Vietnam, zum 3. Mal...
Shopping und wellness a la Dzao
18.08.2008
Ausschlafen, frühstücken und danach ein Spaziergang zum auf ca. 2000 m hoch gelegenen Aussichtspunkt über Sapa. Das hört sich entspannend an ! Wir marschieren los und machen einen Abstecher auf den Markt. Lao hat den Auftrag, einem Freund, der unter permanenten Rückenschmerzen leidet, einen speziellen Tee mitzubringen, den es scheinbar nur hier gibt.
Bei meinen eigenen Marktausflügen sind mir die vielen Stände mit Tee und sonstigem merkwürdigen Zeugs bereits aufgefallen und jetzt habe ich die Gelegenheit, mich beraten zu lassen. Lao übersetzt. Natürlich suche ich nach einem Tee, der gegen meine Hautkrankheit hilft. Und da wird nicht lange gefackelt, selbstverständlich gibt es ein Kraut, das dagegen gewachsen ist ! Viel mehr einen Pilz, den die Bergvölker in den hochgelegenen Bergwäldern finden. Man kauft hier auch nicht die Katze im Sack, sondern kann das Gebräu sofort probieren und es schmeckt sogar ! Ich bekomme noch den Tipp, daß man die Wirkung noch verstärken kann, wenn man die getrockneten Pilze zusammen mit noch einem anderen Kraut zu Tee aufgießt. Alles klar, ich will natürlich die Power-Version und kaufe beides. Hilft auch, echt !
Der Spaziergang zum Aussichtspunkt führt durch einen wunderschön angelegten Park. Hier blühen Rosen, Hortensien, Geranien und fleißige Lieschen. Der Blick vom Aussichtsturm ist toll.
Der Rest des Tages gehört mir allein. Aber ich bekomme noch den ultimativen Tipp, ein "rote-Dzao-Geheimrezept" wellness-technisch auszuprobieren. Lao zeigt mir die location und macht einen Termin für mich aus. Ein Haus, das nach absolut nichts aussieht, drinnen läuft der Fernseher mit einem Tischtennisturnier von der Olympiade.
Von "Spa" nichts zu sehen. Die kleine, junge Dzao spricht kein englisch, aber führt mich in ein Bad, in dem 2 Holzbadewannen stehen. Das Wasser hat sie bereits eingelassen und das "Geheimrezept" in Form von Badezusatz befindet sich scheinbar bereits im Badewasser. OK, sieht nach simplem Schaumbad aus, riecht auch so und ist brüllend heiß. Da muss erstmal viel kaltes Wasser hinterher ! Anschliessend folgt die Massage. Öh, ja. Nix besonderes festzustellen ! Also, angenehm war´s, aber das absolut Besondere kann ich nicht ausmachen...
Den Rest des Tages verbummele ich in Sapa. Schaue mir die Kirche an, schlendere über den Markt und durch die Geschäfte. Abends surfe ich im Internet und gehe essen. Und wieder verschmähe ich das (eigentlich ja wirklich leckere) vietnamesische Essen. Dieses Steakhouse an der Hauptstraße sieht einfach zu verlockend aus und das australische Filetsteak ist dann auch absolut sensationell !
Eine Touristin, umlagert von ca. 10 schwarzen Hmong - das ist normal in Sapa. Da muss man durch ! (Man kann sich aber auch total desinteressiert zeigen, dann lassen sie einen in Ruhe)
Abendliches HBO-TV-Programm: Evan Almighty. Ganz lustig, naja, geht so, schlechter als Bruce Almighty...
Aufbruch: | 10.08.2008 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 24.08.2008 |