Neuseeland und einmal um die Welt

Montag, 17.März 2008

Es wird Zeit Abschied von Neuseeland zu nehmen. Unser letzter Tag ist angebrochen. In nicht einmal mehr 24 Stunden werden wir im Flieger nach Nadi, Fiji sitzen. Einerseits freuen wir uns darauf, endlich mal ein paar ruhige Tage ohne viel Programm vor uns zu haben, andererseits ist es auch schade Neuseeland nach nur so kurzer Zeit wieder zu verlassen. Unsere Fahrt beginnt gegen halb 11 und führt uns wieder nach Süden in Richtung Auckland, von wo aus wir nach Nadi fliegen werden.
Unser erster Stopp findet im etwa 25 km entfernten Kawakawa statt, der Wahlheimat von Friedrich Hundertwasser. Dort besichtigen wir die örtlichen öffentlichen Toiletten, die er ganz in seinem Stil errichten ließ und der Stadt sein letztes Werk zum Geschenk machte.

Auf unserem Weg nach Süden, kommen wir mal wieder an Wasserfällen vorbei. Auch hier können wir es nicht lassen, auszusteigen und nachzusehen, was die Neuseeländer unter Wasserfällen verstehen. Der Weg zu den Wasserfällen von Whangarei ist ausgesprochen kurz und noch dazu kann man endlich einmal von Wasserfällen sprechen. Das Wasser fällt etwa 26 Meter nach unten.

Ohne weitere Stopps geht es weiter nach Auckland. Als wir dort gegen 15.00 Uhr ankommen, starten wir die Suche nach unserem Hotel. Ein leichtes Vorhaben, da wir in die Innenstadt müssen. Der alles überragende SkyTower ist ein hervorragender Orientierungspunkt und nur die Straßen dorthin müssen gefunden werden. Das Hotel liegt in der Queensstreet, welche wir aufgrund unseres Aufenthalts ein paar Tage zuvor schnell wiederfinden.
Das Hotel ist schließlich gefunden, wir checken ein und bringen unsere Koffer nach oben, um uns gleich darauf wieder ins Auto zu setzten. Am Flughafen geben wir dieses, recht dreckig - vor allem sandig - nach 2339 km ab. Zum Glück interessiert den Dreck niemanden wirklich. Nur die Glasscheiben werden wieder gründlich untersucht. Diesmal haben wir aber keinen Steinschlag. Naja wir waren ja auch versichert... diesmal. Nach der Autoabgabe werden wir von einem netten Menschen von der Autovermietung kostenlos zurück zum Hotel gefahren. Als wir auf die Frage, ob wir etwas Zeit haben, mit ja antworten, bietet uns unser Fahrer an, uns Auckland etwas zu zeigen. Hier sind wir doch gerne dabei. Unser Ausflug führt uns zum One Tree Hill im Cornwall-Park, von dem aus wir ganz Auckland überblicken können (im Gegensatz zum Skytower kostenlos ).

Weiter geht es quer durch die Stadt am Hafen vorbei und am Ende erreichen wir schließlich unser Hotel. Wir entschließen uns noch etwas durch die Stadt zu schlendern. Auf unserem Weg die Queensstreet (Hauptgeschäftsstraße) hinab ins Zentrum kommen wir am Aotea Centre (Theater- und Opernhaus) vorbei. Da jede Menge grün angezogener Leute (nein nicht die Polizei) davor stehen, geben wir dem Herdendrang nach und gesellen uns dazu. Wir erfahren, dass es hier heute Abend eine musikalische Koproduktion im Zusammenhang mit dem irischen St. Patricksday geben soll. Da wir nichts Besseres vor haben, kaufen wir uns Karten und befinden uns um 20 Uhr im Saal. Das Stück, Green Fire Islands, selbst ist eine tolle Mischung aus irischer und neuseeländischer Musik und Tanzeinlagen. Die Produzenten verstanden es sehr gut, die irischen Melodien mit den einheimischen Maorigesängen und -instrumenten zu verbinden und dabei verschiedene Geschichten und Sagen aus beiden Ländern zu erzählen. Da wir beide weder gälisch noch die Maorisprache verstehen, wissen wir auch nur, was uns der Erzähler zwischendrin mitteilte. Aber die einzigartige musikalische Mischung konnten wir auch so genießen. Zwei Stunden später ist das Ganze leider schon wieder vorbei. Da Daniel immer noch leichte Gesundheitliche Probleme hat, entschließt er sich bereits jetzt das Hotelzimmer aufzusuchen, um wenigstens noch eine kleine Mütze Schlaf zu bekommen. Während Chrise noch mal um den Block zieht, um endlich einen Iren zu finden, der ihm ein Guinness ausschenkt, um auf den heiligen Iren anzustoßen. Unterwegs läuft er noch vielen weiteren lustigen grün gekleideten Menschen über den Weg und auch ein paar Pubs sind schnell gefunden.
So kommt nach dem Koffer fürs Flugzeug fertig packen, als uns das Taxi um 4.45 Uhr zum Flughafen abholt, Daniel immerhin auf 4 Stunden Schlaf und Chrise auf 0. Gegen halb 6 sind wir am Flughafen angekommen und machen uns auf die Suche nach unserem Flieger, welcher uns von Neuseeland weg zu den Fiji's bringen soll.

Insgesamt sind wir somit 2600 km auf der Südinsel und 2400 km auf der Nordinsel. Für knapp 19 Tage eine ordentliche Menge..