal hoch.
Immer dasselbe Spiel: Schleuse anfahren, schauen, wo die Leiter ist, die Leiter ansteuern, aufstoppen, aussteigen, das Boot vorziehen, zweites Boot einfahren lassen, festmachen, warten, dass die Jungs die Schleuse schlossen und die Schieber öffneten, Schleusen.
Die Schleuse wird geschlossen
Dabei schoss das Wasser dermaßen in die Schleusenkammer, dass es unser Bötchen jedes Mal ganz ordentlich durchschüttelte. Uns kam öfters der Gedanke, was jetzt passieren würde, wenn demjenigen, der das Boot vorne hielt, das Seil aus den Händen glitt oder die vordere Klampe sich löste ....
Dann war die Kammer voll, die oberen Schleusentore wurden geöffnet und wir fuhren heraus. Unsere Begleitmannschaft stieg nach dem Ende der Schleusung auf ihre Dienstmofas und düste vor zur nächsten Schleuse, oft nur einen halben Kilometer weit, dann begann das Spiel von neuem .... immer weiter, bis 12.30 Uhr.
Da war zum einem Mittagspause angesagt, zum anderen wechselte die Schleusenmannschaft. Die erste machte sich wieder auf den Rückweg, mit einem anderen Boot als Begleitung.
Mittagspause
Um 13.30 Uhr ging es dann weiter. Zum Glück waren die Schleusen jetzt mit hydraulischem Antrieb.
Als wir um 17.30 Uhr schließlich in Dannemarie ankamen, waren wir fix und fertig. Zum Glück gab es da einen kleinen Hafen mit Strom, Wasser, Dusche und WC.
Kosten: Liegeplatz 8.- €, Strom 2.- €, Duschmarke je 2.- €
Aufbruch: | 27.07.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.08.2007 |