Neuseeland und einmal um die Welt
Neuseeland - Südinsel: Hiking
Beside the Road - Hiken
Dieses kleine Kapitel sei dem Wandern in Neuseeland gewidmet. Insbesondere deshalb, weil viele Leute zum Wandern nach Neuseeland fahren und abseits der Straßen die Natur erkunden möchten. Neuseeland bietet eine Vielzahl an Wanderwegen an. Diese sind zum Teil nur für gut ausgerüstete Wanderer geeignet und auch die Übernachtung in einer Hütte muss eingeplant werden. Daneben gibt es fast überall kleinere Wanderwege entlang der Straßen, die zu kleinen Seen oder beeindruckenden Bäumen oder auch sonst irgendwie in die schöne Natur Neuseelands führen. Diese kleinen Walks dauern meistens zwischen 45 min und 2 Stunden, es können aber auch Halb- und Ganztagestouren sein. Die kleineren Walks sind in der Regel sehr gut befestigt und können bequem gelaufen werden. Als Beispiel kann man hier die Walks entlang der Milford Road (Fiordland), die Chrise gelaufen ist, aber auch zahlreiche andere, die wir zwei in unserem Reisebericht erwähnt haben.
Der erste Weg an der Milford Road ist der Rundweg am Lake Mistletoe. Dieser Weg führt vom Parkplatz um ein kleines Wäldchen herum zum See, der sehr schön im Gelegen ist und es eröffnet sich eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Der Rundweg führt dann weiter durch den kleinen, aber sehr schönen Regenwald zurück zur Straße und dem Parkplatz. Insgesamt ist die Dauer mit 45 min angegeben, dies ist ausreichend für einen sehr gemütlichen Spaziergang. In der Regel sind die Zeiten der Wanderwege gut abgeschätzt und man kann diese für seine Planungen verwenden.
Weiter nördlich finden sich dann die Mirror Lakes, dieses liegen in kurzer Entfernung von der Straße und sind in ein paar Minuten erreicht. In den Seen spiegeln sich bei gutem Wetter die umliegenden Berge des Fiordlands. Aufgrund der vielen Sandmücken empfiehlt sich der Stopp hier nur bei wirklich gutem Wetter oder in einer Wolke "Insect Repellant".
Noch ein Stückchen weiter nördlich (gut 70km entfernt von Te Anau) findet sich dann der Lake Gunn. Auch hier gibt es wieder einen 45 min Rundwanderweg, der nur empfohlen werden kann. Der Weg führt durch einen recht feuchten Regenwald, der Boden und die Bäume sind übermäßig mit Moos bewachsen, was den gesamten Wald recht einzigartig in seinem dunklen grün erscheinen lässt. Nach etwa der Hälfte des Weges kommt man ans Ufer des Sees und es eröffnet sich ein schöner Blick auf den See.
Der Lake Gunn, am späten Abend, als die hohen Berge ihre Schatten in das Tal werfen.
Ein zweiter sehr schöner Platz an dem See ist der Ausfluss des Lake Gunn, wo dieser in einen kleinen Bach mit leicht bläulichem, klarem Wasser übergeht.
Der Lake Gunn geht in diesen Bach über... Einer der schönsten Plätze.
Da uns leider die Zeit fehlt mal wirklich einen richtigen Track zu laufen und es sich mit Rucksack in der Wildnis bequem zu machen, hat Chrise nur in Queenstown mal die Chance sich für ein paar Stunden auf einen richtigen Track zu begeben. Der Weg führt ihn auf die Spitze des Ben Lomond. Es ist auf jeden Fall festes Schuhwerk mitzunehmen, da es sich eher um einen ausgetretenen und ausgewaschenen Pfad handelt.
Chrise auf dem Weg nach oben. Da war er sich noch gar nicht so im klaren, was er sich da vorgenommen hatte...
Es macht viel Spaß den Weg ins karge grün des Berges zu laufen und der Anstieg wird gegen Ende recht anstrengend mit kleinen, sehr steilen Wegstücken, aber die Aussicht ist die Mühe allemal Wert.
Ein paar freundliche Bergbewohner.
Es bietet sich eine wunderschöne Aussicht über die Seenlandschaft bei Queenstown und die umliegenden zum Teil schneebedeckten Berge.
Ein See im Tal unterhalb des BenLomond, in dem sich die Sonne spiegelt.
Von oben hat man Ausblick auf die weit entfernten schneebedeckten Berge der Südalpen.
Auch hier ist die Menge an zurückgelegten Höhenmetern nicht zu unterschätzen, da der Berg immerhin 1785m hoch ist. Von der Skylinestation der Gondola über Queenstown sind rund 1000 Höhenmeter zurückzulegen.
Geschafft. Chrise ist oben. Nur muss er leider wieder runter.
Der Klassifizierung der neuseeländischen Wanderwege nach Schwierigkeitsgraden sollte in jedem Fall Achtung geschenkt werden, da die Angaben in der Regel recht gut zutreffen. Oft soll man in abgelegeneren Gebieten auch einen Zettel im Visitor Center hinterlassen, damit jemand Bescheid weiß, wo man sich befindet, und wann man zurück sein möchte. Ist man nicht zeitig zurück, können Suchmaßnahmen eingeleitet werden.
Was auch immer ihr mal in Neuseeland an Wanderungen vorhabt, wir wünschen euch viel Spaß dabei.
Aufbruch: | 21.02.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 25.03.2008 |
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